Steppenwolf

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 07.12. Willich

  • Da nehm ich mir den Tipp eines "Altbikers" zu Herzen.. nach dem Tanken die ersten 100 km auf Reserve fahren, dann wird das Wasser "rausgespült".. man darf nur nicht das Zurückschalten vergessen ;)

    Das wäre auch mein Tipp gewesen. ;)

    Nicht nur der kleine gelbe Mann hat sich was besonderes dabei gedacht, sondern die Tankhersteller auf dem ganzen Planeten. Hat jemand ne Ölheizung? Warum soll man die nach dem Tanken nicht anstellen? Weil sich erst der aufgewühlte Modder wieder absetzen muss, sonst ist er im Brenner. Bei Autotanks ist es ebenfalls üblich, das man nicht ganz unten den Sprit absaugt.

    Wenn denn der Tank beim Moped halbwegs sauber ist und man fast immer auf Reserve fährt, dann sammelt sich erst gar kein Schmodder an. Übrigens das Wasser kommt nicht unbedingt vom defekten Wasserablauf, sonder vom Atmen des Tanks, besonders bei Mopeds die draußen stehen oder in einer Garage, die die Temperaturschwankungen mit macht. Denn über die Belüftung kommt frische feuchte Luft in den Tank, wenn die Maschine abkühlt Auch wenn sie nur in der Garage steht atmet der Tank bei den täglichen Temperaturschwankungen und es bildet sich Kondenswasser im Tank und immer an der tiefsten Stelle. Fährt man auf Reserve, dann wird der Sprit an der tiefstmöglichen Stelle abgezapft. Leute die nie auf Reserve fahren können durch den angesaugten Schmodder auch mal liegen bleiben, wer immer auf Reserve fährt saugt den sich bildenden Schmodder immer mit weg, bevor er gefährlich wird, weil der Sprit ja im Tank immer hin und her schwappt und der Schmodder somit in der Schwebe ist.

    Die Blechtanks rosten seit Anfang der 90er Jahre auch gern durch, weil nichts mehr im Sprit ist was schützt. Früher war es das Blei, da hat kaum ein Tank gerostet, Stufe 1 war der bleifreie Sprit, damit ging es los und seitdem Bio-Ethanol im Sprit ist, das hygroskopisch ist geht es erst richtig los. Deshalb auch das extreme Durchrosten wenn die Maschine wie oben beschrieben in der Garage steht.

    Ich fahre auch immer mit 30 ml 2-Taktöl auf 10 L Sprit, das schützt den Tank, wenn nicht versiegelt und es schmiert alle beweglichen Teile im Vergaser, was früher das Blei gemacht hat und es schmiert auch die Ventile im unteren, sowie die Laufbuchse im oberen Bereich. Früher nannte man das "Obenschmieröl" und gab es u.a. bei Aral.

    Natürlich ist es nicht ganz umweltfreundlich, aber das ist eine Mischung von 1:500 und somit verbraucht ein durch schlechte Schmierung ausgelutschter Motor mehr Öl. Alles was länger hält braucht nicht hergestellt zu werden und ist somit wieder umweltfreundlicher.

    Vielleicht mit ein Grund, weshalb meine Motoren hohe Laufleistungen erreichen.

    Gruß Micha

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Das hat der Micha mal wieder super erklärt,

    Was er allerdings wieder unterschlagen hat:

    Fährst du mit Reserve zuerst, ist keine mehr da, wenn du sie brauchst.

    Logisch,oder?;undwech;

    Gruß Mago

    um die 50, verrückt wie 30, KLE 650A von 2008

  • Ich hätte auch noch einen Tipp gegen Wasser im Sprit beizusteuern: zu jeder 3. oder 4 Tankfüllung gibt es bei mir einen Schluck Spiritus dazu: Wasser und Benzin lösen sich nicht ineinander, aber Wasser und Spiritus verbinden sich und der Spiritus wiederum mit dem Benzin. So kommt das Wasser gar nicht erst dazu, am tiefsten Punkt "a Pfützerl" zu machen.

