Beiträge von Z1400R

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 06.04.2024 in Krefeld

Treffen: int. Jahrestreffen 2024 27.-30.06.

    Hallo Zusammen,


    Hurra, Ihr dürft mir gratulieren. Nach genauer Prüfung und
    55 km Probefahrt, hat meine SUMO alle 24 Änderungen eingetragen bekommen. Hat 275,40
    Euro gekostet. Das Gewicht hat sich auch um 9,3 kg verringert. Werde noch die
    Beifahrer-Rasten mit Halteplatten und den Motorschutz demontieren, dann ist sie
    nochmal 1 – 2 kg leichter.


    Als nächstes wird noch ein GPZ 500 S Motor mit Vergaser und
    Zündbox montiert. Und der selbst gebaute Db-Eater, der die KLE (für den TÜV)
    zwar leiser machte, aber leider Leistung schluckt, durch den Originalen Krieger-
    Db-Eater ersetzt.


    @ KLE-Freak
    sag nichts gegen meinen TÜV-Prüfer. Wo er Recht hat, hat er Recht.
    Er ist zwar sehr genau was die Vorschriften angeht, trägt aber alles ein, was
    er vertreten kann und gut funktioniert. Die meisten Prüfer hätten mich direkt
    nach Hause geschickt. Oder kennst Du Einen, der Eigenbau Bremshalteplatten oder
    selbst gebaute Zugstreben zur Heckabsenkung einträgt? Von den ganzen
    Markenfremden Teilen, die natürlich kein Gutachten für die KLE haben, mal ganz abgesehen.


    Gruß Walter





    .

    Hallo zusammen,


    ja, ich lebe noch. Nachdem ich jetzt seit 7 Wochen aus dem
    Urlaub zurück bin (4600 km durch 13 Länder Süd-Ost-Europas, meine Frau mit Ihrer
    ER-5 und ich mit meiner Z 1000 R, mit 1400ccm), will ich mal von den Umbau-Fortschritten
    der KLE erzählen.


    Erst mal wurde die Verkleidung, Lampe und Tacho abgebaut.
    Das große Loch zwischen Tank und Steuerkopf sah natürlich überhaupt nicht schön
    aus. Um es mit einem passend zugeschnittenen und gebogenen Alu-Blech zuzumachen,
    störte natürlich das Kühlwasser Thermostat mit Einfüllstutzen auf der linken
    Seite.


    Die Lösung war, das Ganze durch das ER-5 Thermostat zu
    ersetzen. Damit es nicht mit dem KLE-Tank kollidiert, musste das ganze um 180°
    gedreht werden. Hierzu waren natürlich Änderungen für die Befestigung und
    andere Kühlwasser-Schläuche nötig.


    Als Tacho und Drehzahlmesser habe ich elektronische Koso
    Teile genommen, die ich noch Rumliegen hatte. Hierfür eine Alu-Halterung gebaut
    und ans Zündschloss angeschraubt. Kompliziert war es die fast 100000 dünnen
    Kabel mit den Richtigen der KLE zu verdrahten.


    Als Lampenmaske hab ich die einer Husqvarna verwendet, stand
    preiswert im Netz. Die von Acerbis, Polisport und Co haben alle nur einen
    geprüften Scheinwerfer, aber keine Gutachten für das Kunststoffteil und die
    hätte mein TÜV-Prüfer nicht eingetragen.


    Dann ging es, mit einer Liste von 20 Änderungswünschen, nach
    Terminabsprache, zum TÜV. Die meisten Sachen hatte ich ja vorher schon mit dem
    leitenden Ingenieur abgesprochen.
    Für den Tacho wollte Er dann noch ein
    Eichprotokoll sehen. Hatte ich natürlich nicht. Ich habe den Tacho mit GPS auf
    2 bis 3 % Vorlauf eingestellt. Er wollte dann aber von zu Hause für die
    Probefahrt, Irgendwas mitbringen und den Tacho so akzeptieren oder eintragen.
    Die Vorderrad-Bremse mit der 6-Kolben-Zange war Ihm zu giftig, weil ein Anfänger
    bei einer Schreck/Not-Bremsung, sich sofort hinlegen würde. Nach gutem Zureden
    wird Er es aber für in Ordnung befinden.
    Als nächster Punkt kam die Übersetzungsänderung
    durch kleineren Abrollumfang des Hinterrades (2%) und
    kürzere Übersetzung durch Kettenrad mit 46 Zähnen (4,5%) und die damit
    verbundene Geräuschänderung zur Sprache. Er müsste eine Geräuschmessung für
    200,- Euro (kostet in Köln sogar 400,-) machen und erfahrungsgemäß besteht ein Serien-Motorrad
    mit Zubehör-Auspuff (hab einen Krieger-Endtopf montiert) die schon nicht mehr,
    wenn er nicht nagelneu ist. Da der Auspuff aber ein Gutachten hat, verzichtet
    er auf die Geräuschmessung, wenn Gesamtübersetzung durch ein 17er Ritzel, annähernd
    auf Serienzustand gebracht wird.
    Das ist eine Änderung mit der ich gut leben kann.


