GPZ Nockenwellen in der KLE

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 18.01. Moers

  • Aye! Es geht um Nockenwellen! Der Thread dient nur euer Unterhaltung und ggf. um wieder etwas Wissen zu sammeln. :)

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    Wie ich die Tage schon geschrieben hatte, habe ich günstig ein paar GPZ Nockenwellen mit geringer Laufleistung geschossen.

    Nach ein wenig hin und her hier im Forum hatte ich mich dagegen entschieden Sie einzubauen, aufgrund des Leistung- /Drehmomentverlustes im unteren Drehzahlbereich.

    Pustekuchen, wie das nun so ist, war die Langeweile am Sonntag groß und dann sind mir plötzlich und ganz aus Versehen die Nockenwellen in die KLE gefallen. Hupsi :saint:

    Vorweg ein paar Infos zum Setup. Alle was hier steht, war vorher schon drin mit den KLE Nockenwellen.

    Die KLE lief einwandfrei, keinerlei Probleme.

    ___

    Die KLE ist von 2005, sprich original waren schon einige Dinge anders im Vergleich zu den älteren KLEs

    Der Luftfilter ist ausgestattet mit einem K&N Filter.

    Der Luftfilterkasten hat die große Ansaugöffnung der alten KLEs bekommen.

    Die Bedüsung wurden schon auf 115+112 gesetzt, original waren drin 95+92.

    Der Forenkrümmer aus aktueller Charge + GPR Endtopf ist verbaut.

    Iridiumkerzen verbaut.

    Das SLS ist draußen.

    15+44er Ritzel.

    ___

    Beim Umbau wurden in diesem Schritt Motortechnisch nur die Nockenwellen getauscht, Einbauposition und Art nach Büchli. Der Ventildeckel wurde mit getauscht, was technisch nix hermachen sollte. Ansonsten ist alles so, wie oben geschrieben.

    Nun zur KLE:

    Nach dem Umbau und remontage sprang sie fast sofort an, kalt bei 7 Grad dann mit Choke. Nach einer Weile und beim Gasgeben ging Sie wieder aus. Überlegt, geschaut und weiterüberlegt.... bis dann ein Lichtblitz: Wie wär es mal mit Tank draufschrauben, hatte ich doch glatt vergessen und die Schwimmerkammern sind halt irgendwann leer.:patsch: Najut passiert. Tank war nur ab, falls man nochmal dran muss an irgendwas.

    Tank drauf, etwas rödeln lassen. KLE läuft! FREU.

    KLE nimmt Gas sauber an, nochmehr FREU!

    Also neu Abstimmen muss ich erstmal nicht... Sie läuft, und zwar einwandfrei. Kerzenbild muss ich nach ein paar Touren mal prüfen, soweit sich das denn bei Iridiumkerzen checken lässt.

    Also draufgesetzt und abgings. Erstes Empfinden: Standgas korrigieren. War viel zu hoch, weil ich in der Garage dran rumgespielt habe. Bei 2000 läuft Sie vernünftig, man kann sogar noch etwas runter gehen.

    Vom Fahrgefühl fehlt nun untenrum das Ruppige, endurotypische rucken bei der Gasanahme. Sie läuft "sanfter, weicher".

    Anzug ist ab 3000 definitiv vorhanden, und mit der Drehzahl steigt der Anzug. An der Kreuzung musste ich aufpassen, zu viel Gas + Kupplung zu fix losgelassen, da wollte echt das Vorderrad hoch. Das hab ich mit den KLE Nockenwellen bisher nur einmal gehabt und dann auch nie wieder geschafft.

    Beschleunigung: Ja grade obenrum brutal im Vergleich zu KLE. Untenrum fehlt das Drehmoment etwas, das spürt man, suggestiv ist es aber weniger schlimm als ich dachte.

    Wie sich das Ganze im Gelände fährt, muss ich bei schönen Wetter mal testen.
    Was sich noch deutlich geändert hat, ist das Motorgeräusch. Das Ansauggeräusch ist brachial, übertönt innerorts sogar den GPR Topf.

