Neue Reifen sind bei mir spätestens im Juli-August notwendig.
Da werd ich´s dann probieren.
Gebe dann hier das Ergebnis bekannt.
Von der Logik her müßte es funktionieren,guter Tipp wenn man Geld sparen will.
Reifen selber montieren
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Koelner -
11. März 2012 um 13:32 -
Geschlossen -
Erledigt
-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --
Stammtische: KawasakiS NRW 07.12. Willich
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Ich entschloß mich gestern selber zu wechseln. Da unsere Reifenbuden im Umfeld, wenn sie denn überhapt gebrauchte Reifen in die Hand nehmen, alle 15 € aufwärts verlangen, machte ich es mir gestern selber.
Ich hatte bei der Enduromania 3 mal mitgemacht, wenn andere einen Platten hatten. Ansonsten im Internet ein bißchen nach Tricks geschaut und dann gestern mein Vorderrad in Angriff genommen. Aktuell ist da ein Michelin T 63 drauf, der nun schon ein paar Kilomter drauf hat und die Noppen sind in Fahrttrichtung schräg abgefahren. Ich wollte ihn auf der Felge drehen und dann noch ein paar Kilometer fahren.
Also einfach Rad auf eine Plane gelegt und Luft abgelassen. Um die Felge zu schützen, habe ich mir aus einer alten Kunststoffflasche (Reinigungsmittelflasche, keine PET) ein paar längere Stücken geschnitten, die ich dann zwischen Montierhebel und Felge lege. Und ruckzuck war der Reifen aus dem Felgenbett gedrückt und mit Hilfe der Hebel runter. Schlauch raus und die andere Seite auch noch von der Felge runter. Reifen gedreht, mit flüssiger Handseife den Wulst geschmiert und wieder rauf auf die Felge. Dann Schlauch rein, Luft rein, so daß er im Reifen ist und nicht eingeklemmt wird durch die Montierhebel und Reifen (nach dem "Schmieren" des anderen Wulstes mit flüssiger Handseife) wieder drauf gehebelt. Den Teil des Reifens, der schon auf der Felge war, mit den Knien in die Felgenmitte gedrückt und mit ein bißchen Kraft den letzten Teil der Reifens in die Felge gedrückt. Nach Sichtkontrolle ob alles sitzt den Reifen auf 4 bar aufgeblasen, dann saß er überall gleichmäßig. Luft richtig eingestellt- Blick auf die Uhr- 15 min gebraucht, Wahnsinn, hätte nicht gedacht, daß es so schnell und problemlos geht.
Tip- entweder noch einen langen Hebel dazu nehmen (hatte ich) oder wenigstens 3 Montierhebel, dann ist man schneller fertig und ist kraftsparender. Falls sich der Reifen nicht aus dem Felgenbett löst, von einem anderen Moped mit dessen Seitenständer den Reifen runterdrücken.
Nach intensiver Recherche und Erfahrungsaustausch mit meinem Endurostammtisch ist wuchten nicht so wichtig bei unserer Reifenbreite und den Geschwindigkeiten, die wir fahren. Wenn man genau schaut, macht man beim Autoreifen wuchten die Gewichte mal rechts und mal links hin, beim Moped mit unseren schmalen Reifen dagegen meist mittig, beachtet nicht bzw. das Gerät zeigt nicht an, ob das Gewicht rechts oder links hin muß. Und den Gewichtsunterschied oben und unten kann man vernachlässigen und macht auch keine Radlager kaputt. Erst mal war ich ein wenig skeptisch- aber es stimmt anscheind, denn bis 150 km/h läuft meine komplett ruhig, auch freihändig. Der Shimmyeffekt trat überhaupt nicht auf, bei meiner vom Fachhandel gewuchteten XJ 900 und XJ 600 aber ganz deutlich. Also werde ich nicht wuchten!
Ich hoffe mal bei dem Hinterreifen von meiner XJ 900 geht es ähnlich easy. Werde ich nächste Woche probieren. Und wenn das auch geht, werde ich es immer selber machen.
Falls jemand noch Fragen oder Trick hat, einfach melden.
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Danke für die Anleitung,
ich glaube, der KLEine um die Ecke
hat ein paar Montierhebel.Da können wir das vielleicht auch mal ausprobieren.
Hat jemand Lust vorbei zu schauen?Gruß aus Sehn.de
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Hallo Gemeinde,
ich hätte hier eine Erfahrung zum Thema 'Auswuchten' beizutragen.
Bei meinem letzten Vorderreifenwechsel ermittelte der Monteur eine Unwucht von 25g, hatte aber kein passendes Wuchtgewicht. Ich hab's dann so gelassen (nicht ausgewuchtet) und bin ewig und problemlos so herumgefahren. (Fahre fast nie Autobahn und wenn, dann kaum über 130 km/h.)
Jedenfalls wollte ich neulich mal die Höchstgeschwindigkeit ermitteln und da merkte ich in dem Getöse ab 160 plötzlich dass die Front heftig schlug. Das war eindeutig die Unwucht. Unter 140 war es wieder weg.
Ich meine also, dass bei kleiner Unwucht auf das Auswuchten verzichtet werden kann wenn man hohe Geschwindigkeiten nicht fährt.Grüße, A x e l
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Ich habe den Vorderradreifen wechseln lassen. Der Meister hat vor dem wuchten gleich nochmal die Speichenspannung überprüft und nachjustiert. Dann gewuchtet.... Das Speichenspannen hat dann extra 6 Euro gekostet, alle 10.000 km ist mir das wert.
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So mal wieder einen Reifen selber gewechselt- neuer Rekord- 10 Minuten!
War allerdings bei einem Schlauchlosreifen, aber trotzdem mal wieder einfach. So leicht wie diesmal noch nie gewesen. Was habe ich diesmal anders gemacht:
- Reifen und Komplettrad schön warm an der Heizung gemacht!
- Rille zwischen Reifen und Felge mit Glasreiniger eingesprüht (der Tip kam von Simon).
- Dann den Tip eines Kollegen befolgt und einen normalen Spaten angesetzt und den Reifen in Felge gedrückt. Hat sofort reagiert, keine Gegenwehr!
> Der Rest was dann easy- wie immer mit Waschlotion/ Duschbad als Schmiermittel gearbeitet, flutsch war er rauf und runter!<>> Schwubs, so einfach ging es noch nie. Weiß nicht ob es an der Vorgehensweise lag oder beim letzten Mal durch die Verwendung von Waschlotion/ Duschbad sich der Reifen so toll von der Felge löste- auf jeden Fall das erste Mal ohne Wohnwagenstützrad den Reifen gedrückt bekommen.<<
Dafür will der Reifenhändler bei mir (wenn man den Reifen nicht bei ihm kauft) über 20,-€- Frechheit!
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kann mich auch nur emme anschließen. Das selber Wuchten ist nicht so schwer.
Und den Radlagern ist das wurscht wenn es nicht 100% ist.
Frag mal die Kurbelwellenlager was die zu der Unwucht sagenalte Bauernweisheit: "alles was du nicht selbst machst, ist schlecht"...
habe früher zu GS Zeiten min. 1x die Woche Reifenwechsel trainiert.
geht alles! Tip: Reifenseife und GummihammerGruß Twindonn
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