    Nächste Woche machen wir einen neuen Termin und ich hoffe dass
    es dann klappt.


    Hier noch ein paar Bilder vom jetzigen Zustand. Ich will
    dann später noch die Beifahrer-Fußrasten und den Motorschutz demontieren und
    einen kleinen Rohr-Topcase-Träger anbauen.


    Gruß Walter





    .

    Hallo zusammen,


    @ KLE-Freak
    an meinem Motorrad wird nichts gebastelt :maul:
    Ingenieur mäßiges planen und Meisterliche Ausführung :nummer1_1:
    Es ist ein Forumskrümmer. Als Verbesserungsvorschlag: Ich hätte hinter der Ölwanne ein 45° Bogen genommen, damit den danach kommenden gespart und dann direkt schräg nach oben. Aber er funktioniert auch so ganz gut.


    @ All
    Hier noch, wie versprochen, die 6-Kolben-Brems-Zange mit 320er Scheibe für vorne. Hab die original Bremspumpe verwendet, kann zwar im Stand den Bremshebel bis zum Lenker ziehen, aber in Fahrt geht man schon bei halb gezogener Bremse fast über den Lenker.


    Eigentlich ist sie jetzt (fast) fertig, aber ein knappes Dutzend an Verbesserungen, Veränderungen und Umbauten stehen noch im Lastenheft.


    Aber Ende der Woche geht es erstmal 4 Wochen mit meiner Dicken (nein, nicht meine Frau, die wiegt keine 50 kg) durch die Berge bis Montenegro und an der Kroatischen Küste entlang zurück.


    Gruß Walter

    Hi,


    so sieht sie jetzt zusammen gebaut aus. Fährt sich so, wie ich es mir vorgestellt habe und federt lange nicht mehr so weit ein. Zum Aufsetzen in Kurven, hab ich sie noch nicht gebracht (mein Hintermann sagte, ich hab noch Luft satt). Werde sie hinten wohl noch ca. 2 cm tiefer setzen und den Fahrersitz schräg nach vorne aufpolstern lassen, damit die Sitzbank waagerechter ist und ich bequemer weiter hinten sitzen kann und nicht immer in die Fahrersitzmulde rutsche.


    Den Lenker hab ich durch einen Schmaleren ersetzt, damit kann man sich besser zwischen den Autos durchdrängeln. Und Lenkkräfte treten sowieso so gut wie keine auf.


    Kettenschutz und Tacho muß ich noch angehen. Im Moment lese ich die Geschwindigkeit an einer Tacho-App per GPS auf dem Smartphone ab (echte 173 km/h aufrecht sitzend).


    Der zweite Adapter für die 6-Kolben-Bremse ist in Arbeit. Bei der Begutachtung des Ersten, meinte der TÜV-Ingenieur, als zusätzliche Sicherheit soll ich den Adapter formschlüssig an der Bremszange anliegen lassen. Dafür brauche ich dann keine Berechnung zu machen (ich wüßte eh nicht wie ich das anstellen sollte).


    Gruß und sonniges Wochenend
    Walter

    Hallo zusammen,


    die Verkürzung des Federwegs an der Gabel gestalltete sich als recht einfach und unkompliziert.
    Ich habe progressive Federn von einer ZR 750 Zephyr genommen. Ein entsprechendes Rohr auf Länge geschnitten, so daß die Gesammtlänge der Feder plus Rohr identisch mit dem Original ist.


    Das Ergebnis ist ca. 130 mm Federweg bei 40 mm Negativfederweg. Die Gabel taucht somit bei Belastung oder Bremsen 90 mm weniger ein.


    Ich denke das ist besser als eine Gabelverlängerung.


    Als nächstes kommt eine 6-Kolben-Bremse dran. Vom TÜV-Mann meines Vertrauens hab ich mir schon grünes Licht (wegen dem selbst gemachten Adapter) geholt.


