Wie Schalthebel und Hinterradbremshebel zurecht biegen

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 09.11. Meerbusch

  • Hallo Forum

    ich schwöre, ich liefere zu allen offenen Fragen (Beinzinverbrauch, Tacho-Lampe, ...) eine abschliessende Antwort - wenn ich dann mal ans werkeln gehe! Das entsprechende Wetter kommt ja jetzt.

    Problem: die beiden Fusshebel, Schalthebel & Bremshebel sind von Stürzen aus dem Stand nun klassisch nach Innen gebogen. Das kleine rausstehende Ding beim Schalthebel ist aber leicht nach vorne gebogen - vielleicht so 110°. Wie biege ich diese jetzt wieder zurecht - ohne dass die brechen? Geht das überhaupt?

    Ich hatte mal selber vor Jahren einen Bremshebel zurecht biegen wollen (einspannen in Schraubblock, dann ein Rohr drüber gestülpt (Hebelwirkung) und gezogen). Hab ihn dann abgebrochen - aber das Material war ein anderes - so Alulegierung oder so.

    Hier bei uns sind keine Occasion-Hebel zu finden - während es bei Euch in der Buch mehrere hat - aber eben, das Porto zu uns kostet mehr als der Hebel. Darum würde ich zuerst versuchen die Hebel zurecht zubiegen - und falls ich sie dann doch breche - die beiden dann halt doch in der Bucht bestellen.

    Mit welcher zuverlässigen Variante, kann ich diese noch Originalhebel also biegen?

    Gasbrenner/Heissluftpistole habe ich.

    SiSTwin

    War mal: Yamaha DT 125 MX :D

    Ist: KLE500 1992 8)

  • Kann beiden Vorrednern zustimmen, das geht. Halt nicht auf einmal dran rumzerren.

    Eher so nach HHH - Höfliche Hartnäckigkeit hilft

    .......aus dem lieblichen Taubertal

    Wenn es einfach nicht geht, geht es einfach nicht

  • Mit dem Fön warmmachen und dann mit Schlägen, ist besser als biegen, die Erfahrung habe ich gemacht, obwohl biegen auch schon geklappt hat. Rückverformung von Aluguss ist immer ein Risiko.


    Viel Glück

    Micha

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Mit dem Fön warmmachen und dann mit Schlägen, ist besser als biegen, die Erfahrung habe ich gemacht, obwohl biegen auch schon geklappt hat. Rückverformung von Aluguss ist immer ein Risiko.


    Viel Glück

    Micha

    Bei Micha stecken wie immer die zielführenden Antworten :thumbup:

    Die Hebel (oben an den Armaturen) sind aus Alu-Guss, gut warm machen (am Besten Heißluftpistole) und stückchenweise zurück biegen und zwischendurch immer wieder erwärmen sollte funktionieren.

    Die Hebel unten für die Füße sind aus Eisen und sollten ohne größere Probleme wieder in Form gebracht werden können.

    bissi wahnsinnig bist du schon, oder.. liebevolle Beschreibung meiner Person 8)


    C9H13NO3

  • die beiden Fusshebel, Schalthebel & Bremshebel sind von Stürzen aus dem Stand nun klassisch nach Innen gebogen.

    Ging doch um die Fußhebel :)

    Die Hebel an den Lenkern zerreisst es sowieso meisten hinten am Knubbel dann müssen sie eh neu.

    Aber das mit dem warmmachen wußte und zurückbiegen wußte ich auch noch nicht . Danke euch:)

  • Danke Euch allen!

    Das:

    Gern geschehen, aber nicht gleich ausprobieren, denn das setzt eine Kaltverformung voraus.

    verstehe ich jetzt nicht, wenn Du oben schreibst Fön!?

    bzw. das als Antwort darauf?

    Nur wenn nötig

    Kaltverformung wäre scheiße

    ebenfalls versteh' ich nicht, warum Hämmern besser sein sollte, als mit biegen mit Rohr und HHH?

    Ich hab ja 2 Hebel, die zurecht gebogen werden müssen - kann dann mal 2 Varianten ausprobieren :)

    War mal: Yamaha DT 125 MX :D

    Ist: KLE500 1992 8)

  • Guan hat’s mit der Kaltverformung verstanden. Für alle die es nicht verstanden haben, ich meinte die Ursache weshalb auch deine Hebel krumm sind, also Sturz oder Umfaller.


    Hämmern oder biegen, beim Biegen kann man die Kraft schlechter Kontrollieren deshalb mit kurzen kräftigen Schlägen hämmern. Also auch nicht wie bei „Hau den Lukas“ draufkloppen. ?

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Bei Stahl ist das übrigens egal, da geht auch biegen mit einem Rohr.

    Ist der Schalthebel eigentlich Aluguss oder Stahl, Hab ich im Moment nicht vor Augen. Aber wir haben hier eine KLE mit verbogenem Schalthebel, der demnächst noch gerichtet werden muss, danach weiß ich mehr.

    Der Bremshebel ist auf jeden Fall Stahl das weiß ich und Guan hat‘s ja auch schon geschrieben.

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Moin c-d-ville,

    der Schalthebel ist auch aus Stahl so leicht wie der sich biegen lässt ,

    würde ich fast sagen dickes Blech :D

    Ich habe den damals an der Umlenkung mit ner dicke Zange gegengehalten und mit ner Bumbewasserzang :saint: vorne am Hebel zurückgebogen.

    Sicherer ist natürlich auszubauen damit an der Umlenkung nix kaputtgeht.

    ( Bumbewasserzang = Wasserpumpenzange für unsere Hochdeutschen)

  • Hab ich schon verstanden. ?


    Ich hatte schon vermutet das der Schalthebel auch aus Stahl ist, weil Enduro, da kann eine Verformung ja durchaus mal passieren.


    Ich werde den Hebel auch abbauen und im Schraubstock richten.

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

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