Hallo liebe Gemeinde,
Im letzten Frühjahr habe ich meine KLEine (baujahr 2003) mit zwei Bohrungen im Schnorcheldeckel versehen.
Danach lief sie auch munter weiter. Jedoch benötigte sie beim schnellen Gasaufziehen einen kurzen Gedenkmoment. (habe im Schrauberforum auch schon davon gelesen)
Neulich dann von den zwei Bohrungen im Schnorcheldeckel auf Rimfire aufgerüstet. Danach lief sie katastrophal. Sprang zwar normal an und im unteren Teillastbereich ging es auch halbwegs. Aber sobald ich das Gas aufgezogen habe, hat sie nur noch geruckelt.
Dann von Rimfire auf den großen Schnorchel umgerüstet. Leider nur minimale Verbesserung.
Nach dem Studium von diversen Vergasertreads schließe ich auf zu magere Hauptdüsen für den großen Schnorchel und/oder geklemmten Entlüftungsschlauch.
Nun meine Fragen:
Wie ist die Düsenbezeichnung , 92... 95... bis hin zu 112 und teilweise noch weiter zu verstehen?
Steigt mit der Bezeichnung auch die Durchlässigkeit der Düse?
Muss ich nur den unteren Teil der Hauptdüse (Kawasaki-Pfeil Teilenummer: 92063...) wechseln, oder den gesamten Düsenstock (Teilenummer 13091)?
Komm´ ich da auch von unten ran, also nur durch Abschrauben des unteren Vergaserdeckels oder muss ich die gesamte Gasfabrik amputieren?
Muss ich bei der Demontage irgendwas mit der Vergaserheizung beachten? Ggfs. das Wasser ablassen?
Da ich recht faul bin, such ich natürlich die einfachste Möglichkeit, die Düsen zu wechseln.
Was würdet Ihr machen?
Danke, schon mal für die Antworten!
André
Mal wieder die Vergaserbedüsung...
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derLange -
26. Januar 2020 um 01:00 -
Erledigt
-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --
Stammtische: KawasakiS NRW 09.11. Meerbusch
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Moin Andre,
Bei den frühen Baujahren ist Rimfire genial, bei den späten bringt es im Regelfall nichts außer Problemen... hat du schon versucht ein paar der Rimfirelöcher zu verschießen? (einfach mal mit Panzertape zu kleben) Ja/Nein? Irgendwelche Veränderungen?
Geklemmten Entlüftungsschlauch siehst du dann ja auch gleich
Bedüsung... da war der lustige kleine gelbe Mann bei der KLEinen ja recht kreativ und hat je nach Baujahr verschiedene verbaut
Hauptdüse/Leerlaufdüse:
Bj.91-94: 112/35
Bj.95: 112/35
Bj.96: Zyl.1 - 95 Zyl.2 - 92 / 35
Bj.97-03: 95/35
Bevor du anfängst zum Rumdoktern, wie sieht dein Kerzenbild aus? Rehbraun ist ein Traum Das Kerzenbild aber bitte richtig Prüfen, die KLEine warm fahren, auf den letzten Metern aus machen und dann die Kerzen anschauen, nicht im Standgas laufen lassen !! da ändert sich das Kerzenbild sonst
Je nach Kerzenbild sieht man dann ob zu Mager oder zu Fett, momentan bist du glaube ich am Raten
Zur Vergaserheizung kann ich jetzt nichts sagen, meine Lotte hat auf Grund des Baujahr diesen überflüssigen Ballast noch nicht
LG Bruno -
Genau. Rimfire bei den "neueren" Modellen bringt nichts.
Wenn dein Verbrauch zwischen 5-6ltr lag, ist das durchaus in Ordnung.Verschließe die rimfire Löcher und beobachte.
Wozu hast du Löcher in den Vergaser gemacht? Etwa eine Drossel?
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Die Bezeichnung der Hauptdüsen gibt den Durchlass an, je höher die Zahl desto größer das Loch.
Es brauchen nur die Düsen getauscht werden, man kann sie im eingebauten Zustand ausbauen,
WENN die Kreuzschlitzschrauben gängig sind, wenn man einen Winkelschraubendreher hat und
wenn man weiß wo die Düsen sitzen. Ich habe es schon mehrfach gemacht, habe aber die Vergaser
auch auf Inbusschrauben umgebaut.
Mit Vergaserheizung hatte ich noch nix zu tun, aber bei der Demontage der Schwimmerkammer dürfte
da kein Wasser auslaufen.
Gruß c-de-ville -
Ich denke das Wichtigste ist erstmal dein aktuelles Kerzenbild, damit man sieht ob sie zu fett oder zu mager läuft
Die beste Bedüsung hilft übrigens nicht viel wenn die KLEine zwar frei Einathmen aber nicht vernünftig Ausathmen kann, der original Auspuff ist diesbezüglich leider eine Katastrophe...