    Gruß Walter

    Hallo Zusammen,


    @ Marco
    wenn Du die Physik nicht völlig neu erfunden hast, werden mit einer größeren Pumpe die Handkräfte höher und der
    Hebelweg kürzer (da hat KLE-Freak natürlich vollkommen recht).


    @ All
    heute mal endlich die seit langem versprochene Beschreibung der Änderung der Hinterradfederung (Reduzierung der
    Vorderradfederung folgt später). Ziel war, den 200 mm langen Federweg zu reduzieren, damit trotz abgesenktem Heck
    die Rasten in Schräglagen nicht am Asphalt kratzen. Das Heck wollte ich tiefer haben, damit ich nicht immer so nach
    vorne rutsche.


    Habe zuerst versucht andere Federbeine zu verwenden. Aber entweder passten die vom Durchmesser, oder von der zu
    weichen Federrate, oder von der Aufnahme nicht.
    Die Alternative war also einen anderen Umlenkhebel zu verwenden. Bin dann fündig bei einer GSF 600 Bandit ( Typ WFA8 ) geworden. Hierfür mußten für die Aufnahme im Rahmen, Distanzstücke gedreht werden und der Innenring von nur 10 mm Innendurchmesser des Nadellagers (deswegen die verbogene 10 mm Gewindestange beim ersten Versuch) gegen einen des Vorgängermodels mit 12 mm Innendurchmesser getauscht werden (nachdem er entsprechend gekürzt wurde). Die Innenbuchse des Nadellager des Bandit Umlekhebels für die Stoßdämpfer Aufnahme muß auch gegen die der KLE getauscht werden.
    Zusätzlich brauchte ich noch passende Zentrierhülsen mit 12 mm Innendurchmesser, damit der zweckentfremdete 12 mm Motorhaltebolzen mittig im Rahmen sitzt. Die Zugstreben zur Schwinge mußten auch neu gemacht werden, denn ersten wären sie zu lang (und damit das Heck zu niedrig) und zweitens durfte die Bohrung für die Befestigung an dem Bandit Umlenkhebel nur 12,2 mm betragen (für eine 12er Schraube).
    Zur Montage braucht man noch eine Schraube (oder Achse) von 12 mm Durchmesser x 290 oder 300 mm Länge und eine
    Schraube M12 x 110 oder 120 mm Länge.
    Die Zugstreben habe ich aus einem Edelstahl Flacheisen gemacht und einen Abstand von Mitte Loch bis Mitte Loch von
    122 mm gewählt. Das Federbein auf die niedrigste Stufe gedreht. Bei dieser Konstellation war das Motorrad unbeladen
    ca 30 mm tiefer und mit mir, als 100 kg Mann (plus Kleidung), 5 mm niedriger als die Serie. Gesammter Federweg
    ca. 100 mm, davon ca. 30 mm Negativ-Federweg.


    Mit einer entsprechenden Reduzierung der Vorderradfederwegs (und entsprechend härter) ist das wahrscheinlich der
    bessere Weg, ein Aufsetzen der Fußrasten bei Schräglage zu vermeiden (zumindest bei einem Sumo-Umbau), anstelle die KLE unendlich hoch zu legen.


    Gruß Walter


    Zeichnungen folgen

    Hallo Marco,


    das die KLE als Sumo für den Geradeauslauf keine Stabi braucht, hab ich ja auch schon festgestellt und gepostet (außer evtl. als Fenderhalter). Wie es bei stärkerer Vorderradbremse aussieht weiß ich (noch) nicht. Ich kann mir schon vorstellen, daß sich die Gabel (im elastischen Bereich) verbiegt. Aber ob man davon was merkt???
    Warum hast Du auf 19er Radialpumpe umgerüstet? Ich denke daß hierdurch die Handkräfte größer geworden sind. War der Bremshebel-Weg zu lang? Ich habe nämlich einen Umbau auf 6-Kolbensattel mit 320er Scheibe vor und auch schon in die Wege geleitet.


    Gruß Walter

    Hallo Zusammen,


    @ Marco
    das Deine Kostenberechnung für Speichenrad-Somo-Umbau genauso eine Milchmädchenrechnung ist wie meine persönliche Berechnung ist Dir sicherlich klar. Was würde es heute kosten? Und dann fehlen bei Dir noch Gabelstabi, Front-Fender und Kettenkit um es vergleichen zu können. Ich dachte ja, daß ich bei dem Gußräder-Umbau günstiger wegkomme, wird aber wohl ungefähr pari rauskommen. Nur das der Speichenradumbau einfacher ist und mit deutlich weniger Arbeitsaufwand verbunden ist.


