Schotter, Soča, Seitenständer – 3 Tage auf Testfahrt mit der KLE

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 14.06. Meerbusch-Bösinghoven

Treffen: int. Jahrestreffen 2025 26. - 29.06. Int. KLE-Treffen 2025

Treffen: nat. Jahrestreffen 2025 03. - 05.10. Nat. Twin-Treffen 2025 (Werlte)

  • Hallo liebe Twinler,

    ich komme gerade von einem dreitägigen Trip durch Slowenien und Nordistrien zurück und möchte euch kurz davon berichten.
    Das Ganze war als Testrunde für meine Reise nach Griechenland Ende Juni geplant.

    Kurz zum Motorrad:
    Meine im Herbst 2024 mit 11.500 km erworbene 1994er KLE.
    An- und umgebaut habe ich seitdem die SW-Motech-Sturzbügel, Wilbers-Gabelfedern, Stahlflex vorne, den Rimfire-Mod sowie ein neues Paar Heidenau K60 Scout.
    Außerdem wurde allerhand an routinemäßigen Services gemacht:
    Öl + Filter, Luftfilter, Bremsflüssigkeit, Vergaser-Luftfilter-Gummis, Bremsbeläge (vorn + hinten) und Vergasereinigung + Synchronisation.

    Hier das brave Moped inkl. Beladung:
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    Gepäck:
    Da ich überwiegend kleine Waldwege sowie Abschnitte der TET und Schotterstraßen fahren möchte, gilt es, leicht zu packen.
    Trotzdem will ich das Feeling und die Flexibilität des Zeltens nicht missen. Somit sind Zelt, Isomatte, Schlafsack etc. sowie eine kleine Campingküche mit an Bord.
    Hier ein kleiner Überblick meines gesamten Gepäcks für den Kurztrip: All-in-all kommt das Gepäck auf 16 kg inkl. der Taschen, exkl. dem Rucksack.
    Für die Reise nach Griechenland kommt eigentlich nichts mehr dazu, da dieses Setup auch für mehrwöchige Reisen reichen sollte.


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    Tag 1:
    Start um ca. 10:00 Uhr in Graz und direkt über die Autobahn nach Ljubljana.
    Bis ca. 50 km vor Ljubljana eigentlich freie Fahrt. Danach Kolonnenverkehr bzw. Stau bis zur Autobahnabfahrt.
    Gut, dass die KLE so schmal und wendig ist – ich konnte mich leicht durchschlängeln und die Kolonne hinter lassen.
    Gleich nach der Autobahnabfahrt kam auch schon die erste Schotteretappe von Ig nach Rakitna. Weiter ging's über kurvenreiche Straßen nach Cerknica.
    Von Cerknica über Schotterstraßen und Forstwege bis an die kroatische Grenze direkt über Rijeka. Von Rijeka nach Umag dann wieder kurvenreicher Asphalt.
    434 km und 7,5 h Fahrzeit an Tag 1.

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    Tag 2:
    Tag zwei dann langsam wieder Richtung Norden – zuerst durch die Weinberge von Nordistrien, über die Grenze und vorbei an Triest.
    Von dort ging’s wieder in die Berge, durch die Schlucht nach Idrija: sehr eng, aber wunderschön!
    Direkt von Idrija über eine sehr spannende Bergstrecke zwischen Gorenja Kanomlja und Dolenja Trebuša, teilweise geschottert.
    Weiter über ein, zwei Hügel entlang der slowenischen Grenzkammstraße und danach die Soča entlang nach Bovec, wo Tag zwei beendet wurde.
    250 km und 5 h Fahrzeit für Tag 2.

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    Tag 3:
    Am dritten Tag war eigentlich nur mehr die Heimreise am Plan.
    Noch schnell über den Vršič-Pass nach Kranjska Gora und über den Wurzenpass zurück ins Heimatland – hier wurde mir wieder schnell bewusst, warum ich die einsamen Waldwege und engen Schluchtdurchfahrten suche. Teilweise Kolonnenverkehr über die Passstraße!
    Autobahn von Villach wieder in die Steiermark.
    258 km, 3,5 h.

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    Fazit:
    Insgesamt ein voller Erfolg. Absolut herrliches Wetter bei angenehmen 20–25 Grad.
    Das Setup reicht auch für längere Touren, und die KLE ist mit der Zuladung nicht überfordert und bringt noch ordentlich Beschleunigung mit.

