Optimales Öl für KLE wg. klebender Kupplung

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 06.04.2024 in Krefeld

Treffen: int. Jahrestreffen 2024 27.-30.06.

  • Hallo zusammen!


    An meiner KLE klebt nach einem Tag Standzeit die Kupplung. Lässt sich zwar problemlos "losruckeln", aber nervig isses schon etwas.


    Deshalb hier in diesem Kreise die Frage, welches Öl hat sich hier als gut geeignet erwiesen, um die Kleberei zu vermeiden? Haut rein!


    Viele Grüße von Frank

  • Also ich hab seit 14 Jahren und 111.000 km das GTX 5 von Castrol drin und hatte noch nie Probleme, *daumen*


    Bigamie bedeutet, eine Frau zu viel zu haben.
    Monogamie ist dasselbe


  • Ich nehme schon zum dritten Ölwechsel den teilsynthetischen PROCYCLE 10W 40 von Louis und bin bisher bestens damit gefahren. 4 Liter = ca. 17 Euro.

  • wie macht sich das "kleben "bemerkbar ?


    bei mir ist es jeden morgen so , dass ich den ersten gang einlege , kurz mit gezogener kupplung anrucke (danach läßt sie sich erst schieben ) und erst dann den motor starte . meinst du so ein "kleben " ?
    ( meine kle ist neu...)

  • genau so eins meint er wohl - nur mache kleben scheinbar mehr und manche weniger und einige glückliche gar nicht :)


    Meine 'bappt' z.B. sowohl mit synth/teilsynth. als auch mit mineralischem Öl 'wie Sau', so dass ich manchmal beim 'losruckeln' mein 'gleich drehste den Motor mit' - aber einmal gelöst trennt die Kupplung einwandfrei!


    Anfangs hab ich mir Sorgen gemacht - inzwischen isses mir 'wurscht'.


    *ang* Wolfgang

    The future ain't what it used to be no more... :(

  • Hallo zusammen!


    Ersma Danke für die schnellen Antworten. Bei meiner 93'er KLE dreht sich der Motor echt fast mit, das klebt schon massiv zusammen.
    Ich fasse kurz zusammen: Im Prinzip ist es "fast" egal, welches Öl man reinfüllt, entweder es klebt oder nicht. Das GTX5 ist ein normales mineralisches Auto-Öl wenn ich mich nicht irre, das ProCycle ist ja teilsynthetisch. Ich werde es dann mal nach dem guten alten Ingenieursspruch halten: "Versuch macht Kluch"


    Viele Grüße aus der schwülen Pfalz!


    Frank

  • GTX5 ist ein normales Motorenöl (Autoöl hört sich so bestimmend an)
    Wichtig ist die Klassifizierung, damit meine ich nicht sowas wie 5W-40 oder sowas, sondern eine Nummer dieser ART "API-Klassifikation SF, SG oder SH", mittlerweile gibt es noch höhere.
    Hier liegt die Klassifizirung des GTX5 3x höher als was die KLE brauchen würde.
    Diese Nummer sagt die Schmierfähigkeit des Öles aus.


    Aber um nicht allzu technisch zu werden anbei eine kleine Übersicht was es für Öle gibt.
    Die Spezifikation für die KLE findest du in der Betriebsanleitung, die des Öles auf dem Kanister.
    Welche höherwertiger ist sagt dir bestimmt dein netter Händler (wenn er sich auskennt) *ang*


    -------------------------------------------
    Einteilung für Ottomotoren - API Klassifikationen (USA)
    SF, SG, SH, nicht mehr gültig
    SJ: Öle für Ottomotoren ab Baujahr 1996 (EC=Energy conserving), EC-Einsparung mindestens 1,5%
    EC II-Einsparung mindestens 2,7%, bei API-SJ gibt es nur EC
    SL: neuerdings gültige Leistungsklasse (ab 7/2001)


    Einteilung für Dieselmotoren - API-Klassifikationen (USA)
    (C=Commercial)
    CC, CD, CD II, CE nicht mehr gültig
    CF: ÖIe für Saug-und Turbodieselmotoren, überwiegend für Baumaschinen ( ab 1994); ersetzt auch CC, CD,CE
    CF-4: fur moderne Viertakt-Dieselmotoren in Nutzfahrzeugen (ab 1990); ersetzt auch CC, CD, CE, CF 4
    CG-4: ür Viertakt-Dieselmotoren mit höheren Leistungsanforderungen (ab 1990)
    CH-4: für modernste Viertakt-Dieselmotoren in Nutzfahrzeugen (ab 1998); ersetzt auch CC, CD, CE,CF-4,CG-4
    CF-2: für Zweitakt-Dieselmotoren


    ACEA-Klassifikationen
    Die CCMC-Klassifikation wurde 1996 durch die ebenfalls europäische ACEA-Klassifikation ersetzt.