    @ all
    mir ist aufgefallen, daß ich vergessen hatte, die Zeichnung für die Hinterradhülse hoch zu laden. Habe ich gerade, in Beitrag 50, nachträglich eingefügt.


    Seit meinen letzten Beiträgen ist etwas Zeit vergangen, daß hatte auch seinen Grund.
    Ich habe mir eine andere KLE gekauft. Sie ist vom Erhaltungszustand etwas besser als die Ursprüngliche und hat noch, für mich einige interessante Extras. Also den ganzen Plunder (bayrisch Glump), wie Räder, Kettenkit, Gabelstabi, Standrohre, Fender, geänderte Hinterradfederung usw. wieder umbauen.
    Bei der Gelegenheit auch direkt die Schwinge schwarz lackiert, nachdem ich die Schweißnähte innen im Radbereich abgeschliffen und die Langlöcher für`s Kette spannen nach hinten um 7 mm erweitert hatte (um die Erweiterung ganz nutzen zu können, muß das Aluteil durch welches die Rad-Achse geht, etwas modizifiert werden). Die Langlöcher sollte eigentlich mein Zerspaner auffräsen, was sich leider wegen schlechter Spannmöglichkeit und damit verbundenem "Rattern" als unmöglich erwiesen hat. Also selbst die Erweiterung anreißen und gute 3 Std. feilen.
    Das ganze hat sich aber auch gelohnt. Obwohl ich mit der Hinterachse noch 2 bis 3 mm vor dem erweiterten Bereich bin, hab ich sowohl beidseitig zur Schwinge, als auch zur Kette noch mindestens 8 mm Platz zu meinem 158 mm breiten Hinterradreifen (siehe Bilder). Ich würde also sogar noch einen 170er Reifen unterbringen.


    Wie ich schon im Beitrag 44 geschrieben ist die Bremsscheibe, bei Verwendung der 28 mm breiten Hinterrad-Hülse ca. 1 mm zu weit nach innen. Nach dem Umbau in die neue KLE hab ich sogar 1,5 mm gemessen. Das war mir dann doch zu brenzlig, da bei starkem Verschleiß eine der Bremsbeläge heraus fallen könnte. Als einfache Lösung ist mir dann eingefallen je eine M8 Unterlegscheibe zwischen Bremssattel und Bremssattel-Halter zu legen. Damit kommt der Bremssattel weiter nach innen und alles ist wieder im Lot. Warum mir diese einfache Lösung nicht vorher eingefallen ist, anstatt die Bremsscheibe nach außen legen zu wollen, weis ich auch nicht.


    Durch den Rückbau ist mir ja auch erst die verbogene M 10 Gewindestange der geänderten Hinterradfederung aufgefallen. Die Geschichte hab ich inzwischen durch einen 12 mm Bolzen und weiteren Änderungen verstärkt, aber wegen dem schlechten Wetter nur ganz kurz gefahren. Hierüber werde ich nach ausgiebiger Probefahrt berichten.


    Gruß Walter

    Hallo zusammen,


    @ KLE-Freak
    wie im letzten Absatz meines letzten Thread geschrieben, hatte
    ich den Federweg hinten schon reduziert und was härter gemacht. Ohne Fahrer ist
    sie hinten ca. 20 mm niedriger, mit Fahrer ca. 5 mm. Leider hab ich die Kräfte,
    die an der Umlenkung auftreten, unterschätzt. Eine 10 mm Gewindestange, die ich
    mangels einer Schraube von M 10 x 290 mm verbaut hatte, hat es verbogen. So muß
    ich erst das ganze noch mal umkonstruieren und werde später darüber berichten.


    @ all
    wegen oben genannter „Fehlkonstruktion“ werde ich heute erst
    mal die Kosten zusammenfassen, die bei einem Umbau auf 17“ Suzuki Räder
    entstehen oder entstanden sind.


