Beiträge von Neetro

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Stammtische: KawasakiS NRW September IN VORBEREITUNG

Treffen: nat. Jahrestreffen 2025 03. - 05.10. Nat. Twin-Treffen 2025 (Werlte)

    Ihr seid top! Das kommt hin, hatte die Kerzenstecker abgezogen. Die KLE läuft auf dem linken Vergaser nur sporadisch, dachte es liegt evtl. an der Zündanlage und hab die Kabel von linker Kerze auf rechts und umgekehrt gesteckt. Damit läuft sie aber gar nicht, schätze mal die Zylinder zünden nicht gleichzeitig sondern versetzt?

    Bin heut beim Schrauben auf dieses Teil gestossen und hab keine Ahnung wo es her kommt. Ist vielleicht gar nicht von der KLE, da hier auch noch andere Maschinen rumstehen (bin Strassenschrauber) und vielleicht nur rübergerollt ist. Ich war gerade im Bereich Vergaser und Zündspulen unterwegs, kann aber nichts finden, wo das hingehören könnte. Innen ist es feucht. Kann mir da jemand weiterhelfen?


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    Ist jetzt eher ein Spezialfall, aber vielleicht dennoch für den einen oder anderen auch "Fremdfabrikatsfahrer" interessant:

    Kurze Vorgeschichte:

    An meiner KLE hat der Vorbesitzer am Original Endtopf den fest eingebauten DB-Eater entfernt. Man kann hinten in den Topf reingucken und sieht (zum Glück noch) den inneren Aufbau mit diversen Röhrchen zur Schalldämmung, also er ist nicht komplett leergeräumt. Hört sich beim Gasgeben ja echt kernig an, allerdings in der Großstadt mit vielen Nachbarn kommt das nicht so gut wenn man da vor dem Aufstehen der Anwohner für "Unterhaltung" sorgt. Die Idee war zuerst, einfach einen Zubehörendtopf zu montieren und die Sache hätte sich erledigt. Ja, wie ihr alten Hasen wisst (und ich inzwischen auch), ist der Auspuff komplett mit dem Krümmer zusammen in einem gefertigt und nicht trennbar. Auf Aliexpress gibts schöne Krümmer aus Edelstahl für die alte Dame, was mich doch sehr erstaunt hat. Aber Krümmer und neuer Endtopf sind dann zusammmen doch schon eine erhebliche Investition nur um die Nachbarn zu schonen. Und während ich so beim Chinesen weiterstöberte, kam ich auf Angebote mit DB-Eatern aufgeschlüsselt nach Endtopfausgangsdurchmesser. Also mal schnell hinten abgemessen und den passenden für unter 7,50Eur bestellt. Kam recht schnell, die haben neuerdings Lager in Europa, wo gängige Sachen liegen, also man muß nicht mehr 3 oder mehr Monate auf das Schiff aus China warten. Loch für die Besfestigungsschraube gebohrt, reingesteckt, passt! Leiser ist es auf jeden Fall, aber ohne den Klang komplett zu killen. Positiver Nebeneffekt: Kein "Zwitschern" mehr beim Gasgeben, was mich an KLEs immer gestört hat (DR800 ab BJ.91 machen das übrigens auch).

    Warum ich das alles hier in dieser Rubrik "Gemeinsame Technik" schreibe? Ich fahre schon lange Enduros und immer wieder verliert der eine oder andere den DB-Eater von seinem Sebring oder sonst einem Endtopf während der Fahrt und die gab es früher beim Hersteller nicht nachzukaufen und wenn man in eine Kontrolle kommt und man später das Fahrzeug mit instandgesetztem Auspuff wieder vorstellen muss und keinen Eater hat, ist das Essig...
    Die Chinadinger sind echt eine prima und günstige Alternative für die es sich nicht lohnt das selbst zu basteln. Plug and Play, top!

    https://ibb.co/9kkPs12p

    https://ibb.co/JWjxNP4c

    Das ist ganz sicher Öl, kein Wasser dabei. Bei Gasstössen wirds mehr Qualm. Hab gelesen es kann auch Öl in den Auspuff gelaufen sein und das braucht sehr lange zum Verbrennen. Kann hier leider nicht stundenlang die ganzen Häuser einnebeln, dann schmeissen die irgendwann Blumentöpfe auf mich.

    So, noch ein Update, damits hier nicht langweilig wird:

    Der linke Vergaser lief nach Ultraschallbad und neuen Dichtungen ständig über... Biegen der Schwimmerzunge brachte entweder keinen Benzinfluss oder trotzdem Überlauf. Ursache: Herr Superhirn (ich) hatte den Ventilsitz in Ermangelung von Ohrenstäbchen mit Schraubenzieher und einen kleinen Stück Küchenrolle vom alten, hartnäckigen Benzinschmodder befreit und hat dabei den Sitz beschädigt...