    Wir müssen bloss aufpassen, dass am Ende noch genug Sprit in der Suppe ist neben Fuel Stabilizer, 2-Takt-Öl, Sprirtus, Motorreinigungs-Additiv usw. usf.... :toothy2:

  • Kraftstoffsystemreiniger bindet auch Wasser und reinigt auch noch die Vergaser.

    Spiritus ist ja in Form von Ethanol schon im Sprit mit drin. Meiner Meinung nach bindet nur eine große Menge Spiritus eine kleinere Menge Sprit, mit dem Schuß Spiritus zum Sprit bin ich hingegen skeptisch.

    Gruß Micha

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

    Einmal editiert, zuletzt von c-de-ville (27. April 2021 um 16:55)

  • Da nehm ich mir den Tipp eines "Altbikers" zu Herzen.. nach dem Tanken die ersten 100 km auf Reserve fahren, dann wird das Wasser "rausgespült".. man darf nur nicht das Zurückschalten vergessen ;)

    Den Tip finde ich auch gut..... Ich fahre den Tank allerdings fast immer bis auf 1-3 Liter leer.

  • Den Tip finde ich auch gut..... Ich fahre den Tank allerdings fast immer bis auf 1-3 Liter leer.

    Das klappt natürlich auch :thumbup:

    Kritisch ist es halt bei denen, die schon 50 km bevor sie auf Reserve schalten müssen panisch die nächste Tanke ansteuern und sich nach 2 Jahren wenn sie dann mal auf Reserve schalten müssen, wundern das wegen dem ganzen Wasser die KLEine anfängt mit sprotzeln und dann ausgeht ;)

    bissi wahnsinnig bist du schon, oder.. liebevolle Beschreibung meiner Person 8)


    C9H13NO3

  • das ist mit tatsächlich passiert, als ich meine Maschine erst kurze Zeit hatte. ?ich hatte soviel Wasser im Tank, dass ich als Reserve umschalten musste, sie nicht mehr angekommen habe...

    Mein Sohn ist dann mit nem Resevekanister gekommen. Habe dann am nächsten Tag den Kraftstoff in Plastikflaschen laufen lassen, was soll ich sagen, ich hatte glaube ich damals 1 oder 1,5 l Wasser im Kraftstoff. Das konnte man sehr schön bei den Kuststofflaschen sehen. Etwas später habe ich dann auch die Ursache gefunden, der Tank Überlauf war verstopft. Habe ihn auch nie wieder durchgängig bekommen.

    Ich habe dann noch viel Herz in den Tank gesteckt, habe dann aber nach Reinigung 2 mal Löten lassen und 1 mal einen im Strahl pinkeln den Tank auf einer Tour die Nase voll gehabt.

    LG Joachim

  • der Tank Überlauf war verstopft.

    ich wünschte meiner wäre verstopft... das Röhrchen durch den Tank ist irgendwo auf halber Strecke gebrochen, hätte ich nicht unten einen Blindstopfen drauf würde mir der volle Tank immer zu Hälfte leer laufen.. der Vorbesitzer meinte zur mir das der Benzinschlauch porös wäre :patsch: Vorbesitzer.. eine Story für sich... :rolleyes:

    LG Bruno

    Jetzt haben wir Ometas Thread aber genug gekapert... Sorry Gero :give_rose:

    bissi wahnsinnig bist du schon, oder.. liebevolle Beschreibung meiner Person 8)


    C9H13NO3

  • Kraftstoffsystemreiniger bindet auch Wasser und reinigt auch noch die Vergaser.

    Spiritus ist ja in Form von Ethanol schon im Sprit mit drin. Meiner Meinung nach bindet nur eine große Menge Spiritus eine kleinere Menge Sprit, mit dem Schuß Spiritus zum Sprit bin ich hingegen skeptisch.

