Hallo Micha,
um die Morsekegelverbindung, von Kurbelwelle und Polrad, welche mit vorgegebenen 69 Nm angezogen war, zu lösen, brauchte ich, laut meinem bidirektional arbeitenden, Zeiger-Drehmomentschlüssel,
fast 90 Nm.
Ich habe es gestern nochmal, mit meinem neuen, vollflächigen Abdrücker (ähnlich dem von Bruno)
und zwei M6 Unterlagscheiben, kurz probiert.
Jetzt kommen sicher wieder die Bedenken, dass mein Werkzeug krumm und falsch ist,
was aber dem praktischen Versuch keinen Abbruch tut, da die präzisen Werte nur zweitrangig sind.
Nun aber zum Hammer und dem zweiteiligen China-Abzieher !
Angenommen, ich würde tatsächlich auf die Idee kommen, mit dem Schlosserhammer, auf den bereits kräftig angezogenen Abzieher zu schlagen, würde absolut nix passieren, denn es gibt keinerlei Spiel,
zwischen dem Abzieh-Außengewinde M18 und dem eingeschraubten Abdrücker M12.
Es ist ja nun kein Nagel, den man eintreiben kann sondern ein verdammt festgeschraubtes Gewinde.
Der Abdrücker kann 0,0 mm rein, da er vom, im Polrad eingeschraubten, Abziehteil gehalten wird
und das Polrad kann auch 0,0 mm weiter auf den MK, der Kurbelwelle.
Selbst mit einem Vorschlaghammer, würdest du nur das Mopped umschmeißen, es sei denn,
du wärst dazu in der Lage, ein auf einem Gegenstand aufsitzendes M12 Gewinde,
samt dem M18 Außen-Feingewinde glatt zu ziehen.
Dem Polrad, mit dem Kunststoffhammer ein bis drei Klapse, im Turnus von je 120 Grad, zu verpassen,
kann dem Abzieher, die Arbeit zwar erleichtern aber selbst davon, bin ich kein Fan.
Gruß