... stellen sich schon einige Fragen: auch wenn's eigentlich in die Technik gehört und nicht in die Mitgliedervorstellung - aber - ich finde nirgends ein Kapitel über Korrosionsschutz. Ich meine nicht "Einmotten" über den Winter sondern eben das Gegenteil: wie komme ich ohne Rost durch den Winter? Mit der KLE.
So wie die konstruiert ist, gibt's da einige Problemzonen:
Nach meinen 700 km Herbstfahrt mit immerhin 150 km nasser Straße kann ich ganz gut erkennen, was das für ein Drecksammler ist. Vor allem am Kühler und am Krümmer ist Hopfen und Malz verloren! Welcher Schöngeisthat eigentlich dieses "Schutzblech" am Vorderrad konstruieren dürfen?? So kurz so nah am Reifen?!? Enduro? Off-Road? Wie-was?!?
Alles wird hübsch aufgewirbelt mit Fahrtwindgeschwindigkeit auf den Kühler geschossen und von dort im Feinnebel über den ganzen Motor verteilt - und bis hoch hinauf bis zu den Armaturen befördert (selbst die Gabelbrücke ist angerostet!!!)...
Was soll daraus werden wenn die Salzstreuer wieder unterwegs sind? Hallo Ihr Winterfahrer:wie regelt Ihr das? Und was macht Ihr mit den Steckkontakten der Kabel (denen zwar wohl als Feigenblatt durchsichtige Kondome übergestülpt wurden aber wir wissen ja, wie schön es sich darunter als NaCl-Molekül überwintern lässt - in wilder Ehe mit H2O)?
Da muss eine Lösung her, sonst muss die MZ doch als Winterfahrzeug bleiben. Dort hat man in den letzten Produktionsjahren zwar auch die Schutzbleche sträflich gekürzt, aber dafür ist der Motorblock so sorgenfrei gestaltet, daß man alles mit der Gießkanne wieder runterspülen kann. Anrosten tut da allenfalls der Krümmer, der aber für 15 Euro alle drei Jahre ausgetauscht werden kann, oder auch nicht, wie man will...).
Fotos der beiden Motorräder versuche ich mal, in die Galerie zu stellen. Hoffentlich gelingt es mir. Die Bilder sind wohl zu groß und ich bin nicht versiert darin, sie zu bearbeiten.
Dort dann auch sichtbar also das Sorgenkind: der Kühler - gesandstrahlt, gewasserstrahlt und demnächst auch noch gesalzen:
Als Lösung fällt mir nur ein, ein langgezogenes Blech von dort bis hoch zum Kühlerende in der "Hauptstromrichtung" des Straßendrecks zu befestigen. Gewinde sind ja vorhanden, dort wo die Hupe festgemacht wird und gegenüber. Der Kühler bekommt dann vermutlich nur noch 2/3 der Kühlluft, aber das ist im Winterhalbjahr wohl eher günstig. Der Salz- und Drecknebel, der sich dann noch auf dem Motor verteilt, ist schlimm genung, wird aber wenigstens nicht mehr mit 100 km Aufprallgeschwindigkeit einmassiert. Hat jemand Erfahrung mit einer solchen Einrichtung?
Vielleicht sollten wir mal ein Thema "Korrosion" öffnen!?!
Liebe Grüße
Heiner