Gepäck

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 07.12. Willich

  • Hallo zusammen

    Ich wollte mal einen Thread aufmachen da ich mir momentan die Gepäckkonfiguration für meine KLE am überlegen bin. Nach diversen Erfahrungen mit Kroatien will ich noch einige Verbesserungen für meine (noch nicht geplante) Schwedentour diesen Sommer vornehmen.

    Wenn ich mich so im Internet umschaue, so scheint da in gewisser Weise ein Glaubenskrieg zwischen Hartkoffern und Weichtaschen zu bestehen (was für ein Ausdruck :rolleyes: ) Eigentlich will ich nicht zuviel Gepäck mitnehmen, das macht man gerne je mehr Platz man hat. Aber in Kroatien hatte ich den (unangenehmen) Rucksack dabei, das muss nicht sein. Ausserdem stört mich die Sucherei und Packerei, wenn man jedesmal die Spanngurte öffnen muss um eine Jacke oder Regenkombi zu verstauen.

    Meine jetzige Konfiguration: Klappträger links und rechts hinten, darauf je eine Munitionskiste verschraubt. Packrolle mit Spanngurten auf dem Gepäckträger mittig und ein Rucksack. Nachteile: Wenig Platz, die Munitionskisten sind kleiner als man denkt, umständlich gepackt, kein Platz für Esswaren und fast keiner für Getränke.

    Variante A:
    - Die Munitionskisten wandern an die Sturzbügel
    - Hinten links und rechts je eine Touratech Zegabox (mittlere Grösse)
    - Auf dem Gepäckträger eine Packrolle (mittel oder gross, oder die die man oben öffnen kann)

    Vorteile: Platz, wenn man fällt bleiben die Beine frei, Boxen sind abgeschlossen
    Nachteile: Teuer, bei Frontkollision ev. Schaden an den Kniescheiben durch die Munitionskisten. Neue Seitenträger fällig.


    Variante B:
    - Weiche Ortliebtaschen an den Sturzbügeln
    - Hinten links und rechts je eine kleine Packrolle
    - Auf dem Gepäckträger die Packrolle die man mittig öffnet

    Vorteile: Alles weich, klappt ein wenn man fällt, Platz immer noch gut. Vergleichsweise günstig.
    Nachteile: Zerstört sich womöglich beim Sturz, Diebstahlsicherheit nicht gewährleistet, ev. machbar mir Stahlseilnetz (Safepac glaub ich)


    Variante C:
    - Weiche Ortliebtaschen an den Sturzbügeln
    - Hinten links und rechts je eine Touratechkiste mittel
    - Auf dem Gepäckträger Packrolle

    Vorteile: Platz satt, Diebstalsicherheit teilw. gewährleistet
    Nachteile: Teuerste Variante, Ortliebtaschen zerstört nach Sturz, Neue Seitenträger fällig


    Ob Gepäck an den Sturzbügeln grundsätzlich eine gute Idee ist, bezweifle ich noch etwas, technisch gesehen optimiert es den Schwepunkt.
    Mein grösstes Problem ist meine Grösse allgemein. Ich konnte z.B. für Kroatien keine Sandalen mitnehmen (Duschen, Strand ect...) und keine Ersatzhosen. Es ist einfach alles zu Platzintensiv. Alleine die Sandalen benötigen im gequetschen Zustand doch schon 2.8l Platz (2.8 dm^3).

    Hat vielleicht jemand Anregungen oder Erfahrungen?

  • interessanter fred, basler.

    ich reise ganz gut, wenn ich viel platz haben muss, mit:

    2x nva taschen ca 9-10ltr vol each( hast du bestimmt auch bei spätbremser gesehen)
    inhalt 1: spirituskocher da passen noch besteck und tasse zusaetl rein, spiritus 1l, klappgrill, feuerschale, kleinkram ( fit, streichhölzer, schwamm, trockentuch..)
    inhalt2: fresszeuch, was man so braucht. weitestgehend in weithalsdosen unterschiedlicher größe. milchpulver, kaffeepulver in kleinen tütchen, trockenpflaumen, reis, müsli, pumpernickel....was auch immer reingeht. (aber es gibt ja unterwegs auch futter)

    2 wasserflaschen a .5ltr kann man noch unter der klappe runterschieben.

    2x ortlieb rolltaschen a 20ltr, die kommen auf die seitentaschen gegurtet. taschen haben noch ringe zur besseren positionierung
    inhalt klamotten. hose z.b. abzippbar, und schnelltrocknend --> outdoorhose,
    da gibt es noch tolle kompressionsbeutel, 3er pack 10euro. geht super die luft raus. badelatschen gehen auch super rein.
    kommt man locker ne woche mit aus. ne tube rei und die reise kann weitergehen.

    1x große gepäckrolle a 50ltr
    inhalt: zelt, tarp, nva bajonettzeltstangen, luftmatratze marke ddr kleines packmass, schlafsack klein, 1kg holzkohle, kleinkram...