Gruß Bruno -
Zum Auspuff, ich kenne kein Serienmotorrad wo der originale Auspuff schlecht ist. Zubehöranlagen sind meist,
bis auf wenige Ausnahmern, schlechter. Kawasaki beschäftigt duzende Ingenieure und ich glaube nicht, das
die Auspuffanlage von denen nicht konstruiert wurde. Außerdem haben die die Möglichkeit Prüfstandsversuche
zu fahren und da haben die mit Sicherheit den besten Kompromis gewählt, natürlich auch in Betracht von Kosten/ Nutzen.
Aber ob ich ein Rohr so oder so biege macht da bestimmt nicht den großen Unterschied.Was richtig was im Durchzug bringt, habe ich gerade erst bei unserer GPZ 500 gemacht, ist die Entfernung von unnützen
Materialanhäufungen im Motor. Den 1 Versuch habe ich vor fast 10 Jahren bei der GPZ 900 gemacht, der Motor hat
richtig Druck in der Mitte, da bin ich auf der Hausstrecke auf mittleren Geraden bis zu 20 km/h schneller. Auch in den Dolos
sind GPZetten die 200 ccm Hubraum mehr haben im Durchzug nicht besser. Der Motor hat seitdem sogar schon 108.000 km
gelaufen, hält also. Die 500er hab ich bisher erst 80 km gefahren, aber der Motor geht jetzt ganz anders, mit original Auspuff,
aber mit K&N-Filter, weil er einfach mehr Luft braucht.
Gruß Micha -
Aber ob ich ein Rohr so oder so biege macht da bestimmt nicht den großen Unterschied.Moin,
nA DANN Schau Dir mal die Serienanlage der KLE genauer an....Ungleiche Krümmerlängen und die Zusammenführung der zwei Krümmer ist strömungsungünstig ausgelegt....wenn das Ing. verbrochen haben, dann hatte da der Einkauf seine Finger im Spiel.
Kannst ja mal im Krümmerfred schauen was es bringt, da sind Leistungsdiagramme mit Serienauspuff und Forenkrümmer/GPR-Topf hinterlegt....mal ganz abgesehen von der Gewichtseinsparung.
Gruß
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Ich habe gerade den Auspuff entrostet und neu lackiert, dabei kamen mir die Krümmerlängen schon recht
gleichlang vor, jedenfalls für Serienmotoren. Der Winkel in dem die Krümmer aufeinandertreffen ist bestimmt
auch nicht zufällig, auch wenn es suboptimal aussieht, dafür hat die KLE kein Interferenzrohr wie die GPZ und je weiter
die Krümmer ohne Druckausgleich laufen je ungünstiger ist das für den Motorlauf. Da steckt bestimmt die Idee dahinter
einen gewissen Rückstau zu erzielen, das senkt die Spülverluste durch Ventilüberschneidungen, dadurch ist die Füllung
besser und die Leistungsausbeute auch. Man darf einzelne Bauteile nicht isoliert betrachten. Schau dir mal die alte
Triumph Twins an, da ist das Interferenzrohr direkt am Auslass, bei BMW früher übrigens auch.Hätte mir gern mal die Diagramme angesehen, kann sie aber nicht finden.
Ich weiß ja nicht was der Forenkrümmer wiegt, klar wenn er einwandig ist, dann ist er halt leichter, aber auch die Doppel-
wandigkeit hat ihren Grund, die Abgase bleiben heißer und der Druck ist höher siehe oben - Rückstau. Und wenn ich mir so
Motorradfahrer im Allgemeinen ansehe ist das unnötige Gewicht nicht unbedingt im Auspuff zu suchen, außer vielleicht bei
Mago. Ich will jetzt den Forenkrümmer nicht schlecht machen, kann mir nur auf Grund des Hintergrundwissens und derZusammenhänge so einen gewaltigen Leistungszuwachs nicht erklären. Wenn noch ein anderer Endtopf verbaut ist kommt
natürlich noch der subjektive Einfluss dazu. Vielleicht kannst Du mir mal einen Link schicken.
Gruß c-de-ville -
Vielleicht kannst Du mir mal einen Link schicken.
Gerne >klick<
hoffe das war jetzt auf die Schnelle der richtige Beitrag -
... kann mir nur auf Grund des Hintergrundwissens und der
Zusammenhänge so einen gewaltigen Leistungszuwachs nicht erklären. Wenn noch ein anderer Endtopf verbaut ist kommt
natürlich noch der subjektive Einfluss dazu. Vielleicht kannst Du mir mal einen Link schicken.
Gruß c-de-villeMoin,
hab Dir gerade das Leistungsdiagramm per Mail geschickt, bekomme das hier nicht mehr ins Forum eingestellt....bin zu blöd dafür
Leider sind die alten Bilder wohl dem Bilderhoster zum Opfer gefallen ;huh;Die Gewichtsersparnis beträgt übrigens ca.5kg
Na, von einem gewaltigen Leistungszuwachs würde ich nicht reden, aber ein plus von ca.4kw und 4Nm im mittleren Drehzahlbereich (ca.5000 U/min) ist schon was ...