    Ansonsten zieht sie butterweich durch. Ich hoffe auf ein paar schöne Tage, so dass ich noch mehr und ausführlicher berichten kann. Aktuell schläft sie erstmal, weil mir das Wetter auf den Sack geht.

    Nachdem sie richtig warm gefahren wurde, habe ich sie einmal kurz richtig drehen lassen, ob sie denn auch obenrum ordentlich durchzieht und ja, tut sie. Ich bin dennoch erstmal vorsichtig für 1-2 Tanks, damit die Nockenwelle sich "einläuft". Ob das nötig ist, keine Ahnung. Wollte jetzt nicht direkt dauerhaft volle Last geben, nach so einem Umbau.

    Den roten Ventildeckel gab es übrigens, um den "sportlichen Umbau" abzurunden. ;) (Kumpel will sein SLS raus haben, hat dafür die Plättchen samt Deckel günstig bekommen und mir den Deckel überlassen)

    Edit: Fotos angehangen.

    Grüßli :)

  • Wenn ich mir die Liste der Anpassungen anschaue würde mich eine Leistungskurve deines Motors im Vergleich zu einer originalen KLE interessieren.

    Mehr kann man ja schon fast nicht machen. Vielen Dank Deuin dafür das wir in deinem Experiment teilhaben dürfen.

    Ich geh dann mal nach Nockenwellen gucken...;undwech;

    Das Leben ist zu kurz um nur ein Motorrad zu fahren :watoo:

  • Ich hatte letzten Freitag die Möglichkeit mal meine verbesserte GPZ mit einer neuwertigen KLE von 2005 zu vergleichen. Der Kollege liegt in der gleichen Gewichtsklasse und ist bekannt dafür das er gern Attacke fährt. Also wenn ich mit der GPZ hinterher fahre und die Gänge normal bis 7.000 drehe, also KLE typisch, ist da kein großer Unterschied. Erst wenn ich die Gänge weiter ausdrehe bin ich schneller, bei höheren Geschwindigkeiten irgendwann auch deutlich. Es hat sich im Prinzip das bestätigt, was mir beim Fahren mit meiner KLE (48 PS) zur normalen GPZ meiner Tochter schon aufgefallen war.

    Mein Fazit, die Arbeit als auch das Ausprobieren scheint in keinem Verhältnis zum Leistungsgewinn zu stehen.

    Aber Deuin wird uns ja noch berichten, wie sich die KLE im Gelände bei niedrigeren Drehzahlen verhält, ich bin gespannt. Bis jetzt ist ja meine auf der blanken Theorie basierende Vermutung scheinbar bestätigt worden.

    Gruß Micha

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Was den Durchzug angeht, ist der Unterschied wirklich gewaltig. Der Motor fühlt sich flüssiger an, vorher war er ruppiger.

    Nun ist er "weicher", aber deutlich kräftiger.

    Ich werde bei nächster Gelegenheit mal schauen, wie es sich im Vergleich zu vorher gemeinsam mit meinem Kumpel und seiner KLE fährt. Da wir oft fahren, ist es eine gute Vergleichsmöglichkeit.

    Gelände... ja das weiß ich auch nicht, muss ich probieren, sobald eben möglich. Wenn das passt, würde ich mich riesig freuen. Ist nämlich einfach nur geil 8);streicheln;

    Ich sehe die ganzen Sachen bei der KLE mittlerweile nicht mehr als großartigen Aufwand. Ob man hier überhaupt über Aufwand reden kann, hängt davon ab wie viel Spaß man dabei hat. Für mich ist das nur ein Teil des Hobbys, sowas mal ausprobieren dauert ca. 3-4 Stunden, wenn alles glatt läuft. Und ich mache das bei 3-7 Grad in einer Garage mit Akku und Lampe.

    Gut beim Vergaser bekomme ich jedes mal nen Vogel, wegen dem Luftfilteranschluss.