    1x tankrucksack von pharao
    wertsachen und reiseutensilien die man öfter brauch. tanken nervt aber

    kleine hecktasche, ca 6ltr
    werkzeug und co, erste hilfetasche, kettenfett in 3 kleinen gebinden

    den regenschutz habe ich immer extraverzurrt, damit er immergriffbereit ist. da sind diese gummistrapse ziemlich gut.
    gurte , z.b. von lauche und maas,mit gussschnallen, halten bis ca 100kg zug, damit die sachen och schön fest sitzen.

    alles in allem gute 110ltr volumen zum füllen.
    gut sicher sin die sachen nicht. aber so wie ich immer verzurre braucht man schon nen messer um schnell an meine schlüpper zu kommen.
    sturzsicher bedingt. nen backup einplanen. gaffertape 2 rollen oder so und noch 2-3 extragurte.

    tja, so würde ich es machen.

    im auge habe ich noch munkisten vom amerikaner. kostet das stck ca 13euro und es passen um de 12ltr rein. befestigung bin ich noch am überlegen. soll auch schnell wieder ab gehen, trotuzdem sicher. frank weiss welche kisten ich meine.


    nu is aber jenuch
    :beer:

    :watoo: Das Außerordentliche geschieht nicht auf glattem, gewöhnlichem Wege. :watoo:
    Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

    TWIN Stützpunkt@51°35'N 13°15'E
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  • Am wichtigsten ist halbwegs wasserdicht! Also mindestens spritzwassergeschützt, nasse Unterhose am Morgen.... Da hast d. Bestimmt nur Kummer und sorgen... Und so'n scheiserle würde sich als simpel bestimmt niecht gut machen....
    Obwohl ein camelbag..... So ein wassersack..... "glaubenssache"


    Man müßte schauen welche Koffer am Träger passen....
    Koffer aus Alu schlucken beim Sturz.... Es gibt auch gute preisliche alternativen...
    Motorradalukoffer.de preislich ganz gut, unterschiedliche Größen frei wählbar.... Wenn man schaut das beim kleinen Set sogar schon die dabei sind...
    Start | batangacase.com die finde ich geil.... Nicht einfach rund, der Aufbau der.Kiste wirgt hochwertiger, preislich teurer.... Okay Kosten auch etwas mehr....

    Ich bin somit klar für pro Alu!
    Vorteil oben kann was.drauf, hinten kann.ein Kanister dran.... Oder eine werkzeugrolle
    Man hat so auch ein Tisch, bzw gute standfläche für den kocher


    Nachtrag: der Fahrer muss frei bleiben, keine lasten tragen..... Ein schwerer Unfall mit Rucksack? Wünsche ich keinen, aber positiv wirkt es sich nicht aus....

    Einmal editiert, zuletzt von bringtmirnix (7. Juli 2013 um 10:23)

  • 1kg Holzkohle, was man nicht alles mitnimmt...


    Naja, wenn man im französischene outback, fern ab der Hauptstadt, unterwegs ist und kein wort einheimisch kann.... Kann ja nur ostdeutsch und nun auch etwas südbayrisch... Dann hörts auf mitn Latein.

    Letztlich je nachdem wo de langkommst, gibts auch Holz logisch. Aber wir waren lediglich an campingplätzen...und da naja...sollte auch nur für einmal grillen sein. :D

    Hab ma nen bild rangehangen.
    Dabei kann man noch kleinkram - jacke, mütze, leichte Einkäufe (vom Konsum zum lager, am ende der etappe) hinter der großen gepäckrolle verstauen.

  • Hoi Basler

    Hier noch ein Gepäck-Tipp vom Miteidgenossen:

    Hinten links und rechts Abstanshalter und je ein Kampfrucksack 90 der Schweizer Armee. Die Schulterriemen von Rucksack 1 (oben) zu Rucksack 2 (unten) und umgekehr und das ganze über den Sattel, mit den Seitenriemen am Abstandshalter fixieren, hält bombenfest. Überflüssige Riemen abschneiden bzw. gut verknoten. Feuchteempfpindliches kommen zusätzlich in Plastiksäche, weil die RS nicht 100% wasserdicht sind (hauptsächlich Nähte, das Grundmaterial ist wd).

    An den (SW) Sturzbügeln je ein alter "Brotsack" der CH-Armee (die Dinger passen perfekt und können mit den bestehenden Befestigungslaschen fixiert werden. Hier kommen Werkzug, Lappen, Kettenöl, etc. rein). Tiefer Schwerpunkt ist gut, Taschen schützen zusätzlich bei Regen).

    Kleines Topcase auf dem Gepäckträger.

    2 Gepäckrollen für Zelt, Matte, Schlafsack, etc. auf dem Rücksitz.

    Tankrucksack.

    Damit kannst du auf Weltreise.

    Hauptvorteile: Jede Menge Platz, stinkbillig, unverwüstlich, kein Drama bei einem Hinfaller.
    Nachteile: Sieht in bisschen martialisch aus ;) , kein Diebstahltschutz (ausser Topcase), Topcase kann bei aufgeschnallten Gepäckrollen nicht geöffnet werden.

