Ansaugstutzen Luftfilter/Vergaser und Tanktrockenlegung

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 09.11. Meerbusch

  • Liebe Alle,

    ich bin gerade dabei, meiner KLE neuen Wind einzuhauchen. Im Moment steht Vergaserüberholung auf dem Programm - die beiden liegen gerade im Ultraschallbad :)

    Eine Frage: Aus meiner Sicht ist die Ausführung der Ansaugstutzen LuFi seitig äußerst misslungen. Diese Stutzen rutschen enorm leicht runter und erlauben es der KLEinen dann, Fremdluft zu ziehen. Diese rudimentären Federn bringen da wohl auch nicht viel. Habt ihr da bei eurem Teil Änderungen vorgenommen? Ordentliche Schlauchschellen zum Beispiel? Oder andere Adaptionen?

    Weiters: Das wieder zusammenbauen ist ja eine ziemliche fummlerei: Wie ist die richtige und damit einfachste Reihenfolge: zuerst Stutzen an Vergaser, dann luftfilter dran? oder vorher Stutzen an Luftfilter und dann an eingebauten Vergaser?

    Frage Nummer drei: Hab gerade meinen Tank mit Zitronensäure entrostet: Wie bekomme ich nun den Tank vollständig trocken, bevor ich ihn wieder mit Benzin fülle? Mit dem Benzinhahn bleibt ja immer noch ein Rest an Wasser zurück. <X

    LG,

    Flo

  • Also die Ansaugstutzen Luftfilter kann man nach 30 Jahren auch mal tauschen, die werden härter, kürzer und enger im Durchlass. Neue lassen sich viel besser montieren, erst in den Luftfilter und dann auf die Vergaser. Die Federn sind bei neuen Stutzen völlig ok. Das drauffummeln ist tricky aber wenn man etwas probiert mit Finger und Schraubendreher geht das ganz gut. Mach das mal bei der GPZ 900, gleiche Vergaser aber mal 4, das ist lustig.

    Nach der Zitronensäure würde ich noch Phosphorsäure nehmen, die schützt den Tank. Nach der Zitronensäure rostet er sehr schnell wieder. Man kann auch Fertan nehmen, das schützt auch. Ich kippe auch immer 30ml 2-Taktöl beim Tanken in den Tank. Das schmiert und verhindert Rost. Außerdem fahre ich immer auf RES und schalte bei 150km erst auf ON, dann sammelt sich kein Kondenswasser im Tank und kein Dreck.

    Gruß Micha

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Nach dem Entrosten und Spülen hole ich das restliche Wasser mit einer elektrischen Vacuumpumpe raus. Daraufhin schütt ich einen Liter WD40 rein und schwenk das drin rum. Danach ist es egal ob da noch ein paar trofen Wasser drin war. Das Wasser was dann noch drin war verdunstet, der Tank ist erstmal geschützt, und das WD40 kannst Du ja dann weiterverwenden.

  • Super, danke euch für die Anregungen, das hilft sehr.

    Noch eine Frage: Ich hab bei der Entrostung den Benzinhahn nicht entfernt....denkt ihr, das war eine schlechte Idee? Wie habt ihr das gemacht?

    LG

  • Wie habt ihr das gemacht?

    Ich habe den Benzinhahn abmontiert und ein Alublech mit einer Gummidichtung dazwischen angeschraubt, der Gummi wird auf Dauer ganz schön angegriffen, du solltest dir auf jeden Fall die Dichtung mal anschauen, wenn du gründlich sein möchtest, kannst du den Benzinhahn auch gleich mit einem Rep.-Satz revidieren (Tipp, pass auf die Feder auf)

    WD40

    WD40 verdrängt Wasser, schützt aber nicht vor Rost ;)

    Wie ist die richtige und damit einfachste Reihenfolge

    Wie Micha sagte, neue Gummies wirken Wunder..

    Die Stutzen lasse ich am Zylinder und am LuFi, Lufi Befestigungen losschrauben, Vergaser in LuFi-Gummies stecken, nach hinten drücken und dann in die vorderen Gummies juckeln.. bei den ersten 10 Mal bekommt man fast einen Vogel, danach geht's eigentlich :emojiSmiley-28:

    Ein bisschen Margarine an die Gummies schmieren hilft auch, dann flutscht es besser :emojiSmiley-06:

    Warum Margarine? mein Hobby ist, nackte Frauen in Margarine wälzen, deswegen habe ich immer eine größere Menge vorrätig 8o :D

    Du kannst aber auch gerne Fett oder Öl nehmen ;)

    bissi wahnsinnig bist du schon, oder.. liebevolle Beschreibung meiner Person 8)


    C9H13NO3

  • Warum kein Silikonspray, das glitscht und schützt und irgendwann ist es weg und die Stutzen sind fest, so habe ich es schon gemacht. Tut aber bei der KLE nicht Not, da geht’s auch so.