    Wenn man schon dran ist, kann man auch gleich nochmal Ventilspiel gucken und Vergaser synchronisieren ist fix mitgemacht. Und wenn's mir nach oder während der Saison nicht mehr gefällt, tausch ich halt zurück.

    Grüße:nummer1_1:

    :drinks:

  • die Arbeit als auch das Ausprobieren scheint in keinem Verhältnis zum Leistungsgewinn zu stehen.

    Jau, ich finde es immer lustig wenn manche meinen nur weil sie einen GPZ-Motor in eine KLE basteln haben sie 60 PS :rolleyes: ( ich weiß, das ist ja Gott sei Dank nicht deine Intension mein lieber Deuin ;) )

    Die GPZ hat einen anderen Ansaug- und Abgastrakt als die KLE und kann somit freier Ein- und Ausatmen, das haut bei der StiNo KLE einfach nicht hin :thumbdown: durch deine Arbeit am LuFi bist du da schon näher dran und dazu noch der Forenkrümmer mit SlipOn :good3:

    Das die Eigenschaften deiner KLEine noch recht nahe am Ursprung der KLE ist, liegt meiner Meinung nach daran das sie jetzt weder Fisch noch Fleisch ist.. du hast zwar die Nocken der GPZ drin, aber das Polrad und die CDI der KLE, somit müsste der Zündzeitpunkt auch eher dem der KLE entsprechen, als dem der GPZ.

    Ich bin jetzt leider nicht so der Motorenspezialist, kann das vielleicht einer der Spezialisten bestätigen oder widerlegen?

    bissi wahnsinnig bist du schon, oder.. liebevolle Beschreibung meiner Person 8)


    C9H13NO3

  • Zündung ist 100% KLE, die hat ja nix mit den Nocken zu tun.

    Interessant wäre es mal alle GPZ und KLE Teile die unterschiedlich sind einzeln auszutauschen und dann natürlich ein Diagramm vom Rollenprüfstand davon zu haben, ohne ist das alles einfach zu subjektiv. Die GPZ-Nocken verändern angeblich das Ansauggeräusch und schon wird man über die Wahrnehmung beeinflusst. Ich z.B. könnte bei minimalen Veränderungen z.B. nicht sagen. ob es jetzt besser oder gleich ist, da bin ich nicht sensibel genug. Wetter und Wind spielt auch eine Rolle, wenn man die gleiche Teststrecke fährt, denn wir reden hier vielleicht von 1,2 oder 3 PS.

    Gruß Micha

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Moin,

    Also ich denke, das man sich hier eher im Bereich von 5-10PS (insgesamt) bewegt. Die KLE hat original 45PS. Alleine durch den Rückbau auf die alte KLE Version(BJ <95), sprich Luftfilter, Abstimmung, Kat. raus, etc, kommt man circa auf 50PS, also +ca 5PS.

    Nichts an der KLE, hat sich, mal abgesehen vom Sound, bisher so deutlich ausgewirkt. Weder FK noch der Rückbau, waren so stark im Unterschied. Beides hat man gespürt und merkt man auch, wenn man mit einer anderen KLE unterwegs ist, aber nicht in solcher Dimension.

    Die Nocken jedoch spürt man deutlich. Der Anzug ist wirklich deutlich stärker geworden, dass ist am Lenker spürbar und das nicht wenig. Von empfinden kann man hier lange nicht mehr sprechen.

    Denke auch nicht, das man hier auf volle 60PS kommt. Jenseits der 55 wird man denke ich schon liegen. Und das ist ja schonmal ein großer Unterschied zu 45.

    Edit: ich kann mir vorstellen, das der Unterschied von GPZ zur alten KLE nicht so krass ist, wie zur Facelift KLE.

    Ich meine wir reden hier von: halben Lufteinlassdurchmesser, 20 Düsenstufen tiefer und Kat. verstopft den Pott, also einer Drosselung von 5PS nur durch Ansaug und Abgastrakt.

    Das kann ein ausschlaggebender Unterschied sein.