    Das mit dem Diebstahlschutz ist der grösste Nachteil. Bei meinem letzjährigen Frankreich-Trip (4'000 km in 3 Wochen :D ) gab es immer wieder Situationen, wo ich auf der Durchfahrt einen hübschen Ort etwas nächer anschauen wollte – da war das beschriebene Gepäckkonzept nicht optimal. Es wurde zwar nie was geklaut, war aber trotzdem jedes Mal eine Lotterie.

    In 2 Wochen geht's übrigens wieder los :thumbup:

  • Wie lang seit ihr denn unterwegs??? Mach mir langsam etwas Sorgen, wenn ich euch so höre...Wir sind Anfang August ne Woche unterwegs und ich habe 2 wasserdichte Satteltaschen von Dieter Braun bei Ebay ersteigert, außerdem meine 90 l Gepäckrolle dazwischen. Dann wirds wahrscheinlich noch ein Tankrucksack und dann muss es eigentlich reichen??? Hab ich mir so gedacht...Allerdings sind wir auch nur in den Ardennen, (Die Alpen sind auf nächstes Jahr verschoben...) also Geschäfte!!!
    Ich dachte auch nur die Frauen packen soviel ein??? :whistling:

  • klamotten sinds ja auch nicht soviele.
    eher der ganze hausrat den man ohne hotel braucht.
    dach übern kopp, nen herd, was zu futtern als backup mindestens.
    teilweise doch etwss sperrig.

    :watoo: Das Außerordentliche geschieht nicht auf glattem, gewöhnlichem Wege. :watoo:
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  • ...und so viel wie nötig ;) . Je mehr Gepäck, desto eher leidet der Fahrspass, gerade wenn's um scharfe Ecken geht. Ich denke, das hier sind eher Maxi-Varianten. Ich war auch schon auf längeren Touren nur mit der 90-Liter-Tüte von Louis – da passte alles rein und blieb schön trocken, nur der Schwerpunkt war halt ein bissl hoch.

    Happy riding!

    Oehi

  • @ IndiaRomeo und die anderen,

    hab zwar noch keine längeren Touren mit den bepackten NVA-Taschen gemacht, aber bisher ohne Probleme. Vorteil ist sogar man könnte an die Taschen noch eine zweite dran machen und so Lademöglichkeit verdoppeln. Früher hieß das dann Teil1 und 2 aufschnallen, aber zackig...

    Ansonsten mach ich noch 1 oder 2 Gepäckrollen + Tankrucksack drauf.

    gruzz

  • ,thorsten, das ist richtig.
    optisch und auch vertrauensmaessig eher fraglich eine zweite tasche ranzuhaengen. ich such1 ma nen bild.
    wassdericht ist teil 1 und 2 auch noch..... :thumbup:

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  • *hochzieh*

    So, nach meiner Schwedentour hier meine Gepäckkonfiguration:

    - Vorne über dem Sturzbügel (direkt neben dem Cockpit und hinter den Blinkern, also nicht vor den Sturzbüglen) jeweils eine NVA Tasche mit eingelegtem IKEA Schneidebrett (umgebogen)
    -Hinten ein GIVI Topcase (siehe unten)
    -Hinten auf den Seiten jeweils eine kleine Louis Packrolle (35l glaub ich) und darauf noch griffbereites Kleingedöhns wie Regenkombi, Abdeckfolie, Liftstick.
    - Kleiner Tankrucksack (SW Motech Daypack mit dem alten System, das neue passt nicht auf die KLE)


    Also im grossen und ganzen gut, die Taschen vone geben noch ein wenig Gewicht auf das Voderrad (dass sich deutlich leichter anfühlt mit dem Gepäck im Heck) und die Packrollen hinten schränken die Kurvenfreiheit etwas ein, was in Schweden aber egal ist.
    Das grösste Problem war das Givi Topcase. Dieses verdammte antroprosophische Drecksding. Es hat keine geraden Kanten und Ecken. Alles ist irgendwie mit 45° Winkeln verbunden. Die einzig gerade Bodenfläche ist etwa A4 gros in der Mitte. Man konnte absolut nichts arrangieren, es musste jeden Tag neu gepackt und neu zusammengestopft werdem (wenn z.B. der Dreckwäschesack sich langsam füllte) Am Besten war es, alles weiche nach unten und alles harte (wie Pfannen, Kocher, Karten, Trinkflasche ect...) nach oben. Aber so gut wie alles hat Vibrationsschäden abbekommen. Den werde ich jetzt ersetzen durch eine Alubox mit gleichen Aussenmassen.
    Sehr zu empfehlen ist der Ortlieb Wassersack 2L, im Leerzustand kann man ihn klein zusammenfalten. Weiter ist der Trinkschlauch von Ortlieb auch nicht verkehrt, da kann man an der Ampel mal schnell ein paar Schluck Wasser aus der NVA Tasche ziehen ohne grosses Gebastel (der Schlauch steckte allerdings in einer Kunststoffflasche). Im Total konnte ich 3.8L Wasser mitnehmen (was beim Wildcampen auch nötig war, man könnte aber noch mit weniger auskommen).

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