    Gebrauchter Radsatz SV 650, GSF 600 Bandit oder GSX 600/750F…….....................ca. 120,- bis 200,-
    Reifen hierfür mit Montage und wuchten …………………………….............................……ca. 200,- bis 250,-
    300er RGV Bremsscheibe (gebraucht schwer zu finden) ………....................…….ca. 80,- bis (neu) 180,-
    gebrauchter Fender vorn (z.B. GS 500 E)……………………………..............................……...ca. 30,- bis 50,-
    Tachometer mit Radsensor……………………………………………………….........................................……ab 100,-
    Gabelstabi (gebraucht nicht zu bekommen) …………………….........................neu (Anfertigung) ca. 160,-
    Gebrauchte Suzuki 240 mm Bremsscheibe hinten ……………..........................…………..….ca. 35,- bis 60,-
    Gebrauchter Kettenradträger GS 500 E ………………………………...............................………ca. 20,- bis 30,-
    Gebrauchte Ruckdämpfer GS 500 E …...………………………………....................................….………….ca.10,-
    Dreharbeiten Vorderrad Hülsen …………………………………………........................................……………ca. 45,-
    Dreharbeiten Hinterrad Hülse und abdrehen der Bremsscheibe .…..….........................………………ca.45,-
    Angefertigtes Kettenrad oder Kettenkit neu mit hinten 46 Zähnen ……....................…ca. 70,- bis 130,-
    Schrauben und andere Kleinteile …………………………………………………..........................................ca. 20,-



    Ich hoffe ich hab nichts vergessen.


    Wie Ihr selber seht, ist es mit „low Budget“ nicht unbedingt
    was geworden. Mich würde mal im Vergleich interessieren wie hoch die Kosten bei
    einem Speichenrad-Umbau sind.
    Wenn ich die Summe für meine Kosten zusammen rechne und die
    vorhandenen Teile aus meinem „Schatzkeller“ nicht mitzähle, komme ich auf ca.
    500,- Euro (ist natürlich ne „Milchmädchenrechnung“. Korrekt wären es 935,- bis
    1280,- Euro.
    Hierbei ist der, zwar nicht unbedingt nötige, aber auch
    schon angefangene Umbau auf härter und
    kürzere Federwege noch nicht mitgerechnet.


    Jetzt kann mal jeder Umbauwillige für sich selber rechnen,
    was er evtl. schon hat, oder wo er Kosten einsparen kann.


    Viel Spaß dabei
    Gruß Walter


    Hier noch 2 Bilder der krumm gewordenen Gewindestange bei
    der Federwegreduzierung hinten.

    Hallo zusammen,


    Nachdem ich mich wegen dem „verloren gegangenen Beitrag“
    wieder was abgeregt habe (und in der Woche leider keine Zeit hatte), das ganze noch
    mal in Kurzform. Und erst mal in Word, ich bin ja lernfähig.


    Der Einbau des SV 650 Hinterrades verlief problemlos und die
    Probefahrt auch. Bei einer längeren Tour danach ist mir dann leider ein
    Krümmerrohr weggerostet/abgerissen. Machte Geräusche als würde der Motor jeden
    Moment auseinander fliegen.


    Die Drehzahl bei Höchstgeschwindigkeit ist (mit 46er statt
    44er Kettenrad, macht 4,55% aus) auf 9200 Upm (vorher 8500 Upm macht 8,23% aus)
    gestiegen. Sie ist also auch was schneller geworden, sei es durch wärmeres
    Wetter oder kaputtem Auspuff oder durch den höheren Drehzahlbereich.


    Hier noch eine Anmerkung zu der rechten Hülse am Vorderrad
    und der Hülse am Hinterrad: Eigentlich sitzt dort am Rad ein Simmerring als Schmutzschutz
    für das Radlager. Daß die bei meinem Felgensatz fehlten habe ich erst jetzt
    bemerkt. Wenn die bei Euren Rädern eingebaut sind, müssen die Hülsen dort ohne
    den Kragen und mit dem Innendurchmesser der Simmerringe gefertigt werden.


    @Mr. Kanister
    das eintragen der Räder halte ich für unproblematisch, muß
    natürlich noch ein Tacho dran. Ich hab aber noch mehr vor. Ich will noch den
    Federweg für vorne und hinten verkürzen und härter machen (bei 45° Schräglage lastet
    das 1,4 fache Gewicht von Motorrad und Fahrer auf die Federbeine und das
    staucht das Motorrad schon ordentlich zusammen) und vorne noch Bremstechnisch
    was verbessern. Das Abdrehen der Hinterrad-Bremsscheibe werde ich aber wohl schlabbern.


    @all
    mir ist übrigens schon bei der ersten Fahrt mit dem 17“
    Vorderrad aufgefallen, dass sich die Bremsleistung vorn scheinbar verbessert
    hat. Ist aber auch logisch, da sich durch den kürzeren Hebelarm (von
    Reifenaufstandsfläche zur Radachse) das Drehmoment verringert hat.


