Risse im Steigrohr, Filter gesucht

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 24.05. Willich-Schiefbahn

Treffen: int. Jahrestreffen 2025 26. - 29.06. Int. KLE-Treffen 2025

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  • Bei der Instandsetzung des Benzinhahns sind mir gleich mal 2 Risse im Steigrohr aufgefallen. Wie geht denn sowas? Produktionsfehler oder Zahn der Zeit?

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    Da is ja dann nicht mehr soviel mit Reservesprit, ne?

    Naja, kann man löten. Hab Heizungslot für Kupferrohre genommen, das dichtet ja auch Rohre ab (ja ich weiss das Steigrohr ist aus Messing, hält aber trotzdem).

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    Ein normaler Lötkolben hat mit dem Lot aber so seine Probleme, weil er nicht heiss genug wird, also hab ich noch mit etwas Flamme nachgeholfen. Das hat in Verbindung mit dem Lötkolben prima funktioniert, aber leider nicht aufgepasst:

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    Filter gekillt, tolle Aktion.:emojiSmiley-33:

    Frage an euch wo bekomme ich den passenden Filter her? Flicken ist nicht mehr, hab ihn schon rausgeholt. Was auch am Ende richtig war, denn die Leitung darunter war mit Rost absolut dicht.

  • Das wird schwierig, ich glaub die gibts nicht einzeln.
    Hättest Du aber auch vorher rausziehen können.
    Zur Not mit Benzinfilter in der Leitung fahren. Ich kann auch nur empfehlen die ersten 150 km IMMER auf RES zu fahren, dann gibt’s kein Schmodder und Kondenswasser im Tank. Aber dann nicht vergessen auf ON zurückzustellen.

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Bei den Japanern kann man höchsten aus zwei kaputten Benzinhähnen einen Guten basteln.

    Stimmt leider ;kotzen;

    Den kompletten Benzinhahn gibt es noch bei Kawa, zum bescheidenen Preis von 142 € :wacko1:

    Für Ost-Mopeds gab es sowas einzeln z.B. Hier.

    Ob man den für die KLE anpassen kann :hmm:

    Da is ja dann nicht mehr soviel mit Reservesprit, ne?

    Eigentlich schon, das Röhrchen ist für die "Normal Stellung" wenn du auf Reserve schältst, geht der Sprit durch die Seite mit deinem abgefackelten Sieb, da diese tiefer liegt ;)

    bissi wahnsinnig bist du schon, oder.. liebevolle Beschreibung meiner Person 8)


    C9H13NO3

  • So, Update zur KLE Wiederbelebung nach 24 Jahren:

    Das verbrutzelte Sieb hab ich durch eins von meiner XTZ750 ersetzt, da hatte ich noch einen Benzinhahn in Reserve. Zur Not hätte man auch einen China Benzinhahn für 8Eur kaufen und dort das Sieb abbauen können. Die sehen zumindest optisch passend aus.

    Heute dann erster Startversuch: Orgel, orgel, orgel,... Zündung nur auf dem rechten Zylinder. Linker Vergaser bekommt keinen Sprit. An dem hatte ich schon am Schwimmer rumgebogen, weil der immer über lief. Hatte den Pegel vorher eigentlich perfekt eingestellt. Nach dem Einbau ist aber wohl irgendwas an der Lage der Schwimmernadel passiert und nu macht sie gar nicht mehr auf. Also Vergaser muss wieder mal raus. Heute aber keine Zeit mehr gehabt.

    Frage dazu: Welchen Sinn hat die Vergaservorwärmung? In meiner Milchmädchen-Vorstellung ist das doch totaler Blödsinn da der Motor doch erstmal selbst warm werden muss, damit das Kühlwasser den Vergaser vorwärmt. Und wenn der eh schon läuft braucht man keine Vorwärmung mehr. Oder soll das ne Kühlung sein? Kann man das nicht einfach stilllegen? Stopfen rein und gut, oder? Spart nämlich Zeit beim Vergaser Aus- und Einbau bei solchen Testaktionen.

  • Stilllegen kann man, braucht man nicht unbedingt.


    Ist keine Vorwärmung sondern Heizung, soll eventuell auftretende Eisbildung im Versager verhindern,die auch schon über Null Grad auftreten kann.