    Wenn jemand ausm Norden einen Leistungsprüfstand hat, ich komm gerne vorbei.^^

    :drinks:

    2 Mal editiert, zuletzt von Deuin (1. Februar 2022 um 06:38)

  • Zündung ist 100% KLE, die hat ja nix mit den Nocken zu tun.

    Eben die Zündung ist KLE, und Nocken der GPZ sind "scharfe Nocken" d.h. doch das die nennen wir es mal Bewegungskurve der Ventile anders verläuft und die Zündung sollte erfolgen wenn alle Ventile geschlossen sind, oder nicht?

    Autsch, ich hab jetzt meinen Denkfehler gefunden :patsch: die Zündung sollte natürlich erfolgen wenn der Kolben im OT steht, weil dort das Gemisch am stärksten komprimiert ist, also hat die Zündung eher was mit der Kurbelwelle zu tun.. Asche auf mein Haupt (Ventile sollten natürlich trotzdem geschlossen sein)

    Allerdings stellt sich mir jetzt die Frage, warum dann die Polräder aller 4 Twins unterschiedliche Positionen der Hallgeber haben :hmm:


    Wenn jemand ausm Norden einen Leistungsprüfstand hat, ich komm gerne vorbei.

    das wäre in der Tat interessant ^^:good3:

    bissi wahnsinnig bist du schon, oder.. liebevolle Beschreibung meiner Person 8)


    C9H13NO3

  • Die Zündung sollte erfolgen wenn die Ventile geschlossen sind, aber der Auslöser, der Zündfunke, erfolgt schon 3/5 oder 8 Grad vor OT, je nachdem wie scharf die Nocke ist, also wie weit und wie lange die Ventile geöffnet sind und wie schnell die Flammfront sich ausbreitet , bis die komplette Zündung abgeschlossen ist. Der Kolben sollte da den OT schon überschritten haben. Für das Ausbreiten der Flammfront ist außerdem die Kolben- und die Brennraumform entscheident und natürlich die Position der Zündkerze oder sogar zweier, aber das ist ja bei allen 2-Zylindern identisch. Soviel zur Theorie von Zündung und Verbrennung Bruno, es spielen noch mehr Faktoren eine Rolle, würde jetzt hier aber zu weit führen und ist durch den identischen Grundmotor ja eh fix.

    Leistungsprüfstand ist das einzige was aussagekräftig ist, denn wenn der Motor besser zieht und sich kraftvoller anfühlt, dann muss er nicht zwangsläufig mehr PS haben, denn die werden bei einer Nenndrehzahl angegeben. Es kann aber sein, das ein veränderter Motor bei niedrigeren Drehzahlen mehr PS hat, vielleicht schon nahe oder sogar an die angegebene Leistung heran kommt, dann fühlt er sich kräftiger an, ist es aber eigentlich gar nicht. Außerdem haben nicht alle Serienmotoren die gleiche Leistung, meist liegt sie auf dem Rollenprüfstand unter der angegebenen Leistung, wenige erreichen sie und noch weniger liegen darüber. Das liegt aber manchmal auch am Hersteller, manche stapeln tief und andere hoch.

    Bei meiner GPZ 900 habe ich so gut wie alles gemacht, ohne teure Spezialteile oder Hubraumvergrößerung. Der Motor geht völlig anders und hat gefühlt 20 PS mehr, denn er ist auf Geraden der bekannten Hausstrecke schon bis 20 km/ h schneller, aber die Höchstgeschwindigkeit ist nahezu unverändert. Deshalb behaupte ich mal das die max. Mehrleistung bei wahrscheinlich 5 allerhöchstens 10 PS liegt, die Leistung steht nur anders zur Verfügung. Auch der Turboschub bei 6.000 Umdr. ist weg, der die Arme langgezogen hat, dafür tritt der Motor schon ab 3.000 kräftiger an und ist auch gleichen Motoren mit 200 ccm mehr nicht unterlegen, wie ich mehrfach in den Dolos feststellen konnte. Der gleich gemachte 500er Motor geht hingegen anders, untenrum etwas besser, aber ab 7.000 kommt der Turboschub. Komisch, denn 2 und 4-Zylinder sind eigentlich identisch, übrigens den 2-Zylinder kann man ja kaum anschieben, den 4-Zylinder locker im Draufsitzen anpaddeln.

