KETTENÖLER TEST!?

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 07.12. Willich

    So, es ist soweit.. ich wills wissen.

    nachdem ja öfters mal behauptet wird, daß man dank Kettenöler bis zu 40.000km mit ein und dem selben Antriebsatz fahren kann, muß ich das jetzt mal ausprobieren.

    Dh. ich werde mit der neuen Z750 erstmal 1000km einfahren, dann kommt der Südtirol Ausflug mit ca 2000km und ein Monat später Spanien mit mindestens 6000km. Wenn ich dann zwischendurch noch ein wenig herumfahre komme ich locker auf 10-15.000km in dieser Saison. Dann sollte man schon was merken, nachdem die letzte ZZR Kette nach 9.000km am Ende ist.
    Wobei ich die ZZR Kette bei den 2000 Regenkilometern auf Deutschlands Autobahnen ruiniert habe.

    Achja.. Südtirol und Spanien werden bei wirklich JEDEM Wetter gefahren...und nicht im Spaziergängertempo sondern auf Druck im Duett mit einem hochmotiviretem ZX636 Treiber. dabei werd ichgleichmal die Laufleistung der Dunlop Qualifier mittesten.

    So und jetzt die Preisfrage: WELCHEN KETTENÖLER SOLL ICH NEHMEN??
    Es gibt zwar einige Berichte hier im Forum, aber keine echte Entscheidungshilfe.

    Hallo Holzreifen,

    ich habe den Scottoiler und bin damit sehr zufrieden.

    Hatte nur beim Einbau in meine KLE einen Fehler gemacht, nähmlich das ich den Ölschlauch zu kurz ausgelegt habe. Bei voller Beladung und langen Bodenwellen federte meine KLE dann soweit aus das der Schlauch abriss.

    Zur langlebigkeit der Kette kann ich noch nicht viel sagen da ich erst knapp 3500Km gefahren bin.

    Gruß Ranchracer

    Ich hab mich auch mal ausgiebig mit dem Thema befasst und würde auch den Scotti vorschlagen; hat imho mit das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und scheint wirklich ausgereift zu sein.

    Ich hab ein paar Kollegen, die den auch dran haben und hab bisher nur positives gehört!

    Gruß eines neidischen Exilanten ob soviel anstehenden Fahrspasses,
    :) Wolfgang

    PS: ich will damit nicht sagen, dass die von mir an der KLE verwendete Billiglösung nix taucht (im Gegenteil: für das eingesetzte Geld ist sie eigentlich echt klasse), aber an einer ZZR hat sowas absolut nix zu suchen - da gehört einfah was g'scheits hin und das ist nunmal der Scotti!

    The future ain't what it used to be no more... :(

    Grundlegend mußt Du Dir die Frage stellen was Du willst.

    Eine einfache Unterdrucklösung die auch tropft wenn der Motor läuft und Du stehst, die auch nicht so simpel auf unterschiedliche Betriebszustände (Regenfahrt) einstellbar ist und die Probleme bekommt wenn die Viskosität des Öls durch Hitze oder Kälte differiert.

    Eine etwas kompliziertere elektrische Lösung die erst dann tropft wenn das Motorrad fährt, sich per 'Schalter' auf Regenfahrt umstellen lässt (oder auch automatisch mit Sensor) der die Viskosität der Öls meist egal ist (dank elektrischer Pumpe) und die auch eine Funktionskontrolle bietet (Led etc.)

    Die simple Lösung per Unterdruck funkt gut bei Vergasermopeds (weil da genug Unterdrucknippeln vorhanden sind) hat nix kompliziertes ansich (bis auf die Montage des Tanks der dank 'Fallöl' nicht irgendwo montiert werden kann und es gibt ihn schon lange.

    Funktionskontrolle gibts keine ausser der Öllacke unterm Motorrad an der Ampel :)

    Die elektrischen Lösungen sind was für Spezialisten, die gerne etwas mehr als tropfen und nicht tropfen einstellen wollen und die auch bei Regen ohne großartig abzusteigen und das halbe Motorrad zu zerlegen die Ölmenge verändern wollen.