    Schräglagenmäßig bin ich noch was vorsichtig gewesen, da ich
    noch einen asbachuralten Vorderradreifen drauf habe. Muß den passenden Z6 jetzt
    mal endlich bestellen.


    Hier noch ein paar Bilder von dem SV 650 Hinterradeinbau.
    Bei den dritten und vierten Bildern ist der Federweg hinten schon reduziert und
    härter gemacht und die Sitzhöhe (ohne Fahrer) etwas niedriger. Hiervon werde
    ich demnächst berichten.


    Gruß Walter

    Tach zusammen,


    nachdem ich eben meinen ellenlangen Beitrag mit Bilder versucht habe hochzuladen und das blöde Forum angezeigt hat, daß ich keine Berechtigung habe, hab ich jetzt die Schnauze voll :maul:

    Hi,


    @ Marko
    das kriegen wir hin mit dem 165 mm breiten 2ct.
    Bei meiner Schwinge waren, im Bereich wo der Reifen am breitesten war, dicke Schweißnähte. Als preiswerteste Maßname, schleif die mal ordentlich weg. Das sollte schon reichen und wenn nicht:
    Wie weit könntest Du das Rad noch (ohne Kette) nach hinten ziehen? Wenn da noch Luft ist, bei einem Kettenrad mit 1 Zahn weniger würde das Rad 8 mm nach hinten gehen. Und da ist im Rad-Bereich die Schwinge innen schon was breiter. Du könntest auch das Langloch für die Rad-Achse nach hinten erweitern um evtl. die Kette um ein Doppelglied zu verlängern. Kettenräder für das Serienrad gibt es mit 42, 43, 44, 46 und 47 Zähnen. Ritzel mit 14, 15, 16 und 17 Zähnen. Ein Zahn mehr oder weniger bedeutet immer 8 mm mehr oder weniger. Ein Doppelglied ist 32 mm. Je nachdem ob Du ein bischen kürzer oder länger übersetzen möchtest, gibts da mehrere Spielarten.


    Damit die Kette nicht am Rad schleift hatte ich in meinem letzten Thread schon was geschrieben. Mess mal mit Laser oder einer 10 x 10 Alustange aus dem Baumarkt wie Deine Kettenlinie aussieht. Du kannst bedenkenlos normale Unterlegscheiben zwischen Kettenradträger und Kettenrad legen. Die sind 1,7 mm dick. Damit kommt die Kette ca. 0,9 mm vom Rad weg. Zur Not legst Du auch 2 Scheiben drunter. Evtl. mußt Du schmalere Muttern verwenden. Mit der DID520VX2 bekommst Du noch mehr Platz.


    Eine nicht ganz so elegante Lösung ist, den Reifen mit der Flex was schmaler zu schleifen.



    @ all
    Inzwischen hab ich getestet, ob das Abdrehen der Suzuki Bremsscheibe auf 234 mm reicht. Es reicht dicke, 235 mm hättens auch getan, vielleicht sogar 236 mm. Damit der Dreher eine Möglichkeit hatte die Bremsscheibe zu spannen, hab ich sie auf den Kettenradträger geschraubt. Das paßte zufällig.


    Als Nabenbreite mit Hülsen habe ich am Serienrad 196 mm (ohne Bremssattelträger) gemessen. Um beim SV 650 Rad auf das gleiche Maß zu kommen (mit GS 500 E Kettenradträger und eine 3 mm Scheibe darunter (siehe Thread 42) muß auf der Bremsseite eine 28,5 mm breite Hülse angefertigt werden. Bei diesem Maß sitzt dann das Rad ungefähr 0,5 mm nach rechts versetzt und die Bremsscheibe 1 mm zu weit links. Ist ein Kompromiss mit dem man leben kann, zur Not könnte man unter die Bremsscheibe noch 0,5 mm dicke Scheiben drunterlegen, oder eleganter einen Ring drehen lassen. Das Kettenrad sitzt dann ziemlich genau an der selben Stelle wie beim Serienrad. Bei mir allerdings nicht in der Flucht zum Ritzel, deswegen noch 8er Unterlegscheiben von 1,7 mm Dicke unterlegen.
    So sollte hinten dann alles passen.


    Gruß Walter


    Hier noch die aufgespannte Bremsscheibe und die Skizze für die anzufertigende Hülse.