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    Durch die Macke konnte das Ventil natürlich nicht vollständig schliessen und es lief immer minimal Benzin nach.

    Habe dann versucht, das mit einem Bohrer nachzuschneiden (ohne Maschine, von Hand), davon wurde es noch schlimmer.

    Irgendwo stand, man solle eine 4mm Stahlkugel reinlegen und draufklopfen, dann bildet sich eine Fase und ist wieder dicht. Nee, nicht bei mir. Lief immer noch über.

    Also YT Videos geschaut und beim "Vergaseronkel" fündig geworden. Der meinte mit Neverdull Schleifpaste und einem Ohrenstäbchen polieren bis es glatt ist. Neverdull hatte ich nicht, aber Paste zum Ventileinschleifen. Und das ging dann prima, zumindest so gut, daß es wieder dicht ist. Wieder was gelernt: Niemals mehr mit Schraubenzieher da drin rumrühren und immer Ohrenstäbchen in der Werkzeugkiste ab jetzt.

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    So far, so good wie der Engländer sagt.


    Erster Start nach 24 Jahren holperich wie erwartet, Standgas und Gemisch eingestellt, läuft! Als sie dann aber auf Temperatur kam, wurde sie zur Nebelmaschine....

    Normal, dachte ich mir, wird Öl von den Schaftdichtungen in den Zylinder reingelaufen sein, wird schon weggehen.

    10min später immer noch am qualmen... Mist! Was glaubt ihr, "nur" Ventilschaftdichtungen ausgehärtet, Kolbenringe festgeklebt oder Zylinderbuchse im Eimer?

    https://youtube.com/shorts/j9LWHMoVriQ?feature=share

    Nächste Woche kuck ich da mit nem Endoskop rein.

    Den Schwimmerstand hab ich mit der Schlauchmethode eingestellt weil ich kein Reparaturhandbuch hab. Geht ja eigentlich, aber das ständige Auf- und Zumachen zum Checken raubt viel Zeit, vor allem weil die Kammerdichtung vom Benzin aufquillt und dann nicht mehr reinpasst. Da muss ich dann immer fast 30 min warten, bis die sich wieder normalisiert hat. Daher würde ich es jetzt mal mit der normalen Einstellmethode ausprobieren. Ohne Buch allerdings schlecht, daher meine Bitte ob jemand mal nachsehen könnte, wieviel mm ich da von Schwimmer bis Schwimmerkammerkante einstellen muss.

    Danke für die Aufklärung mit der Heizung. Hat meine TDM auch, alle meine bisherigen Maschinen nicht.

    Den Trick mit dem Klopfen kannte ich und hab ich auch gemacht. Funktioniert hats nur nicht. Schwimmernadeln sind neu, und die Gummispitze ist gut.

    Was mich sonst noch gewundert hat: Eine Gemischregulierschraube war 1 1/4 Umdrehungen draussen, die andere 3 1/2. Ziemliche Diskrepanz also. Sollten meiner Meinung nach doch beide ähnlich weit draussen sein. Kommt das öfter vor oder hat der Vorbesitzer dran rumgedreht weil sie schlecht lief? Am Auspuff hat er jedenfalls manipuliert und das ändert ja den Gegendruck (inneres Rohr fehlt, vielleicht noch mehr).

    So, Update zur KLE Wiederbelebung nach 24 Jahren:

    Das verbrutzelte Sieb hab ich durch eins von meiner XTZ750 ersetzt, da hatte ich noch einen Benzinhahn in Reserve. Zur Not hätte man auch einen China Benzinhahn für 8Eur kaufen und dort das Sieb abbauen können. Die sehen zumindest optisch passend aus.

    Heute dann erster Startversuch: Orgel, orgel, orgel,... Zündung nur auf dem rechten Zylinder. Linker Vergaser bekommt keinen Sprit. An dem hatte ich schon am Schwimmer rumgebogen, weil der immer über lief. Hatte den Pegel vorher eigentlich perfekt eingestellt. Nach dem Einbau ist aber wohl irgendwas an der Lage der Schwimmernadel passiert und nu macht sie gar nicht mehr auf. Also Vergaser muss wieder mal raus. Heute aber keine Zeit mehr gehabt.

    Frage dazu: Welchen Sinn hat die Vergaservorwärmung? In meiner Milchmädchen-Vorstellung ist das doch totaler Blödsinn da der Motor doch erstmal selbst warm werden muss, damit das Kühlwasser den Vergaser vorwärmt. Und wenn der eh schon läuft braucht man keine Vorwärmung mehr. Oder soll das ne Kühlung sein? Kann man das nicht einfach stilllegen? Stopfen rein und gut, oder? Spart nämlich Zeit beim Vergaser Aus- und Einbau bei solchen Testaktionen.