    Gruß Micha

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Soviel zur Theorie von Zündung und Verbrennung Bruno,

    Moin Micha,

    das nenn ich mal eine fundierte Aussage :thumbup: vielen lieben Dank dafür :*

    Das heißt wenn Deuin jetzt noch Polrad/PickUps und CDI wechseln würde, würde sich von den Motoreigenschaften nichts mehr ändern, weil der Zündfunke der ja dadurch gesteuert wird bei 3/5 oder 8° bleibt?

    Es bleibt die Frage warum der Motor mit den GPZ Nocken jetzt noch gut durchzieht und nicht wie die GPZ erst am 6.500 U/min Munter wird :hmm: Primär- und Sekundärübersetzung haben damit ja nichts zu tun..

    bissi wahnsinnig bist du schon, oder.. liebevolle Beschreibung meiner Person 8)


    C9H13NO3

  • Genau Bruno Zündzeitpunkt wird über das Polrad definiert, da die Pick-ups ja nicht verschiebbar sind, sonst könnte man über verschieben der Pick-ups den Zündzeitpunkt verändern.
    Das der Motor gefühlt besser zieht wundert mich auch, ist eigentlich unlogisch wie Du schon festgestellt hast. Vielleicht ist es über das Ansauggeräusch auch nur subjektiv, außerdem sind der 2in1 Auspuff und die Vergaser ja auch noch im Spiel, vielleicht passt da was besser. Ich habe mal eine runtergeranzte GPZ500 mit 2in1 gefahren, die kam mir auch vor als ginge sie wie die Pest, ob es wirklich so war, keine Ahnung, sie klang aber kerniger. Nur die Rolle wird zu einer Lösung führen. Wobei es gibt auch Fahrradtachos, die Beschleunigung messen, vielleicht helfen die ja schon eine Aussage zu treffen.

    Aber da die KLE keine Rennmaschine ist, reicht doch eigentlich das Gefühl das sie besser geht, Hauptsache der Fahrer ist glücklich damit.

    Gruß Micha

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • eine Kleinigkeit habt ihr vergessen, die GPZ hat eine höhere Verdichtung und auch dadurch mehr Leistung.

    Der Zylinderfuß unterscheidet sich von der KLE, hat auch eine andere Teilenummer. Er ist um ein oder zwei Zehntel kürzer, dadurch weniger Volumen am oberen Totpunkt, dadurch höhere Verdichtung.

    Zitat aus einem GPZ Forum:

    GPZ schafft Verdichtung 10,8:1 mit


    Zylinder 110051517


    Zylinderkopf 110081309


    KLE 9,8:1 mit


    Zylinder 110051605


    Zylinderkopf 110081258

    siehe:

    Unterschied Verdichtung GPZ500S und KLE 500

    8) Gruß vom Alpenrand 8)

  • Stimmt, ich hatte auch mal irgendwo gelesen das der KLE-Zylinder nicht identisch mit dem GPZ-Zylinder sein soll, aber mehr nicht. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keine KLE und es hat mich nicht weiter interessiert.
    Danke für die Info, mal sehen ob es noch Unterschiede zwischen den Modellen gibt.
    Bei 2/10tel kann sich Deuin ja freuen das der GPZ-Motor kein Rennmotor ist, sonst hätte es vielleicht Kontakt von Kolben und Ventilen gegeben, denn das ist schon ne Menge für Steuerzeiten. Kann sogar sein das es bei sehr warmen Motor und sehr hohen Drehzahlen zum Kontakt führt.
    Ich weiß nur, wenn man mit scharfen Nockenwellen oder Kolben mit höherer Verdichtung die Luft zwischen Ventil + Kolben mit Knete, Zinn oder etwas anderem weichen verformbaren kontrolliert. Für den Mindestabstand gibt es Richtwerte.
    Nur so als Idee, oder Versuch macht Kluch.