    Oftmals ist bei modernen Motorrädern der Platz dafür nicht gerade einfach zu finden.

    Ich selbst habe mich einige Zeit damit beschäftigt und die simple Unterdrucklösung (Scotti) gestrichen, der ist mir zu Ölabhängig und es gibt kein Feedback wenn er einfach nicht tut ausser einer trockenen Kette.

    Bei den 'elektrischen' Lösungen habe ich mir CLS 200, McCoi und den Pro-Oiler näher angesehen.

    Der CLS 200 ist ein fertiger Bausatz der via Reedkontakt gesteuert wird, der McCoi ist ein Bausatz der als Schüttgut geliefert wird und wie OpenSpource ständig einer Weiterentwicklung unterliegt, viele arbeiten an diesem Produkt weiter. (muß man selbst zusammenlöte etc.)

    Der Pro-Oiler ist ein fertiger Bausatz der ebenfalls über Reedkontakt arbeitet und der eine externe Tastatur hat die als Funktionskontrolle und zB für Regenfahrten als Steuerung für mehr Öl fungiert.

    CLS und Pro-Oiler können aber auch bei einigen Bikes via elektronischem Tachosignal gesteurt werden.

    Beim McCoi sinds auch dabei das für einige Bikes zu lösen.

    Meist muß man einen extra Reed montieren und kann nicht den vom zB Radltacho mitnutzen.

    Momentan bin ich noch beim Kettenschmieren da ich eigentlich eine Lösung des Problems der Öldüse am Kettenblatt hinten suche die auf beiden Seiten ölt und NICHT tropft wenn das System abgestellt wird.

    Es ist nämlich ein Problem den Ölfluß am Ende der Leitung auf 2 Auslässe zu teilen und beide sauber zu versorgen da oft Luft bei einemRohr eindringt und dann das Restöl beim anderen raustropft.

    GreetS Rob

    - mittlerweile fahre ich ZRX 1200 -

    Da wäre dann auch noch die Frage der "Reichweite" wieviele km kann ich fahren bis der Öltank leer ist.
    Wenns weniger als 2500sind wirds uninteressant.
    :-((

    Inzwischen hab ich von der Bikecity ein spezial Trockenschmiermitel empfohlen bekommen welches für über 2500km gut sein soll... auch bei Regen.
    9€ das Fläschchen und ausreichend für die nächsten Jahre

    Beim CLS schreiben sie:

    1.0 Liter Kettenhaftöl (im Lieferumfang), ausreichend für etwa 50.000 km!

    Die anderen Systeme sind da nicht anders, es kommt auf die Tankgröße an die Du verbaust aber selbst mit dem kleinsten solltest Du locker 5000Km fahren können.

    Beim McCoi und ProOiler wird zB Motoröl verwendet d.h. Du kannst problemlos nachfüllen.

    GreetS Rob

    p.s. Meinst Du DryLube ?

    - mittlerweile fahre ich ZRX 1200 -

    Na Wusch, das isja extrem umweltfreundlich.
    Mit Motoröl herumschütten.. starker Minuspunkt.
    An sich wäre die Reichweite wenigstens OK.

    Auswendig hab ich keine Ahnung wie das Trockenschmiermittel heißt.

    naja es soll ja ZZR's geben die Motoröl nur so verspritzen......... (und aus !)

    Und welcher Unterschied in der umweltfreundlichkeit zw. Kettenfett, Motoröl, Kettensägenöl etc. besteht, steht auf einem anderen Blatt.

    Am Besten ein Kardanmoped fahren oder einen Zahnriemen quälen.

