Ok, dann gebe ich mal meinen Sempf dazu. Die Fa. Scheuerlein hat einen guten Ruf und das was geschrieben wird hört sich auch plausibel an. Aaaaber, das bei ihm kein Fehler aufgetreten ist, bei anderen Werkstätten aber wohl häufiger, das lasse ich mal so im Raum stehen.
Auch das geringere Ventilspiel hört sich logisch an, aber wozu gibt es Herstellervorgaben. Ich habe beobachtet das Ventilspiel meist kleiner wird, damit schwindet, bei von Anfang an geringerem Spiel, der Sicherheitsbereich. Was über die GPZ 900 geschrieben wurde stimmt so nicht, ich habe von mehreren Leuten, die professionell Kawasaki reparieren, gehört das es an nicht ausreichend gehärteten Ventilchargen liegt, wenn immer mal wieder Ventile in den Sitz einschlagen. Dazu gehört auch mein Kawahändler, der eine eigene Motoreninstandsetzung betreibt.
Er hat mir die Ventile meiner GPZ 900 abgerichtet und neu eingeschliffen, was man auch nicht machen soll, da die Oberflächenhärtung nur sehr gering ist. OK die Nacharbeitung war auch nur minimal. Das wurde gemacht bei 84.000 km, heute hat der Motor 210.000 km gelaufen. Auch hatten die Nocken wenige Pittingausbrüche was sich bis heute nicht deutlich vermehrt hat. Ich stelle dennächst Ventile ein, da kann ich dann explizit drauf achten. Ich fahre aber hingegen zu Herrn Scheuerlein in allen Motoren max. Ventilspiel und das seit ewigen Jahren und km, ich konnte nix negatives beobachten. Einen Keramikzusatz fahre ich zwar nicht, aber Ölverlust Stop von LM, welches auch Additive enthält.
Ölwechsel mache ich zwischen 5 und 10.000 km je nach Zeit und Belastung.
Das Problem von Motoröl im Getriebe hat er ja angesprochen, die Molekülketten werden mit zunehmender Km-Leistung immer kürzer, ok, wenn sein Wundermittel das ausgleicht.
Die Pittingausbrüche in den Nocken kann man auch als Ölreservoir sehen, nicht meine Meinung, aber die eines guten Freundes, der auch Motoren für VW-Motorsport überholt und ansonsten viel mit Oldtimern zu tun hat. Hab ich noch was vergessen?
Gruß Micha