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • WD40 verdrängt Wasser, schützt aber nicht vor Rost ;)



    Stimmt, es verdrängt das Wasser, und das sogar sehr gut über einen langen Zeitraum. Somit kann auch auf Dauer kein Rost entstehen.

    Ich mach das schon immer mit WD40. Letztens beim Ausmisten einen Tank in der Hand gehabt der jetzt bestimmt 15 Jahre im Regal in der Garage lag. 15 Jahre lang Temperaturschwankungen, feuchte Luft, nass abgestellte Fahrzeuge und somit auch Kondeswasser in der Garage. Kein Ansatz von Rost. Weder Innen noch Außen am Tank.

  • Mmh, neue Fahrräder mit WD40 eingesprüht, 3 Wochen Seeluft und alles was anlaufen und rosten konnte hat‘s auch gemacht. Ohne einsprühen wäre es nicht schlimmer gewesen.

    Meine Erfahrung, seitdem hab ich nie wieder eine Dose gekauft.

    Tank trocknen geht auch mit einem Staubsauger, natürlich muss der Benzinhahn raus.

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • ...also ich habe gestern bei Montage des LuFi's kläglich gescheitert. Hoffe, der japanische Konstrukteur hat aus Schande für den Murks Harakiri begangen.

    Lasse jetzt alle 4 (die 2 zum LuFi und 2 zum Zylinder) im Wintergrün-Öl wieder weich werden, vielleicht (hoffentlich!) geht es dann wieder zu montieren.

  • Aragami : Also ich habe es kürzlich folgendermaßen gemacht: Zuerst Zylinder Ansaugstutzen auf ausgebauten Vergaser, dann Lufi Ansaugstutzen mit Föhn warm gemacht und auf den Vergaser. Danach erst Vergaser + LuFi als Gesamtpaket in Moped eingebaut. Das hat ganz gut funktioniert ;)

  • Danke, werde ich so probieren. (Wobei 1 Tag im Wintergrün hat bereits Wunder gewirkt, Gummi so weich und flexibel wie neu geworden)

    P.S. Wobei, nichts für ungut, durch das ausgiebige Beschäftigen mitm Vergaser habe noch ein unnötiges Bauteil entdeckt (neben SLS, Vergaserheizung und Air cut off), was gleich rausfliegt: Rückstellbaudenzug der Drosselklappen )))

  • Wintergrünöl zum Einlesen:

    Gummiteile mit Wintergrünöl aufbereiten? - Seite 4 - caferacer-forum.de

    jawohl, der zweite Zug vom Gasgriff, der am Vergaser tiefer unten eingehängt wird, ist nicht nur komplett unnötig, sondern kontraproduktiv:

    zus. Gewicht, zus. Wartungsbedart, potentielle Fehlerquelle, erhöht Reibung im System und macht Gasgriff schwergängiger, weniger sensibel und etwas langsamer beim Zurückschnappen, macht die Optik weniger clean und soll unbestätigten Gerüchten zufolge für den Untergang der Titanic werantwortlich sein))) . Es war halt ein Anfang der Übervorsichtigkeit, was mittlerweile in der ISO26262 ausgeartet ist)))

  • Der Schlieẞer ist aber leider vorgeschrieben. Man wird froh sein das es den gibt, wenn das Gas mal hängen bleibt, dann kann man nämlich Gas mit dem Schließer zudrehen.

    Wenn gute Züge verbaut sind, dann flutscht das Gas auch mit Schließer zurück. Einhängen ist nur Übung, eine abgewinkelte Spitzzange ist sehr hilfreich wenn die Vergaser eingebaut sind, bei ausgebauten Vergasern geht es zur Not auch mit den Fingern.

    Wir haben hier 6 Kawas und auf 300.000 km gab es da noch nie Probleme mit schwergängigen Zügen. Einzig bei meiner KLE ist mal einer gerissen und den habe ich mit dem Louis Rep. Set repariert.

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

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