Vergaser und Steuerkettenspanner

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 07.12. Willich

  • Moin!

    Ich schon wieder ;)
    Hab jetzt meine Vergaser ausgebaut und die Dichtsätze verbaut, dabei natürlich darauf geachtet die ganze Chose genau so wieder zusammen zu frickeln wie vorher. Kann ich jetzt davon ausgehen dass sie wieder läuft wie vorher nur ohne überzulaufen oder muss ich die Vergaser neu einstellen/synchronisieren?
    Hab jetzt an Steuerkettenspanner der passt, muss ich den beim Einbau irgendwie "entspannen" oder kann ich den einfach so reinschrauben?

    Gruss

    Michl

  • Hab jetzt meine Vergaser ausgebaut und die Dichtsätze verbaut, dabei natürlich darauf geachtet die ganze Chose genau so wieder zusammen zu frickeln wie vorher. Kann ich jetzt davon ausgehen dass sie wieder läuft wie vorher nur ohne überzulaufen oder muss ich die Vergaser neu einstellen/synchronisieren?

    Theoretisch schon, wenn das Überlaufen tatsächlich daran lag. Weiterhin sollten keine Änderungen an der Vergasereinstellung gemacht worden sein. Synchronisieren macht immer Sinn. Den Tank hast du eh grad runter.

    Hab jetzt an Steuerkettenspanner der passt, muss ich den beim Einbau irgendwie "entspannen" oder kann ich den einfach so reinschrauben?

    Nein, nicht "einfach so" reinschrauben. 8o
    Das kann dir den Spanner und die Steuerkette zerlegen.

    Schick mal deine E-Mail per PN

    Wenn man keine Ahnung hat... einfach mal die Fresse halten.

  • Da wirst du die Schwimmernadelventile noch einstellen müssen.
    Gibts auch einen Threat irgendwo hier, kurz erklärt mußt du unten am unteren Deckel jeweils einen passenden Benzinschlauch(durchsichtig) anstecken und außen nach oben legen, wie ne Schlauchwaage.
    Dann beide Ablaßschrauben öffnen. Jetzt siehst du wie hoch dein Schwimmerstand ist. Sollte 1mm+-0,5 mm über dem Deckelrand stehen. Beide Seiten sollten auch gleich hoch sein. Wenn nicht mußt du den Vergaser aufschrauben und die kleinen Blechfahnen am Schwimmernadelventil ein wenig nachbiegen. Ich hab dann mit nem Meßschieber nachgemessen, das es gleich wird. Nachher wieder zusammenbauen und nochmals vergleichen,bis der Stand stimmt. Synchronisieren mußt du dann aber auch noch und wenn lose gemacht, dann Bowdenzüge(Chocke und Gas)einstellen.

    SveneMe

    2 Mal editiert, zuletzt von SveneMe (8. Februar 2015 um 17:24)

  • Wenn der Vergaser schon draussen ist und du ihn neu eingedichtet hast kannst du ihn auch gleich neu einstellen.
    Ist ja keine Hexenwerk.

    Wenn er überläuft probiere mal folgendendes:
    Testen der Schwimmer: Vergaser Waagrecht halten und bei gleichzeitigen hineinblasen den schwimmerkörper leicht nach oben drücken, dann merkst du schnell welcher der beiden undicht ist, den wenn er schließt kannst du keine luft mehr einbalsen, (Nicht mit Druckluft!).

    Alle Düsenstöcke raus und Reiningen, alle Öffungen bei den Düsen Reinigen auch die an der Seite der Düse,
    am besten geht das mit einer einzelnen Litze einer Drahtbürste.
    Vergiss die Sekuntär Lüftdüsen nicht zu Reinigen.

    Zum Synronisieren gehst du wie folgt vor.
    Vergaser Montieren inkl. Luftfilter, kleine externe Benzinversorgung.
    Einen keinen bzw. Kurzen schraubendreher damit du zu den einstellschrauben dazukommst, mache dir auch dem Schraubendreher am griff eine kleine Makierung mit einem Edding damit u siehst wie weit du tatsächlich drehst.

    Hier ein Beispiel:
    Gemischschraube Links 1-1/2 Rechts 1-1/2 auf.

    Motor Starten: Lehrlauf auf 700U/min ,

    Dann nimmst du eine Isolierte Zange und Ziehst den Zündkerzen stecker von linken Zylinder und Zählst wie oft der Motor noch zündet bis der Abstirbt.
    Z.B.: 1 -2- 3- 4 aus.

    Zündkerzen Stecker wieder drauf und Motor Starten

    Zündkerzenstecker vom rechten Zylinder abgezogen
    z.B.: 1- 2- 3 aus.

    so jetzt weißt du das der Linke Zylinder mehr Sprit bekommt, gemischschraube beim rechten Zylinder um eine 1/4 Umdrehung hinein drehen.
    Das machst Du solange bis beide Zylinder syncron sind, d.h. Stecker von einem Zylinder abziehen und der Motor stirbt sofort ab.
    Leerlaufschraube nach justiert auf Standgas auf 850 U/min.

    Klingt Kompliziert ist es aber nicht, (schwieriger wirds da schon bei einem 4 Zylinder, da muss man dann schon rechen).

    Also diese Methode ist sehr viel genauer als mit der Unterdruckuhr, da bei dieser Methode tatsächlich jeder Zylinder Individuell eingestellt wird.

    Ich hoffe ich konnte Dir damit helfen.

    LG
    Fletch

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie natürlich gene behalten!

  • Servus,

    ein/zwei Probleme gibts aber bei dieser Methode, Du weisst nicht ob das Gemisch stimmt. Bei der nächsten AU könnte es sein das Du bei zu fettem Gemisch keine Plakette bekommst. Und zweitens könntest Du das Leerlaufgemisch zu weit abmagern so daß es zum Krümmerglühen kommt.
    Ich würde mir jemanden suchen der ein CO Messgerät hat (ich hab zB eins) und das Abgas an den Krümmern messen lassen. Dauert bei meinem Triple ca zehn Minuten.
    Und mit den Unterdruckmessuhren misst Du nur die synchronität der Drosselklappen und nicht das Leerlaufgemisch. Die Vergasersynchronität braucht nur gemessen zu werden wenn die Vergaser getrennt wurden.

    Gruss Wolfgang

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