    Hallo zusammen,


    während der Wartezeit auf die Teile mal ein paar Erkenntnisse, die ich gewonnen habe.
    Bei meiner KLE hab ich nach entfernen der Kette festgestellt, daß Kettenrad und Ritzel nicht in der Flucht sind und zwar mindestens 3 mm. Hab erst mal geschaut, ob das Hinterrad nach den Kennzeichnungen rechts und links gerade eingebaut ist. War o.K.. Dann mit 2 Messlatten (am Hinterrad angelegt, bis zum Vorderrad) geschaut, ob die Spur tatsächlich stimmt (hab schon erlebt, daß die Kennzeichnungen an der Schwinge zum Kettenspannen total daneben waren), war auch o.K.. Also ist die Kette tatsächlich seit Jahren schräg gelaufen und zwar müßte das Kettenrad weiter nach außen. Das ist speziell für die Sumo-Fahrer mit breit gebauten 160er Reifen interessant, so kann mit ein Paar Unterlegscheiben die Kettenlienie vom Reifen weg gelegt werden.


    Dann hab ich festgestellt, daß die Schwinge 1,5 mm breiter ist als die Radnabe mit allen Buchsen und Bremssattelträger. Deshalb hab ich zum messen von Abständen nie die Schwinge als Basis genommen, sonder die Hülsen am Rad, wo sie an der Schwinge anliegen. So wie unten am ersten Bild mit Hilfe einer Messlatte (Alu-U-Profil).


    Als Ruckdämfer standen mir die der SV 650 zur Verfügung. Die bauen scheinbar breiter, als die der GS 500 E, von der ja der Kettenradträger ist. Da wir aber einen Kraftschluß zwischen Radlager und Innen-Hülse des Kettenradträgers brauchen, habe ich dort eine 3 mm dicke Scheibe dazwischengelegt. Somit wandert der Kettenradträger weiter nach außen (siehe Bild 2) und wie sich später gezeigt hat, kommt uns das zum mittigen Ausrichten des Hinterrades sehr entgegen.


    Ein Tipp für die Sumo-Fahrer mit Suzuki Felgen. Ich habe ein passendes Kettenrad mit 46 Zähnen gefunden. Ist dann zwar etwas kürzer übersetzt wie mit dem serienmäßigen 44er, dafür ist dann aber keine teure Einzelanfertigung nötig. Die um 4,5% kürzere Übersetzung bewirkt ein höheres Drehzahlnivau bei gleicher Geschwindigkeit, dafür aber auch etwas spritziger. Mir kommt das wegen des geplanten Einbaus des GPZ 500 S Motors sogar entgegen, weil der die Höchsleistung sowieso bei 9800 Upm anstatt bei 8500 Upm anliegt.


    Als Kette habe ich die DID520VX2 gewählt, die VX2 ist mit 18,4 mm 1,8 mm schmaler als die normalen O- oder X-Ring-Ketten.


    @Marco
    sag mal wo es mit dem Michelin Pilot Power 2ct gehakt hat. Ich versuch mal eine Lösung zu finden. :avatar70195:


    Gruß Walter

    Hallo,


    KLE-Freak
    Jetzt hab ich Deine Sichtweise verstanden und gebe Dir Recht.
    Aus meiner Sicht, im ausgebautem Zustand oder ganz ausgefedert, hab ich Recht.
    Da wir jetzt beide Recht haben, wer gibt denn jetzt die Runde? Ich denke am besten Marco, weil der sich rausgehalten hat. :D


    Jetzt mal zurück zum eigentlichen Thema, Einbau des SV 650 Hinterrad in die KLE.
    Wird ein bischen komplizierter wie das Vorderrad, weil wir drei mal das Maß aller Dinge berücksichtigen müssen. Erstens soll das Hinterrad so mittig wie möglich sitzen, weil ein 160er sowieso nur knapp in die Original-Schwinge passt, zweitens muß die Bremsscheibe an der selben Stelle sitzen und drittens, muß auch das Kettenrad an der selben Stelle bleiben.


    Erst mal habe ich das Maß von Außenkannte Bremsscheibe bis Außenkannte Kettenrad von beiden Rädern verglichen.
    Beim KLE Rad 170 mm, beim SV 650 Rad (unter Verwendung eines GS 500 E Kettenradträgers, noch ohne Ruckdämpfer) 166 mm. Wir müssen also auf jeden Fall 4 mm nach außen. Entweder mit dem Kettenrad, oder mit der Bremsscheibe, oder von jeder Seite ein bischen, so daß es zusammen 4 mm ergibt. Was jetzt genau gemacht werden muß wird sich aus der Lage des Hinterrades ergeben.