    Am Campingplatz in der feuchten Wiese ist mir die Maschine umgefallen, weil der Seitenständer eingesunken ist – diesen möchte ich vor dem Griechenlandtrip noch modifizieren.
    Zusätzlich möchte ich eventuell auch noch eine kleine Windschildverlängerung (MRA Vario) anbringen, um Schnellstraßen- und Autobahnüberfahrten angenehmer zu gestalten.
    Falls hier jemand Erfahrung und Tipps hat, wäre ich sehr dankbar.

    Danke fürs Lesen und liebe Grüße,
    tschebberl

  • Supi und Danke fürs Mitnehmen.

    Falls wieder mal umkippt und dann Lenker schief ist - keine Panik aufkommen lassen, der ist normalerweise nicht schief. Gabel hat sich nur verdreht, Schrauben lösen und alles wieder richten.

    Was hast Du an Zubehör mit? Bremshebel und Kupplungshebel auf alle Fälle mitnehmen. Im Originalwerkzeug ist der passende Kerzenschlüssel. Obwohl ich da noch nie ran mußte ..., hat mir aber bei anderem Moped geholfen. Du hast Montierhebel mit, auch Flickzeug? Schlauch für vorne würde ich dann auch einpacken, geht zur Not auch mal hinten um weiter zu kommen. Ich hab dann noch einen Minikompressor mit, gibt welche,die sind nicht viel größer als Zigarettenschachtel.

    Ansonsten paßt das, wird schnell zu viel ... Und es gilt der Grundsatz, was mit hast an Werkzeug, brauchst Du nicht... Deshalb hab ich immer viel mit, will und kann nicht viel Schrauben :nummer1_1::nummer1_1::nummer1_1::whistling::whistling:

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  • Schöner Bericht, zur Scheibenerhöhung habe ich alles probiert, hohe Scheibe plus Erhöhung, oder Aufsatzscheibe,

    aber am Besten war es mit der Originalscheibe. Bin 187, also nicht gerade klein und hab es probiert um Windgeräusche

    zu minimieren, wurde mit höherer Scheine aber schlechter. Hab einen Shoei GT-Air, mit anderen Helmen mag es besser sein.

    Achso, Sitzbank ist vorn etwas aufgepolstert, sitze also etwas höher.

    Probier die Veränderung der Scheibe aus und berichte mal.


    Gruß Micha

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Danke euch!

    Bremshebel und Kupplungshebel stehen noch auf der Liste.
    Flickzeug sowie ein Schlauch für vorne und Kompressor sind mit dabei.

    Wegen des Vario-Windschilds bin ich noch auf der Suche nach etwas Günstigem aus der Bucht oder Kleinanzeigen – werde dann berichten.

    Für den Seitenständer habe ich mir überlegt, unten eine Metallplatte anzuschweißen bzw. zu verschrauben, damit mehr Fläche zur Verfügung steht. Außerdem möchte ich ihn etwas erhöhen, da sie jetzt mit den neuen Gabelfedern und maximaler Vorspannung schon sehr schräg dasteht.

  • Für den Seitenständer habe ich mir überlegt, unten eine Metallplatte anzuschweißen bzw. zu verschrauben, damit mehr Fläche zur Verfügung steht. Außerdem möchte ich ihn etwas erhöhen, da sie jetzt mit den neuen Gabelfedern und maximaler Vorspannung schon sehr schräg dasteht.

    Da denke ich auch schon seit geraumer Zeit drüber nach.
    Mein Gedankengang ist, mit Geoäck aufzusteigen wenn sie auf dem Seitenständer steht. Denn meine KLE ist höher gelegt und da muss man das Bein schon ganz schön hochreißen und Motorradklamotten erleichtern das nicht unbedingt, das zunehmende Alter auch nicht.
    Hatte schon überlegt den Ständer etwas zu verlängern und abzuwinkeln plus größerer Platte drunter, dann wäre das Dreieck zwischen Radaufstandspunkten und Seitenständer günstiger.
    Original bin ich mir sicher das sie über den Ständer kippt beim Aufsteigen.
    Vielleicht hst ja schon mal einer in der Richtung was gebaut.

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Ich hab bei Mopeds einfach Platte aus Kunststoff an Ständer geschraubt. Hatte unterschiedliche Dicken zur Auswahl. Im Netz stand als Tip einfach einen Eishockey PUK zu nehmen.

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  • Darf nicht zu schwer sein.