    Gruß Micha

    Hi Micha,

    mein Tipp war genau wegen der Tatsache "Spiritus = Äthanol" nicht so ganz ernst gemeint. Es ist nur immer wieder lustig, wie man altgestandene Haudegen auf Spiritus im Tank schwören sieht/ hört bei nahezu gleichzeitigem Geschimpfe auf den "Bio-Ethanol-Dreck"...8o.

    Gerade wegen dem Bioethanol und seiner Hydrophilie aufgrund der molekularen Dipole ist es eigentlich (EIGENTLICH) unwahrscheinlich, dass man bei einigermaßen normalen Fahr- und Tankgewohnheiten Wasser solo im Sprit hat. Und intakte Anlage vorausgesetzt: ohne Wasser, das auf geheimnisvollen Wegen in den Tank gelangt...

    Grüße Steffen

  • Solange die Beiträge gehaltvoll sind (wie eure :)), habe ich nichts gegen Kapern.

    So wie Jojo sagte, war es auch meine Denke, dass es nicht beim einmaligen Löten bleiben wird. Ich hab mir den Tank gestern noch mal genauer angesehen - und ja, auf der anderen Seite sind auch schon 2 Punkte, die bald sicher durchwachsen.

    Also habe ich alle Angebote sondiert und mir den optisch besten rausgesucht: die Schlumpfblaue auf Kleinanzeigen, die in Österreich steht. 150 Euro inkl. Versand hats gekostet. Das wollten die anderen für zerbeulte und ranzige Dinger.

    Was machen wir mit dem alten Teil? Hat jemand Lust sich daran zu probieren? Der Bereich, den man durch die Einfüllöffnung sehen kann, sieht noch super aus. Es sind scheinst nur diese unteren "Wasser-Sammel-Taschen" auf beiden Seiten an der Naht durch. Ich hab ihn, bis auf unten drunter, komplett abgeschliffen. Ein Forums-Tank? Ein Löt-Übungs-Tank? Oder Ebay ?

  • Ok, ich melde mich, sobald der neue da ist, dann hab ich den passenden Karton und hoffentlich viel Polstermaterial.

    Ich hatte auch überlegt eine Schweißnaht druaf zu legen. Ein MAG habe ich ja und kann auf 0,5mm minimum einstellen (ist so ein Synergie-Dingen). Deshalb hatte ich nach der Materialstärke gefragt. Aber ich hatte die Befürchtung, dass dann eher alles wegschmilzt, was noch an rostigem Rest da ist und dass dann nix mehr zu reparieren ist. Von daher: Wenn du ein WIG hast, das pulsen kann, lässt sich sicher besser Füllmaterial auftragen. Egal. Du sollst ihn haben.

    Mit dem Knetmetall hätte ich es als erstes versucht. Aber ich muss zugeben, dass - wäre es auch ersteinmal trocken gewesen - ich dem Braten nie ganz trauen würde. Und immer mit einem schlechten Gefühl rumfahren, ist auch nix. Nix gegen dich, bzw. diese Methode, aber ich bin da einfach pingelig.

  • bin mal gespannt ob das schweissen klappt..... Das Blech ist schon relativ dünnwandig....

    Ich hatte damals den Gedanken die Taschen mit irgendetwas zu füllen., damit da dauerhaft nichts mehr drin stehen kann, hatte aber keine Idee was man nehmen kann.

  • Ich würde das Schweißen auch in Bildern festhalten, sozusagen als Anleitung.

    Wie ich schon geschrieben habe, habe ich schon ein paar Tanks geschweißt, gerade letztens einen für das Kadett Cabrio meiner Tochter. Wenn man nach dem Schweißen Fertan mit Wasser in den Tank kippt sieht man recht schnell ob er dicht ist.

    Wenn man schon mal Oldtimer restauriert hat, dann weiß man was dünne Bleche sind, bis jetzt musste ich noch kein Projekt aufgeben, wenn es auch manchmal etwas länger gedauert hat.

    Gruß Micha

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

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