    Klasseneinteilung
    A = Benzinmotoren
    B = Dieselmotoren in PKW und leichten Nutzfahrzeugen
    E = Dieselmotoren in schweren LKW


    ACEA A-Klassen - für PKW-Ottomotoren
    A1 -96, A2-96, A3-96 bis März 2000 gültig
    A1: Öle mit sehr niedriger Viskosität zur Benzineinsparung
    A2: Standardqualität für PKW-Benzinmotoren
    A3: Höchstleistungsöl, verlängerte Ölwechselfristen möglich
    A4: für Benzin-Direkteinspritzer
    A5: abgesenkte HTHS (min. 2,5 max 3,5 mPas)


    ACEA B-Klassen - für PKW-Dieselmotoren
    B1-96, B2-96, B3-96 bis März 2000 gültig
    B1: Öle für Dieselmotoren mit sehr niedriger Viskosität zur Kraftstoffeinsparung
    B2: Standard-Qualität für PKW-Dieselmotoren
    B3: Hochleistungsöl für Indirekteinspritzer Diesel, längere Ölwechsel möglich
    B4: Hochleistungsöl speziell für Direkteinspritzer
    B5: abgesenkte HTMS (min 2,5 max 3,5 mPas)


    ACEA E-Klassen - für NFZ-Dieselmotoren
    E1: seit März 2000 ungültig
    E2: normaler Einsatz, = MB 228.1, MAN 271
    E3: schwerer Einsatz, Topqualität, Euro 1 und 2, verlängerte Ölwechsel = MAN M3275, MB 228.3
    E4: sehr schwerer Einsatz, Euro 1, 2 und 3, verlängerter Ölwechsel = MB 228.5, MAN M327,7
    E5: schwerer Einsatz, Euro 1, 2 und 3, verlängerter Ölwechsel, Verschleißtest auch in amerikanischen Motoren.


    Zweitakt - Motorenöle
    Spezifikationen
    API-Klassen (vorgeschriebene Motoren für Bewertung, werden nicht mehr hergestellt)
    API-TA (TSC-1): Mopeds - API- TB (TSC-2): Motorräder, Motorroller
    API- TC (TSC-3): Hochleistungsmotoren
    API- TD (TSC-4): Aussenbordmotoren
    Global Performance Specification für Diesel Engine Oil ab 3900 kg zul. Ges.-Gewicht - Global DHD1 - weltweit gültig - in Planung.


    JASO ist die Spezifikation für japanische Hersteller von Zweitaktmotoren. Sie gilt nicht für Aussenbordmotoren.
    Die europäischen Zweitaktmotorenhersteller haben die ISO-Spezifikation (insbesonders für Kettensägen) erstellt. ISO EGD hat ein höheres Leistungsvermögen als JASO-FC -
    JASO FA-
    JASO FB = ISO-L-EGB
    JASO FC = ISO-L -EGC raucharm
    ISO-L-EGD raucharm, höchstes Leistungsvermögen


    Bigamie bedeutet, eine Frau zu viel zu haben.
    Monogamie ist dasselbe


  • Bie dem PROCYCLE 10W 40 steht:


    [SIZE=1]Entspricht: JASO T903 MA, API SL-EC/CF, ACEA A3/B3[/SIZE]


    Na da bin ich ja beruhigt... ;)

  • Eigentlich soll die Kupplung ja "kleben". Bei mir ist auch Öl drin und zur Vermeidung des morgentlichen KLONK, verfahre ich nach folgender Zeremonie: Starten mit getrennter Kupplung; Noch kurz getrennt lassen; Einrücken; Nochmal trennen(21,22,23); Wiederholen(24,25,26); Einrücken: Danach lässt sich,außer nach langer Standzeit oder Kälte, ein einlegen, besonders leise, wenn gleichzeitig die Kupplung einen Hauch! schleift.

    Bikes haben Pedale.