    TWIN500 Stützpunkt  Werkstatt Unterstellmöglichkeit Motorradtransport Ersatzteile Übernachtungsmöglichkeit Tel.Nr. auf Anfrage per PN

  • Eisbildung ist sogar bis +15 Grad möglich, da dort Gesetze der Strömungslehre greifen.
    Die Heizung hat man aber nicht zum Heizen eingebaut im eigentlichen Sinne, sondern um die Abgaswerte zu senken und somit Zulassungsvorschriften zu erfüllen. Das ist auch der Grund, weshalb die ursprüngliche Leistung von 50 PS erst auf 48 und zum Schluss auf 45 OD gesenkt wurde.
    Kann man aber ausbauen, ist aber nicht erlaubt.

    Schwimmer stellt man immer in Einbaulage ein, auch wenn es auf dem Kopf einfacher erscheint. Der Einstellwert ist erreicht, wenn der Pitten vom Schwimmernadelventil dichtet und nicht wenn er am Anschlag anschlägt, nur so am Rande.

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • weil der immer über lief.

    Über die Vergaserheizung haben dich die anderen schon aufgeklärt.

    Manchmal hängt die Schwimmernadel auch nur, da kann es schon reichen mit dem Griff von einem Schraubendreher dagegen zu klopfen, damit sie wieder funktioniert. Wenn er Vergaser längere Zeit leer war, kann die Spitze der Schwimmernadel auch aushärten, sie wird erst in Verbindung mit Benzin weich und dichtet vernünftig (bei einem zerlegten Vergaser die Schwimmernadel deshalb am besten einen Tag in Benzin einlegen bevor man sie verbaut).

    Kann man aber ausbauen, ist aber nicht erlaubt.

    da er ein ziemlich frühes Baujahr hat, dürfte es keinem auffallen :saint:

    bissi wahnsinnig bist du schon, oder.. liebevolle Beschreibung meiner Person 8)


    C9H13NO3

  • Danke für die Aufklärung mit der Heizung. Hat meine TDM auch, alle meine bisherigen Maschinen nicht.

    Den Trick mit dem Klopfen kannte ich und hab ich auch gemacht. Funktioniert hats nur nicht. Schwimmernadeln sind neu, und die Gummispitze ist gut.

    Was mich sonst noch gewundert hat: Eine Gemischregulierschraube war 1 1/4 Umdrehungen draussen, die andere 3 1/2. Ziemliche Diskrepanz also. Sollten meiner Meinung nach doch beide ähnlich weit draussen sein. Kommt das öfter vor oder hat der Vorbesitzer dran rumgedreht weil sie schlecht lief? Am Auspuff hat er jedenfalls manipuliert und das ändert ja den Gegendruck (inneres Rohr fehlt, vielleicht noch mehr).

  • Die Gemischschrauben (besser LLGES) müssen nicht gleich rausgedreht sein. Sie sollten so eingestellt werden das jeder Zylinder optimal läuft, das kann man hören und dann kann es vorkommen, das sie unterschiedlich rausgedreht sind. Meist bewegt sich das um 1/2 Umdr. Differenz.
    Also Grundeinstellung, dann solange rausdrehen bis der Motor mit max. Drehzahl läuft, dann Standgas auf 1.250 nachregulieren und den anderen Zyl. einstellen, Standgas nachregulieren und fertig.

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Den Schwimmerstand hab ich mit der Schlauchmethode eingestellt weil ich kein Reparaturhandbuch hab. Geht ja eigentlich, aber das ständige Auf- und Zumachen zum Checken raubt viel Zeit, vor allem weil die Kammerdichtung vom Benzin aufquillt und dann nicht mehr reinpasst. Da muss ich dann immer fast 30 min warten, bis die sich wieder normalisiert hat. Daher würde ich es jetzt mal mit der normalen Einstellmethode ausprobieren. Ohne Buch allerdings schlecht, daher meine Bitte ob jemand mal nachsehen könnte, wieviel mm ich da von Schwimmer bis Schwimmerkammerkante einstellen muss.

  • Schlauchmethode ist gut und Dichtung bekommt mit Fön schneller die Originalgröße.
    Die Methode ist eigentlich sicherer als im ausgebauten Zustand. Ich wäre auch zu faul die Vergaser auszubauen. Für den Fall das ich an die Schwimmerkammer muss hab ich gleich nach Kauf auf Inbusschrauben umgerüstet.
    Lettes Jahr in PL hat es sich bezahlt gemacht, da hatte ich eine Fliege in der Leerlaufdüse.
    Hab dann Zuhause gleich einen Filter in den Be- Entlüftunsschlauch gemacht.

    Die Werte für die Schwimmer hab ich leider nicht zur Hand, das liegt in der Werkstatt, kann ich nachher mal schauen.

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

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