Zudem dreht der Motor uben rum freier hoch, was nicht nur subjektiv so empfunden wird, sondern auch durch das Diagramm belegt wird.Dein Wissen und das der Dipl.Ing. in allen Ehren, aber die orginale Auspuffanlage von der KLE ist in meinen Augen eine Fehlkonstruktion ;sad;
Gruß Frank
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Naja, besser geht immer, kommt drauf an was man erreichen will.
Von NSU gibt es da ein schönes Bild, 2 Konstrukteure in grauen Kitteln am Schreibtisch
und hinter ihnen ne ganze Wand voll mit Abgaskrümmern unterschiedlich geschwungen,
für den NSU TT. Zumindest damals hat man viel probiert, heutzutage kann man das ja
alles digital simulieren, dann baut man ein Teil und fertig, jedenfalls so ungefähr.
Gruß Micha -
kommt drauf an was man erreichen will.
Ich denke genau das war das Problem bei der KLE, Krümmer sollte einigermaßen funktionieren, Hauptsache er passt unter den Motorschutz und kostet nicht zuviel... sollte ja eine erschwingliche Reiseenduro für die breite Masse werden.
Nachtrag: Anfang der 90er war mit digital simulieren noch nicht so viel machbar wie heute -
Hallo zusammen,
Danke erstmal für die Erfahrungen und Anregungen!
Ich hoffe das Wetter wird die nächsten Tage mal besser, damit ich mal mein Kerzenbild checken kann. Ich will es doch noch mit dem großen Schnochel versuchen. Irgendwie habe ich immer noch die milde Hoffnung, mit mehr Gemisch auch mehr Leistung zu generieren.
Ich werde berichten...
DerLange
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Moin der Lange!
Hast du schon gerimfired?
Gruß Mago -
bringt bei der 2003 nichts- wird eher zum Problem dachte ich ...
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bringt bei der 2003 nichts- wird eher zum Problem dachte ich ...
Rischdisch
Im ersten Beitrag steht es erst 2 Bohrungen im Schnorcheldeckel, dann Rimfire und jetzt großer Schnorchel....
und mit Rimfire war es am schlimmsten...
Neulich dann von den zwei Bohrungen im Schnorcheldeckel auf Rimfire aufgerüstet. Danach lief sie katastrophal.
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Stimmt.
Habe ich jetzt auch gesehen,also bringst der große auch nicht.
Gruß Mago -
Hallo zusammen,
nach Beherzigung einiger Eurer Tips und Studium diverser Vergasertreads habe ich mich entschlossen, den großen Ansaugrüssel dranzulassen. Dafür habe ich alle Rimfirelöcher wieder zugeklebt.
Als Hauptdüse habe ich dann 110´er Düsen verbaut, weil den 112´er Düsen im Forum ein ordentlicher Durst bescheinigt wurde. Original waren 92/95 verbaut.
Den Düsenwechsel habe ich bei eingebauten Vergasern dürchgeführt, was eine ordentliche Fummelei war. Aber einen Vergaserausbau habe ich mir zeitlich noch nicht zugetraut. Die Schläuche der Vergaserheizung waren dabei nicht zu sehr im Weg. Zum Glück konnten diese montiert bleiben und ich brauchte das Kühlwasser nicht ablassen. Am Freitag dann mit Mopped auf Arbeit gefahren. Und...
Juhu sie läuft wieder ruckfrei. Auf der Bahn 175 Sachen nach Tacho. Zu Hause dann beim Ausrollen den Motor abgestellt und nach den Kerzen gesehen. Ich würde sagen, das Rehblond geht in Ordnung. Ob die KLEine jetzt in irgendeinem Bereich merklich mehr Druck hat, kann ich wegen des langen zeitlichen Abstands zu meiner letzten ruckfreien Tour nicht mehr beurteilen. Aber ich bin schon der Meinung, dass eine KLE eine ordentliche Drehorgel ist. Zumindest im Vergleich zu meiner alten DR650. Dass man mit ein wenig Nachhilfe auch mal das Vorderrrad lupft, ist mir (mitteleuropäische 80kg) noch nicht geglückt. Vielleicht liegt es ja auch an der rückwärtsdrehenden Kurbelwelle . Als Vegaserschieber sind momentan 27PS-Schieber verbaut, bei denen ich die Drossellöcher mit Flüssigmetall zugeklebt habe. Das hält immerhin schon 2000km. Die Bohrung zur Unterdruckkammer (ist das Loch neben der Düsennadel unten im Schieber) habe ich um 0,5mm aufgebohrt. Damit soll der Motor angeblich spontaner hochdrehen, hab ich mal in einem Einzylinderforum gelesen. Ob´s wirklich funktioniert, kann ich mangels Vergleich nicht beurteilen. Immerhin hat es bis jetzt nicht geschadet.
Für einen Forenkrümmer fehlt mir die Zustimmung des Haushaltsvorstands. Hat vielleicht jemand Erfahrung mit dem nachträglichen Einschweißen eines Resonanzrohres zwischen den Krümmern a la Twister? Vieleicht kann ich ja mal meinem Kollegen mit seinem WIG-Schweissgerät auf den Keks gehen.
So, das wars dann erstmal.
Allen Beteiligten wünsche ich einen guten Start in die Saison.
Der Lange
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