  • Hallo Robert,


    jetzt bin ich platt, wiher weisst du das alles??
    Bist du im "Ölgeschäft"?


    Gruss
    Christian *brett*

  • Ich will mich mal kurz einklinken.
    Hab zwar ne GPZ, aber ähnliche Probleme gehabt.


    Alles fing an, als ich sie gekauft hab. Ölstand auf Minimum. "Füll mer halt was nach!" dacht ich und hab aus meiner Garage 10W40 Veedol geholt. Allerdings kein spezielles für Mobbetts.
    Nach einigen km (ca 500) kam mir meine Kupplung komisch vor, woraufhin ich zum Mobbett Futzi gefahren bin. Der hat dann so ne Motorspülung reingemacht und nen Ölwechsel mit "Motul 5100 Ester 10W40F".
    Seit dem war es wieder weg.
    Im Autoöl sind wohl andere Additive drin (oder nicht drin, bin kein Chemiker). Da beim Auto ja die Kupplung eine Trockenkupplung ist.
    Deswegen kommt es nach Benutzung von Auto-Öl (evtl)zu solchen Problemen.


    MfG Michael


    @ Robert: :-R !!! mehr fällt mir dazu nicht ein! Vielleicht bist du ja der Schemiker, der das aufklären kann? ;)

  • KLE-Treiber und MAG


    Ach Quatsch..........bin doch net im Ölgeschäft oder Chemiker....wie heißts immer "Jeder Schüler ist so gut wie sein Lehrer" :-))
    Der Hintergrund ist, das ich mich vor 14 Jahren darüber aufgeregt habe das die Motorradöle so teuer sind im Vergleich zu Autoölen.
    Ich bin daraufhin zum Stahlgruber gefahren und da sitzt eben so ein Profi der sich super auskennt, 60 Jahre alt grauer Bart fährt seit Urzeiten Motorrad.
    Und der hat sich mal Zeit für mich genommen und hat mit das erklärt.
    Der hat mir dann gesagt was für ÖL-Qualtität unser Motorrad (KLE) braucht und was in frage kommt.
    Er meinte damals das eigentlich das GTX3 ausreichen würde, ich meinte aber ich begebe mich auf Nummer sicher und nehme das 5er.
    Ich hatte mal irgendwo eine Tabelle in der Stand welche Buchstabenfolgen die besseren sind, find sie aber nimmer, gegoggelt hab ich auch schon kurz aber war nix, vielleicht hab ich nachher mal Zeit dann such ich mal und stells hier rein.
    Achso, falls das gestern unterging, nicht das jetzt jemand meint das 5W-40 oder ähnliches wäre nicht wichtig, das ist es schon denn dies sagt ja logischweise das Temperaturverhalten aus


    Bigamie bedeutet, eine Frau zu viel zu haben.
    Monogamie ist dasselbe



  • Hallo, nun rede ich noch dazwischen, ein Kollege von mir hat eine Enfield, dem hab ich das mit dem Kupplung kleben gesagt, er antwortete: Da im Stand das Öl abläuft muss beim laufenden Motor erst die Kupplung wieder mit Öl versorgt werden. das sie trennen kann. Wie volgt vorgehen: Starten, Kuppeln, loslassen, wieder kuppeln, noch etwas warten und den Gang einlegen. Seit ich dieses bei meiner 97 KLE mache klappt`s mit dem Kuppeln, Grüsse HUBI :)

  • Ich bin einfach begeistert hier *klatsch*


    Bisher hab ich hier immer eine Antwort gefunden.


    Ich habe selbiges Problem im Moment. Morgens beim Starten bzw. Gang einlegen ruckt das gute Stück ordentlich und heute ging sogar der Motor aus dabei.
    (KLE Bj.91, 42000km gelaufen).


    Dann werd ich heute Nachmittag zu Feierabend erstmal die Variante Kuplung ziehen ausprobieren.

  • So, mal kurzes Feedback:


    Morgens zum Mopped, starten, Kupplung ziehen (nicht zu schnell) und wieder loslassen. Dann Jacke zumachen, Kupplung ziehen und wieder loslassen.... Helm auf, Kupplung ziehen und..... na? Genau wieder loslassen :-).


    Dann rauf auf den Bock, Lufanhalten, linke Fußspitze senken und................... seidenweich wie ein geöltes Baby flutscht der Gang rein, Kein "Klack" kein Rucken.


    Auch nach 2 Tagen Standzeit.

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