Hallo liebe Twinler,
ich komme gerade von einem dreitägigen Trip durch Slowenien und Nordistrien zurück und möchte euch kurz davon berichten.
Das Ganze war als Testrunde für meine Reise nach Griechenland Ende Juni geplant.
Kurz zum Motorrad:
Meine im Herbst 2024 mit 11.500 km erworbene 1994er KLE.
An- und umgebaut habe ich seitdem die SW-Motech-Sturzbügel, Wilbers-Gabelfedern, Stahlflex vorne, den Rimfire-Mod sowie ein neues Paar Heidenau K60 Scout.
Außerdem wurde allerhand an routinemäßigen Services gemacht:
Öl + Filter, Luftfilter, Bremsflüssigkeit, Vergaser-Luftfilter-Gummis, Bremsbeläge (vorn + hinten) und Vergasereinigung + Synchronisation.
Hier das brave Moped inkl. Beladung:
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Gepäck:
Da ich überwiegend kleine Waldwege sowie Abschnitte der TET und Schotterstraßen fahren möchte, gilt es, leicht zu packen.
Trotzdem will ich das Feeling und die Flexibilität des Zeltens nicht missen. Somit sind Zelt, Isomatte, Schlafsack etc. sowie eine kleine Campingküche mit an Bord.
Hier ein kleiner Überblick meines gesamten Gepäcks für den Kurztrip: All-in-all kommt das Gepäck auf 16 kg inkl. der Taschen, exkl. dem Rucksack.
Für die Reise nach Griechenland kommt eigentlich nichts mehr dazu, da dieses Setup auch für mehrwöchige Reisen reichen sollte.
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Tag 1:
Start um ca. 10:00 Uhr in Graz und direkt über die Autobahn nach Ljubljana.
Bis ca. 50 km vor Ljubljana eigentlich freie Fahrt. Danach Kolonnenverkehr bzw. Stau bis zur Autobahnabfahrt.
Gut, dass die KLE so schmal und wendig ist – ich konnte mich leicht durchschlängeln und die Kolonne hinter lassen.
Gleich nach der Autobahnabfahrt kam auch schon die erste Schotteretappe von Ig nach Rakitna. Weiter ging's über kurvenreiche Straßen nach Cerknica.
Von Cerknica über Schotterstraßen und Forstwege bis an die kroatische Grenze direkt über Rijeka. Von Rijeka nach Umag dann wieder kurvenreicher Asphalt.
434 km und 7,5 h Fahrzeit an Tag 1.
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Tag 2:
Tag zwei dann langsam wieder Richtung Norden – zuerst durch die Weinberge von Nordistrien, über die Grenze und vorbei an Triest.
Von dort ging’s wieder in die Berge, durch die Schlucht nach Idrija: sehr eng, aber wunderschön!
Direkt von Idrija über eine sehr spannende Bergstrecke zwischen Gorenja Kanomlja und Dolenja Trebuša, teilweise geschottert.
Weiter über ein, zwei Hügel entlang der slowenischen Grenzkammstraße und danach die Soča entlang nach Bovec, wo Tag zwei beendet wurde.
250 km und 5 h Fahrzeit für Tag 2.
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Tag 3:
Am dritten Tag war eigentlich nur mehr die Heimreise am Plan.
Noch schnell über den Vršič-Pass nach Kranjska Gora und über den Wurzenpass zurück ins Heimatland – hier wurde mir wieder schnell bewusst, warum ich die einsamen Waldwege und engen Schluchtdurchfahrten suche. Teilweise Kolonnenverkehr über die Passstraße!
Autobahn von Villach wieder in die Steiermark.
258 km, 3,5 h.
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Fazit:
Insgesamt ein voller Erfolg. Absolut herrliches Wetter bei angenehmen 20–25 Grad.
Das Setup reicht auch für längere Touren, und die KLE ist mit der Zuladung nicht überfordert und bringt noch ordentlich Beschleunigung mit.
Am Campingplatz in der feuchten Wiese ist mir die Maschine umgefallen, weil der Seitenständer eingesunken ist – diesen möchte ich vor dem Griechenlandtrip noch modifizieren.
Zusätzlich möchte ich eventuell auch noch eine kleine Windschildverlängerung (MRA Vario) anbringen, um Schnellstraßen- und Autobahnüberfahrten angenehmer zu gestalten.
Falls hier jemand Erfahrung und Tipps hat, wäre ich sehr dankbar.
Danke fürs Lesen und liebe Grüße,
tschebberl