    GreetS Rob

    - mittlerweile fahre ich ZRX 1200 -

    Hallo zusammen,
    ich hatte vor meiner KLE eine XT 600 und habe da seinerzeit eine Forumsdiskussion genau zu dem Thema beobachtet. Als die Sache Form annahm, habe ich mich dort eingeklinkt. Ích habe für meine KLE einen vollelektronischen Kettenöler für rund 60€ bekommen.
    Hier habt ihr den Link dazu.

    http://www.xt-foren.de/dcforum/DCForumID12/958.html

    Ich habe Fotos von meinem Einbau des Ölers an meiner KLE, bei Interesse kann ich sie euch gerne mailen. Leider funktioniert der Bilderupload hier im Forum nicht, sonst würde ich sie hier hochladen. Der Öler mist die zurückgelegte Wegstrecke und steuert je nach gefahrenen Kilometer ein Magnetventil an, das dann für einen bestimmbaren Zeitpunkt öffnet. Des weiteren kann ich 2 Stufen über einen Schalter steuern ( Trockenfahrt / Regenfahrt) Ich bin mit dem Teil höchst zufrieden und muß an dieser Stelle auch mal den Entwickler loben!!!

    Bei Interesse an den Bildern eine Mail an

    franken.m@gmx.de

    Gruß Michael

    Ok also ich habs getestet.
    Speziel Kettenspray HKS empfohlen von Bikecity.

    Habs erstmals beim 1000er service auf die Kette bekommen und war gleich mal enttäuscht weils nach 600km wieder herunten war.
    Inzwischn vermute ich einen Anwendungsfehler. Die Kette wurde gereinigt und anscheinen nicht lange genug gewartet und daher zu früh das Kettenfett aufgetragen.
    2. versuch: Trockenen Kette geschmiert und siehe da das Fett hat gute 1700km tadellos gehalten.
    es werden zwar gute 2000km versprochen bei sparsamer Anwendung, aber das ist auch schon egal.
    Für meinen Spanientrip wars ok.
    hab inzwischen 8200km auf meine neuen Z und bisher 5x Kette geschmiert und 3x gespannt, jedesmal beim Reifenwechsel.
    Bin absolut zufrieden auch mit der Regenfestigkeit.

    @ Rob_Mae: Es ist nicht erforderlich das Öl auf beiden Seiten des Kettenrades aufzubringen. Die Lösung, die CLS serienmäßig anwendet ist vollkommen ausreichend, vorausgesetzt die Grundeinstellung der Dosierung ist korrekt. Das Öl verteilt sich dann im Normalfall von selbst aufgrund der Kriecheigenschaften.

    Gruß,
    Hauke

    Zitat

    Original von Holzreifen
    So, es ist soweit.. ich wills wissen.

    nachdem ja öfters mal behauptet wird, daß man dank Kettenöler bis zu 40.000km mit ein und dem selben Antriebsatz fahren kann, muß ich das jetzt mal ausprobieren.


    Auch wenns Jahre danach ist, antworte ich trotzdem. ;)

    Der Kettensatz muss länger als 40000km halten. 30000 veranschlage ich bei der KLE bei normaler-nachlässiger (einmal im Jahr reinigen und immer schön schmieren, besonders nach Regenfahrten) Wartung und Pflege für einen Antriebssatz. Das müsste er schon schaffen. Aber selbst wenn die Kette mit Öler doppelt so lange hält, amortisiert sich das bei mir erst nach gut 100000km. Das sind bei meiner bisherigen Fahrleistung 10 Jahre.
    Finanziell bringt mir Rimfire mehr.


    Für meine Faulheit wär ein Öler besser. ;)

    Zitat

    Original von FryingPan 30000 veranschlage ich bei der KLE bei normaler-nachlässiger (einmal im Jahr reinigen und immer schön schmieren, besonders nach Regenfahrten) Wartung und Pflege für einen Antriebssatz. Das müsste er schon schaffen.