    Bei der Instandsetzung des Benzinhahns sind mir gleich mal 2 Risse im Steigrohr aufgefallen. Wie geht denn sowas? Produktionsfehler oder Zahn der Zeit?

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    Da is ja dann nicht mehr soviel mit Reservesprit, ne?

    Naja, kann man löten. Hab Heizungslot für Kupferrohre genommen, das dichtet ja auch Rohre ab (ja ich weiss das Steigrohr ist aus Messing, hält aber trotzdem).

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    Ein normaler Lötkolben hat mit dem Lot aber so seine Probleme, weil er nicht heiss genug wird, also hab ich noch mit etwas Flamme nachgeholfen. Das hat in Verbindung mit dem Lötkolben prima funktioniert, aber leider nicht aufgepasst:

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    Filter gekillt, tolle Aktion.:emojiSmiley-33:

    Frage an euch wo bekomme ich den passenden Filter her? Flicken ist nicht mehr, hab ihn schon rausgeholt. Was auch am Ende richtig war, denn die Leitung darunter war mit Rost absolut dicht.

    Hatte 75%ige Phosphorsäure so 20min lang drin und damit hätte sich das Metall im Tank eigentlich in Richtung dunkelgrau verändern müssen, aber es gab optisch null Veränderung, ausser daß es an der Innenseite am Benzinhahn angefangen hat wie wild zu sprudeln, also das Alu wurde weggefressen. Da hab ich das Zeug lieber rausgekippt und nochmal mit Wasserlauge neutralisiert, anschliessend getrocknet und Sprit rein. Mal sehen was wird. Die Idee mit dem Ölzusatz find ich gut c-de-ville!

    Jojo: Ja mit Flöte meine ich den DB-Eater, der fehlt. Kann man den einfach so rausnehmen? Die KLE lief bisher bei mir noch nicht, daher weiss ich nicht, wie laut der Auspuff ist und ob da überhaupt was an Dämmung drin ist.

    Also mit den Vergaserlöchern, bitte poste noch mal jemand ein Bild wo die genau sind.

    Rimfire Mod hab ich auch schon drüber gelesen, finde aber keine Zeichnung oder Anleitung, vielleicht hat da auch jemand was dazu?

    Danke für die schnelle Antwort. Der Vorbesitzer hat auf jeden Fall an der Maschine rumgeschraubt, denn zB die "Flöte" fehlt hinten im Endschalldämpfer. Vielleicht hat er die aber auch schon selbst entdrosselt und andere Schieber reingemacht. Naja vielleicht findet sich noch jemand, der seine Schieberlöcher zugemacht hat und bringt Licht ins Dunkel.

    Moin,

    ich bin neu und stell mich daher mal kurz vor:

    Nick aus Wien, ursprünglich ausm Sauerland, aber das ist schon 20 Jahre her. Selbstschraubererfahrung durchgehend seit ich mit 19 meine erste Maschine, eine '79er Honda XL250S gekauft hab, also schon ein paar Jahrzehnte inzwischen. Zur Zeit habe ich eine Suzuki DR800 (SR42), Yamaha TDM 850 (4TX), Yamaha XTZ750 (3LD) und eine Honda Varadero 1000 (SD01). Mein Bruder, der leider Null Ahnung vom Schrauben hat, hat sich eine KLE500 A6 gekauft. Mit gerade mal 6400km auf der Uhr! Zuletzt gefahren wurde die zuletzt 2001 und stand seit dem in einer Garage rum. Der Vorbesitzer hat sich damit scheinbar auf der letzten Fahrt auf die Seite gelegt und hatte seitdem Bammel wieder aufzusteigen. Ist nur eine Theorie, denn einen Ausrutscher hat sie definitiv gehabt. Nun liegt es an mir, die Kiste wieder flott zu kriegen. Tank natürlich fast leer und entsprechend rostig. Hab ich mit Zitronensäure behandelt, rostet aber scheinbar mehr und schneller als andere Motorradtanks trotz sofortiger Benzinfüllung nach der Trocknung. Beschichtet hab ich ihn nicht, mach ich aber wenns schlimmer wird. Aber darum gehts mir hier gar nicht. Die Vergaser sind natürlich auch komplett dicht, aber inzwischen wieder gängig und ultrageschallt. Ich lese die ganze Zeit hier was von Drosselung über Löcher (Mehrzahl) in den Schiebern, bei "meiner" KLE ist da aber nur ein Loch. Ist das eine Loch normal, oder soll das zu zum Entdrosseln? Siehe Bild. Laut Papieren ist sie nämlich auf 20KW gedrosselt. Bei meiner XTZ hab ich da zB 2 Löcher an der Stelle, und die ist nicht gedrosselt, daher dachte ich mir, das gehört vielleicht so und soll offen bleiben?


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