Unruhiger geradeauslauf bei niedriger geschwindigkeit - LKL oder Reifen?

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 07.12. Willich

  • Hallo Leute,

    Mal ne frage bezuglich des geradeauslaufs der KLE. Ich habe vor ca. 5000km ein neues LKL eingebaut und die Reifen gewechselt (Metzeler EXP), Anfangs war alles im grunen bereich ,aber jetzt nach 5000km ist der geradeauslauf bei niedrigen geschwindigkeiten und viel mehr, kurz vorm stillstand, sehr schlecht. Ich meine damit das ich standig lenkkorekturen machen muss um in der spur zu bleiben. Das war am anfang nicht so, und bei steigende geschwindigkeit ist alles in ordnung. LKL habe ich gepruft und ist freigangig ohne rastpunkte.
    Was ich noch erwahnen muss ist das diese reifen eher kipelig sind und der lenker bei engen kurven fast von alleine nach innen fallen will. (Hab ich auch in einigen foren gelesen aber sollte bestimmt nicht so kipelig sein)

    Was meint ihr sollte ich das LKL fester ziehen (lockerer schlagt beim bremsen) oder liegt es rein an den reifen?

  • LKL würde ich zumindest nicht ganz ausschließen - selbst ohne spürbare Rstpunkte könnte es zu locker, oder auch zu fest (zu hohes 'Losbrechmoment' - insbesondere bei Langsamfahrt spürbar) angezogen sein.

    Bei der gegebenen Beschreibung und der Laufleistung von 5'km die die Reifen runterhaben würde ich eher auf erste Abnutzungserscheinungen - d.h. ungleichmäßig abgefahrenes Profil tippen (insbesondere am Vorderreifen)

    Schau dir mal genau die Reifenkontur an - siehst Du irgendwelche 'Kanten' oder flache Stellen? Voilà...

    Gruß,

    Wolgang

    The future ain't what it used to be no more... :(

  • Also der vorderreifen sieht so aus:

    und der hintere so:

    Das LKL habe ich ganz leicht fester gemacht, so ca 1/4 umdrehung, und das eigenstaendige kipeln in der kurve hat sich verbessert, die zielgenauigkeit aber nicht.
    Liegt es dann doch an den reifen?

  • hmm - am Profil fällt mir jetzt auch nichts entsprechendes auf.

    LKL: versuch mal - nur zum Testen - 1/2 Umdrehung zurück (also 1/4 lockerer als vorher); mangelnde Lenkgenauigkeit liegt m.E. eher an zu stramm als zu locker

    The future ain't what it used to be no more... :(

  • Hallo, ich würde die Reifen bei der Laufleistung eher ausschließen.

    Möglicherweise hat sich das Lenkkopflager gesetzt und muss nun ein wenig nachgestellt werden. Ich würde die Schwingenlager, Radlager, Achsmutter vorne und hinten und die Gabelklemmschrauben überprüfen. Des weiteren würde ich das Lenkkopflager schrittweise geringfügig anziehen und ausprobieren. Meiner Meinung nach macht sich ein zu lockeres Lenkkopflager mit den von Dir beschriebenen Symptomen bemerkbar. Habe das gleiche Problem an einem anderen Motorrad gehabt, an dem ich kürzlich das Lenkkopflager gewechselt habe.

    Gruss, Frank

  • Fester angezogen hab ich um 1/4 umdrehung und wie schon gesagt ist besser geworden. (Kein eigenwiliges einlenken in der kurve). Soweit ich das beurteilen kann hat kein lager, weder schwingen noch radlager irgendein spiel oder verschleiss, und so auf anhieb will ich ja nichts unnötig wechseln.
    Bleibt dann wohl nur der reifen als täter, weil ich ja nicht hoffen will das es schon wieder das LKL kaputt ist. Ausser naturlich wenn ich etwas falsch mache bei der einstellung. Ich mach das kurzbeschrieben so:
    -lenker ausbauen,
    -darunterliegende mutter abmachen,
    -untere gabelklemmung lockern
    -einstellen so das der lenker bei aufgebockten motorrad frei nach beiden seiten von alleine fallen kann. Ich mach es nur so fest das der lenker in der mittelposition bleibt und beim leichten antipen zur seite fällt. Bevor ich es fester gemacht habe blieb der lenker nicht in der mittelposition stehen, und wollte von alleine zur seite, war also zu locker.
    Mach ich doch richtig, oder?

    Was ich nocht sagen muss ist das ich heute bemerkt habe, das nach dem fester ziehen des LKL, bei schlechtem asphalt das vorderad sehr nervös ist und jede noch so kleine rille nachläuft, an sich ein reifenproblem denke ich, oder?

  • Was ich nocht sagen muss ist das ich heute bemerkt habe, das nach dem fester ziehen des LKL, bei schlechtem asphalt das vorderad sehr nervös ist und jede noch so kleine rille nachläuft, an sich ein reifenproblem denke ich, oder?


    Klingt banal, aber welchen Luftdruck fährst Du (vorne)?

    Mach mal 2 bis 2,5 bar rein und vergleiche... (wäre zwar fürs Gelände etwas viel, aber auf der Straße ok)

    Unter diesen Werten ist mein BT45 (allerdings reiner Straßenreifen) eigentlich unfahrbar und zeigt genau diese Effekte


    Gruß,

    Wolfgang

    The future ain't what it used to be no more... :(

  • Was ich nocht sagen muss ist das ich heute bemerkt habe, das nach dem fester ziehen des LKL, bei schlechtem asphalt das vorderad sehr nervös ist und jede noch so kleine rille nachläuft, an sich ein reifenproblem denke ich, oder?