    Ich hab so einen Ständerfuß mit 3 Schrauben aus China. Ist schon mein zweiter. Hab den ersten direkt auf erster Fahrt verloren. Die Schrauben musste ich sichern, weil die sich immer wieder lockern.
    Und das Gewicht ist schon etwas kritisch. Der Ständer geht nur mit Schwung richtig hoch. Während der Fahrt bleibt er aber an Ort und Stelle, soweit ich das beobachten kann.
    Erhöhung etwa ein halber bis dreiviertel Zentimeter.

    Edit:
    Sowas hier zB.: https://www.amazon.de/Motorradseiten…2237431-9220036

  • Ich habe meine Klappersaki auch höher: hinten 5cm mit kürzeren Knochen, vorne Gabel 5cm verlängert. Seitenständer hat ein Stück Rohr eingeschweißt bekommen. Unter die Aufstandsfläche hab ich eine 5cm starke Alu Riffelblechplatte geschraubt - von Umriß und Größe so optimiert, dass eingeklappt nichts berührt wird. Zum Verschrauben hab ich den originalen Fuß mittig gebohrt und die Platte von unten ordentlich gesenkt, so dass ich von unten mit m8 Senkkopfschraube und von oben mit Stoppmutter verschraubt hab. Außerdem hab ich einen zweiten Satz Ständerfedern eingehängt.

    Ich steige immer über die Raste auf...

    Foto kann ich morgen erst machen. Bin gerade beruflich in Salzburg.

  • möchte euch kurz davon berichten.

    Sehr schöner Bericht, Danke das du uns mitgenommen hast <3

    Ansonsten paßt das,

    Ich habe noch immer einen Satz Bremsbeläge dabei, die Vorderen habe ich unterwegs schon 2 mal gebraucht, die Hinteren bisher nur 2 Kameraden, die mich zuvor ausgelacht haben, weil ich die Hinteren auch dabei habe :D

    Original bin ich mir sicher das sie über den Ständer kippt beim Aufsteigen.

    Meine kurzen Dackelbeine sind hier ja schon legendär :whistle3: ich steige deswegen auch immer über die Rasten auf und bin noch nie umgekippt (jedenfalls nicht beim Auf- oder Absteigen :emojiSmiley-28: )

    Ich hab so einen Ständerfuß mit 3 Schrauben aus China.

    Ich habe irgendwo gelasen, das diese Füße von der Versys auch bei der KLE passen.


    Andernfalls bei weichen Untergrund die Motorradfahrerbibel aus dem Handgepäck unterlegen :emojiSmiley-120:

    bissi wahnsinnig bist du schon, oder.. liebevolle Beschreibung meiner Person 8)


    C9H13NO3

  • Stimmt, Bremsbeläge sind gaaaanz wichtig.

    Bruno, Du hast Deine auch nicht so hoch wie andere, damit ist der Winkel nicht so koppfreudig.

    Mal ne Frage: ich steige nie über Seitenständer auf. Trotzdem hat es bei mir dort wo die Schraube durch kommt um ihn zu befestigen auseinander gedrückt, so daß der rum geschlabbert hat. Mein Schrauber hat das nun ordentlich wieder zusammengebogen, paßt. Habt ihr das Problem auch?

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  • Mal ne Frage: ich steige nie über Seitenständer auf. Trotzdem hat es bei mir dort wo die Schraube durch kommt um ihn zu befestigen auseinander gedrückt, so daß der rum geschlabbert hat. Mein Schrauber hat das nun ordentlich wieder zusammengebogen, paßt. Habt ihr das Problem auch?

    Hallo Mike, das war bei mir auch.... Ich habe es auch etwas zusammengedrückt und es ist besser geworden. Ich denke aber, dass die Befestigung am Rahmen auch verschlissen ist

  • Den lockeren Seitenständer hatte ich bis jetzt bei jedem Moped. Hab entweder zusammen gebogen oder eine dünne Scheibe mit zwischengeschoben. Passscheiben gehen gut, sind gehärtet.

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Ich habe noch immer einen Satz Bremsbeläge dabei, die Vorderen habe ich unterwegs schon 2 mal gebraucht, die Hinteren bisher nur 2 Kameraden, die mich zuvor ausgelacht haben, weil ich die Hinteren auch dabei habe :D

    Sorry dafür. Gelacht haben wir nur, weil du schon am ersten oder zweiten Abend der Tour die Beläge wechselst, weil du schon fast auf der Trägerplatte losgefahren bist - voll der Original Schabe

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