    Um besser zu messen und zu testen, hab ich erst mal den Reifen zum aufziehen gegeben und die SV 650 Bremsscheibe zum Dreher gebracht. Die Bremsscheibe lass ich nicht von 240 auf 230 mm (Original Bremsscheibe) abdrehen, sonder nur auf 234 mm, sonst würden die Löcher am Außendurchmesser ankratzen. Ob das reicht werde ich sehen wenn die Bremsscheibe zurück ist und ich es testen kann und dann mit dem ausdistanzieren beginnen kann.
    Als Reifen hab ich einen Z6 von Metzeler gewählt, den ich erstens noch mit 4 mm Profil rumliegen hatte und der zweitens nur 158 mm breit (im aufgezogenem Zustand) baut. Mit der Original-Schwinge wird das sowieso ziemlich eng, man muß mit dem Rad so weit wie möglich nach hinten.
    Ein Kettensatz ist auch bestellt.


    Jetzt muß ich erst mal auf die Teile warten, bevor es weiter geht.


    Gruß Walter

    Einspruch zum Einspruch.


    KLE-Freak
    ich fürchte Du hast Unrecht. Wenn Du, mühsam mit dem Hakenschlüssel, am der Hülse drehst, änderst Du nicht das Maß von Mitte Auge zu Mitte Auge. Wenn das der Fall wäre, hattest Du recht. Die Federbeinlänge bleibt aber gleich, nur die Feder wird etwas weiter zusammengedrückt und damit weiter vorgespannt.


    Gruß Walter

    Hallo,


    @Marco:
    ich glaube, da haben wir ein bischen aneinander vorbei geredet. Vorne will ich die KLE nicht weiter tiefer legen, da ist sie ja durch das kleinere Rad schon 50 mm tiefer. Nur hinten soll sie (im ausgefedertem Zustand) auch 50 mm tiefer. Und eben, damit sie nicht aufsetzt, den Federweg um 60 bis 80 mm reduzieren, entweder durch härtere Federn, oder hinten ein anderes Uni Trak-Übersetzungsverhältnis. Das heist ja auch, im voll eingefedertem Zustand ist sie 10 bis 30 mm höher. Mit Fahrer so ungefähr gleich hoch wie die Serie, vielleicht auch ein bischen tiefer, den Sie federt ja bei Belastung nicht mehr so weit ein.


    Hier noch ein bischen Physik. Durch vorspannen wird eine Feder nicht härter, nur das aufzubringende Gewicht um die Feder den ersten mm zu bewegen wird größer. Danach hat sie die selbe Härte. Sinnvoll für Soziusbetrieb oder sehr schwere Fahrer, damit der Negativfederweg nicht zu groß wird und damit der Positive zu klein.
    Auch dickeres Öl verändert nicht die Federrate. Das einfedern wird ein bischen langsamer und das ausfedern viel langsamer.
    Eine Feder wird nur dann härter, wenn der Federstahl dicker ist (kann man nicht selber machen), oder wenn sie kürzer ist (hierfür braucht man nur ne Flex).


    Ich will die KLE ja nicht wegen meiner Größe (hinten) tieferlegen, sondern sie wieder Waagerecht hinstellen. Bei meinen 1,82 m komm ich noch ganz gut mit den Füßen auf den Boden.
    Bis zur letzten Rille fahr ich eh nicht mehr, bin im Laufe des Alterns, ein bischen vernünftiger und ruhiger geworden. Den letzten Feinschliff (für meine Schräglage) kann ich immer noch durch längere oder kürzere Zugstreben (Knochen) und vorne z.B. durch Luftunterstützung erreichen.


    Gruß Walter

    Hallo,


    inzwischen hab ich schon mal angefangen am Hinterrad zu tüfteln und zu messen. Werde demnächst meine Erkenntnisse dazu kunttun.


    Hab mir auch Gedanken über die Federwege und die (evtl. zu ändernden) Höhen gemacht. Als SUMO, die ausschließlich auf Straßen bewegt wird, brauch ich keine Enduro-Federwege von 220 und 200 mm. Ich möchte das Heck um die gleichen ca. 50 mm tiefer legen, wie vorne durch das kleinere Rad. Gleichzeitig die Federwege um 60 bis 80 mm reduzieren und entsprechend härter machen.
    Hat sowas schon mal Einer von Euch durchgeführt oder sich Gedanken darüber gemacht? Bin für Anregungen und Tip`s dankbar.


    Zum langen Wochenende bin ich jetzt erst mal weg, zum Kawasaki Z-Treffen in Warstein.


    Ein regenfreies Wochenende wünscht Euch (und mir)
    Walter