    Gruß Micha

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Ich denke, die Gefahr des Kontaktes zwischen Ventil und Kolben beim KLE-Motor mit etwas schärferen GPZ-Nocken ist nicht vorhanden.

    Grund liegt eben in der geringeren Verdichtung, sprich in OT ist über dem Kolben eines KLE-Motors mehr Platz als über dem eines GPZ-Motors.

    Ohne jetzt die Möglichkeit zu haben, die Kolben von KLE und GPZ vergleichen zu können (speziell die Form der Kolbenböden)....

    Grüße

    Steffen

  • Da hatte ich einen Gedankenfehler sind ja 2/10 mehr und nicht weniger.
    Ob die Kolben gleich sind kann ich auch nicht sagen, habe noch keine KLE-Kolben gesehen. GPZ-Kolben hätte ich da. Aber man kann ja auch die E-Teile Nr. vergleichen.

    Gruß Micha

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • eine Kleinigkeit habt ihr vergessen, die GPZ hat eine höhere Verdichtung und auch dadurch mehr Leistung.

    Danke für die Info :thumbup: das ist jetzt das erste Mal das ich davon höre

    bissi wahnsinnig bist du schon, oder.. liebevolle Beschreibung meiner Person 8)


    C9H13NO3

  • eine Kleinigkeit habt ihr vergessen, die GPZ hat eine höhere Verdichtung und auch dadurch mehr Leistung.

    interessant, liegt das jetzt nur an dem anderen Zylinder / Kopf oder sind Kolben und Pleuel von der Kurbelwelle auch unterschiedlich?

    Ich hätte noch dringend einen GPZ-Motor (36tkm) abzustoßen - 50 Euro... Nockenwellen inkl.

    Schade das du nicht um die Ecke wohnst, sonst hätte ich mir den abgeholt. Oder was bedeutet RSK als Wohnort?

    Haut rein!

    Das Leben ist zu kurz um nur ein Motorrad zu fahren :watoo:

  • Das mit der Verdichtung wusste ich tatsächlich vorher schon, hab mich hier vorher durch ein paar Threads gewühlt.

    Nach gestrigen 150KM fahrt, kann ich leider nicht viel mehr Aussage treffen als vorher.

    Erstmal hatte ich sehr miese Laune, was dem Wetter zu schulden war und dann fehlt der KLE bei hoher Luftfeuchtigkeit auch immer etwas der Dampf, nicht viel, aber doch spürbar. Das war aber bei allen meinen Möps schon immer so, um so weniger Hubraum, desto mehr hat man die hohe Luftfeuchtigkeit in der Leistung gespürt. Nach 3-4 Regenschauern mit Sonnenpausen, also verständlich.

    Ansonsten wie gehabt, untenrum fehlt etwas der Druck im Vergleich zu vorher, für mich aber nicht störend viel. Ich kann immer noch im höchsten Gang gemütlich untertourig bei 50 km/h durch den Ort schleichen, gefühlt sogar etwas besser, weil der Motor nicht mehr so ruckelig ist untenrum (vorher/weiter oben von mir beschrieben als "weicher").

    Dafür dreht sie ab 5 tausend schon sehr, sehr freudig. Der Sound ist auch wesentlich bassiger geworden, was wohl vom kräftigeren Ansauggeräusch kommen mag. Außerdem brauchte ich aktuell das erste mal tatsächlich den Choke. Sie will sonst nicht an bleiben im Stand, wenn der Motor richtig kalt ist bei den aktuellen Temperaturen. Sobald sie warm ist, bzw. nach 1-2km fahrt, erübrigt sich das wieder.

    ich hoffe ich kann Samstag dann auch endlich auf die Crossstrecke mit der KLEnen.

    Grüßli

    :drinks:

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