    Höre ich da ein wenig Zweckoptimismus? *ang*

    Kann sein, dass auch ein Kettensatz ohne Öler 40000 übersteht (ungefähr um den Dreh hab ich meinen auch gewechselt, ich weiß allerdings nicht obs noch der Originale war), aber der Komfortgewinn durch einen Kettenöler ist meines Erachtens (fast) unbezahlbar - vor allem auf Touren und bei Regenfahrten!!! :)

    The future ain't what it used to be no more... :(

    Zitat

    Original von Bavarian

    Höre ich da ein wenig Zweckoptimismus? *ang*

    Kann sein, dass auch ein Kettensatz ohne Öler 40000 übersteht (ungefähr um den Dreh hab ich meinen auch gewechselt, ich weiß allerdings nicht obs noch der Originale war), aber der Komfortgewinn durch einen Kettenöler ist meines Erachtens (fast) unbezahlbar - vor allem auf Touren und bei Regenfahrten!!! :)


    Eigentlich nicht. Schliesslich hab ich für meinen Kettensatz knapp €140.- bezahlt. Das ist der zweitteuerste von DID. Bisher sind 10000km drauf und ich hab noch keine Verschleisserscheinungen. Das letzte mal wurde die Kette vor 4500km gespannt und der Durchhang passt immer noch, wovon ich mich bei der Putzerei beim Einwintern überzeugen konnte.

    Zitat

    Original von Bavarian

    Was ein böses Wort... *80


    Jaja. Gerade heute ist es hier super schön.

    Den Winter über durchzufahren könnte ich mir vorstellen, wenn ich regelmässige Arbeitszeiten und immer den selben Ort hätte. Aber ich bin mal hier, mal da, zu verschiedensten Tageszeiten, da setz ich lieber aufs Auto als Transportmittel.

    Zitat

    Original von Bavarian

    sehr optimistisch, der letzte Kettensatz auf meiner GPZ hat ohne Kettenöler nur 12000 Km gehalten, war wahrscheinlich nichts gscheites, hat der Vorbesitzer noch draufgemacht.


    Höre ich da ein wenig Zweckoptimismus? *ang*

    Kann sein, dass auch ein Kettensatz ohne Öler 40000 übersteht (ungefähr um den Dreh hab ich meinen auch gewechselt, ich weiß allerdings nicht obs noch der Originale war), aber der Komfortgewinn durch einen Kettenöler ist meines Erachtens (fast) unbezahlbar - vor allem auf Touren und bei Regenfahrten!!! :)

    Genau, ich fahre jetzt seit einer Saison den McCoi und bin restlos begeistert. Sobald man die richtige Grundeistellung gefunden hat kann man die Kette quasi vergessen. Ich hab mich für die erweiterte Version mit Cross - Mode Schalter entschieden, so kann man nach dem mopedwaschen die Kette wieder schnell nachölen, zur Haltbarkeit des Kettensatzes kann ich noch nichts sagen, da das Ding erst 8000 Km mit dem Öler gelaufen ist. Der Ölverbrauch lag bei einem 1400 Km Südtirol Urlaub ( mit ca. 350 Regenkilometern ) bei ca. 50 ml. Ich habe am Anfang die Dualdüse vom Scottoiler verwendet, die funktioniert gut aber mich hat es genervt dass man beim Radausbau immer das Geraffel demontieren muss und hab mir deshalb aus Messingröhrchen eine Öldüse direkt ans Ritzel gebaut, damit ist der Öler komplett unsichtbar und nichts stört beim Radausbau, allerdings hat man, wenn man viel mit hohen Geschwindigkeiten fährt, ab und zu einen Öltropfen unter dem Moped da durch die starke Umlenkung der Kette am Ritzel bei hohen Geschwindigkeiten mehr Öl abgeschleudert wird und von dem Blech vor dem Ritzel abtropft. Fazit:
    Pro McCoi.
    1. Kette läuft wunderbar leise und geschmeidig.
    2. Durch Microcontroler; Reet- und Regensensor automatische Anpassung an die gefahrene Geschwindigkeit und nasse Straße.
    3. Kein Kettenspray im Gepäck bei Urlaubsfahrten.
    4. Kein abgeschleuderter Kettenbatz am Moped ( der leichte Ölnebel an Felge und Hauptständer lässt sich mit einem Lappen abwischen ).
    5. Durch Pumpe ist es egal welches Öl verwendet wird, es kommt immer die gleiche Menge egal ob warm/kalt oder hohe/ niedrige Viskosität.

    Gruß Thomas

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