Hier mal ein kurzer Erfahrungsbericht bzgl. der Lichtmaschine in unserem Twin.
Nachdem bei mir inzwischen 6 KLE Motoren und ein GPZ Motor durchgelaufen bzw. noch in Betrieb sind möchte ich meine Erfahrungen hier mal teilen.
1. Die sich ablösenden Magneten betreffen nicht nur KLEen der frühen Baujahre (bis 1997)
Bei mir waren bei der roten BJ '98 (Magneten haben sich zwischen Polrad und Stator zerrieben), der schwarzen BJ '97 (alle Magneten lose / Verklebung unwirksam) und aktuell bei einer Champanger / weißen BJ '99 die Lichtmaschinen defekt oder wurden, wie bei der weißen, bereits getauscht.
2. Einen offensichtlich häufigen Montagefehler konnte ich an zwei Motoren feststellen. Bei den zwei Motoren wurde der Freilauf nicht sachgerecht montiert. Durch sich lösende Schrauben wurden deren Köpfe regelrecht abgefräst. Der Freilauf ist, je nachdem wie lange man wartet dann natürlich im A.... Den Kettenspanner für die Anlasserkette konnte ich bei beiden wieder richten. (geradebiegen 
)
Bei der Montage des Freilaufs empfehle ich die Schrauben und natürlich auch Innengewinde des Polrades mit Bremsenreiniger zu reinigen und ein Schraubensicherungsmittel verwenden. Auch das Anzugmoment (34 Nm) beachten. Das ist für einen Handelsüblichen Innensechskantschlüssel eine ganze Menge.
Ich hatte Glück, ich konnte bei der weißen mit einer neuen Schraube für den Freilauf den angeblichen "Kurbelwellenschaden" beseitigen. Ebenso konnte ich den Freilauf von meiner aktuellen KLE noch retten. Bei der musste ich allerdings ein Gewinde im Polrad Nachschneiden. Einen Freilauf bei dem sich eine Schraube gelöst hat habe ich mir zur Warnung an die Decke genagelt. 
Ich kann nur jedem dringend Empfehlen hin und wieder die Kleinen Deckel mal aufzumachen und zu gucken ob die Magneten noch am Platz sind. Dabei auch mit einem Schraubendreher gegen die Magneten drücken um zu testen ob sie noch fest sind. Zum öffnen der Deckel verwende ich eine M16er Karosseriescheibe. Die passt genau in den Schlitz , dann vergnaddelt man die Schraubdeckel nicht so sehr.
So long 