    Ich hatte ein ähnliches Problem und hatte den Fehler auch immer nur vorne gesucht (und ich hab 17"er drinn, da ist es noch schlimmer), bei mir kam noch dazu das die KLE ab 130 anfing zu wedeln wie ein Hundeschwanz - es war dann aber eine Kombination.


    1. leicht verspannter Einbau der Gabelholme (obere Brücke gelöst, lagsam gefahren und ein paar mal richtig fest durchgebremst, dann wieder Gabelbrücke festgeschraubt)

    2. schief eingebautes Hinterrad ... hatte mich beim Kettenspannen auf die Markierungen verlassen.
    Jetzt gehe ich hin und messe beim Nachspannen mit dem Zollstock an den Einstellschrauben des Kettenspanners - wenn die gleich lang sind läuft das Möp hervorragend geradeaus und kippelt nicht mehr. Gemäß den Einstellmarkierungen ist mein Rad schief drinn, in Wirklichkeit ist es aber perfekt gerade.

    Schau mal ob dir das hilft - kann ja sein das Du das gleiche Problem hast wie ich.

  • Ich fahr momentan mit 1,6 bar hab aber auch mit 2 bar das gleiche gehabt, soll ich noch höher gehen?

  • Ich hatte ein ähnliches Problem und hatte den Fehler auch immer nur vorne gesucht (und ich hab 17"er drinn, da ist es noch schlimmer), bei mir kam noch dazu das die KLE ab 130 anfing zu wedeln wie ein Hundeschwanz - es war dann aber eine Kombination.


    1. leicht verspannter Einbau der Gabelholme (obere Brücke gelöst, lagsam gefahren und ein paar mal richtig fest durchgebremst, dann wieder Gabelbrücke festgeschraubt)

    2. schief eingebautes Hinterrad ... hatte mich beim Kettenspannen auf die Markierungen verlassen.
    Jetzt gehe ich hin und messe beim Nachspannen mit dem Zollstock an den Einstellschrauben des Kettenspanners - wenn die gleich lang sind läuft das Möp hervorragend geradeaus und kippelt nicht mehr. Gemäß den Einstellmarkierungen ist mein Rad schief drinn, in Wirklichkeit ist es aber perfekt gerade.

    Schau mal ob dir das hilft - kann ja sein das Du das gleiche Problem hast wie ich.

    zu 2. mach ich auch so.
    zu 1. mach ich immer im stand, also Brücke lösen und lenker zwischen den beinen hin und her. Beim langsam fahren mit gelöster Brücke hab ich mich nicht getraut, meinst du das hilft oder verspannt die holme mehr? Weil ich gelesen habe das man beim entspannen ausser der Brücke auch die radachse lockern muss.

  • ...
    zu 1. mach ich immer im stand, also Brücke lösen und lenker zwischen den beinen hin und her. ...

    Sollte genauso funktionieren - ich hab mich halt auf die "brutale" Methode geeinigt ;)
    Ich musste diese Prozedur noch nie vorher machen und ich hatte schon einige Mopeds in meinem
    Besitz, war für mich eine völlig neue Erfahrung.
    Drauf gebracht hatte mich KLEiner, dem ist das wohl auch schon passiert.

    Da Du diese Tests schon selbst gemacht hast, scheint das Problem wo anders zu liegen ... Versuch war es jedenfalls wert.

  • Wenn Du meinst LKL, Radlager, Hinterradflucht, Reifenabnutzungsgrad und Luftdruck ausschließen zu können bleibt nicht mehr viel übrig außer z.B. Schwingenlager hinten... :(

    The future ain't what it used to be no more... :(

  • Wenn Du meinst LKL, Radlager, Hinterradflucht, Reifenabnutzungsgrad und Luftdruck ausschließen zu können bleibt nicht mehr viel übrig außer z.B. Schwingenlager hinten... :(

    Dann muss ich wohl in richtung schwingenlager suchen und eventuell schwinge lösen, weil von aussen spielmässig alles in ordnung ist wenn das rad montiert ist.
    Kann ausser den sachen die schon beschrieben sind, ein verschleiss oder eine öldifferenz der vordergabel zu so ein verhalten führen? Weil das ist das einzige, das ich gar nicht geprüft habe?

  • Ich fahr momentan mit 1,6 bar hab aber auch mit 2 bar das gleiche gehabt, soll ich noch höher gehen?

    JA! Geh mal auf 2,3 oder 2,4 bar. Ist IMO ein merklicher Unterschied, gerade was den Geradeauslauf bei niedrigen Geschwindigkeiten betrifft. Und hinten auch auf 2-2,2.

    Gruß
    Albtraum

  • haste evtl einfach einen schlag in der vo. felge???
    kann auch ein blei vom wuchten weggeflogen sein????

  • So ich habe es endlich im griff bekommen,

    Ursache war die felge die einen schlag hatte, somit habe ich beide felgen zentrieren/richten lassen. Weil die räder sowieso ab waren hab ich vorsichtshalber auch die lager gewechselt und endlich ist ruhe vorne.

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