Hallo Zusammen,
ich bin die Franzi und neu hier im Forum und seit ein paar Wochen stolze Besitzerin einer KLE, BJ 93.
Bis gestern gab es keine Probleme. Ich habe dem Möp übers Wochenende neue Reifen, vorne eine neue Bremsscheibe mit Belägen und frisches Motoröl spendiert. Hinterher erstes Anlassen ohne Probleme. Eine kleine Testfahrt gemacht, alles läuft. Abgestellt, nach einer Stunde etwas wieder gestartet, zur Tanke gefahren, abgestellt, getankt. Bis hierher alles normal. Doch nach dem Tanken ging's dann los. Ich wollte Starten, doch der Anlasser rödelt nur. Zündung los gelassen, der KLE eine kleine Pause gegeben, nächster Versuch. Wieder nur Gerödel. Lasse den Startschalter los, rödelt aber weiter... Komisch. Killschalter auf Off gestellt, Anlasser rödelt immernoch. Zündung aus und Schlüssel gezogen, immernoch Rödeln. Da ist mir sehr komisch geworden. Solangsam stieg Qualm hoch, denke dem Anlasser ist etwas warm geworden. Dann hab ich's mit Abwürgen versucht, die Mühle war endlich still. Hab ihr dann ein paar Minuten Pause gegeben, dass der Anlasser abkühlen kann.
Das Geräusch lässt sich am ehesten beschreiben wie wenn der Anlasser wegen zu wenig Batteriespannung nicht drehen kann und so zwischen den Polen hängt.
So, nächster vorsichtiger Startversuch, Zack die KLE läuft, als wenn nie was gewesen wäre. Auf der Heimfahrt alles gut, an Ampeln gestanden, Gas gegeben, alles Top, wie es sich gehört.
Zuhause abgestellt, nochmal gestartet, lief Klasse an. Also Gute Nacht.
Heute früh, starte ich die KLE, alles TOP. Fahr die Straße runter, halte an der Kreuzung, AUS. Denke mir: OK, Kaltstart eben, macht meine Zephyr auch gern. Will wieder starten, Rödeln. Das gleiche wie am Vortag. Beim 3. Versuch hat's dann geklappt, ich fahr weiter auf die Schnellstraße. Alles TOP, die KLE rennt.
An der Abfahrt lasse ich an die Kreuzung ran rollen, Zack, Moped aus. Dann war die Ampel schon rot und es hat fast die ganze Rotphase gedauert, bis sie wieder angesprungen ist. Die restlichen 10 Minuten zur Arbeit war nichts mehr, allerdings habe ich da den Gasgriff immer leicht offen gehabt wenn ich angehalten habe, damit sie nicht wieder aus geht.
Hoffe meine sehr ausführliche Beschreibung gibt euch ein gutes Bild von der Situation.
Da bis gestern zum Tanken ja alles vollkommen OK war, schätze ich, dass es mir bei der langen Dauerrödelei den Anlasser oder das Relais zerschossen hat oder zumindest beschädigt.
Wie ist da eure Einschätzung? Oder kann da noch etwas anderes dahinter stecken? Vergaser o.Ä.?
Woher kann das kommen, dass sich das quasi aus dem Nichts so festsetzt, dass nurnoch Abwürgen etwas bringt? Einfach Verschleiß nach dem Motto: Gestern noch mit der Oma geredet und heute kommt der schwarze Wagen? Oder vielleicht irgendwo ein Käbelchen, das Kontakt mit etwas hat, wo kein Kontakt sein sollte?
Womit fange ich da am Besten mit der Fehlersuche an?
Da sie ja heute Früh erstmal normal gestartet hat, kann es ja mal nicht die Batterie sein. Und eigentlich der Vergaser ja auch nicht, sonst hätte es da schon Probleme gegeben.
Achja und der rechte Blinker und das Rücklicht geht(vermutlich seither) auch nicht mehr, das mit dem Rücklicht ist mir aber erst aufgefallen, als ich schon bei der Arbeit war. Vielleicht die Sicherungen bei der Rödelei gestern verbruzzelt?
Wenn ich jetzt noch einen Anhaltspunkt hätte, wie ich das jetzt am besten angehe, dann wär das ja mal ganz Klasse
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe
LG Franzi