KLE 500 Vergaser lässt sich nicht synchronisieren !HILFE!

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 07.12. Willich

  • Hallo liebe twin500 Community,

    ich habe eine Kawasaki KLE 500 Baujahr 1995, mit 25.000 km. Sie schnurrt wie ein Kätzchen und fährt sauber...
    Nun will ich bevor es wieder warm wird meine Maschine warten. Habe bereits neue Zündkerzen drin, neues Kühlwasser und einen neuen Luftfilter. Die Tage will ich dann noch das Öl sowie den Ölfilter wechseln (Motul 10w40 Motorradöl).

    Bei meiner Shoppingtour durchs world wide web bin ich auf einen Synchrontester gestoßen:
    Louis - Motorrad & Freizeit - Europas Nr.1 für Motorradbekleidung, Motorradhelme und Motorradzubehör.
    Den habe ich mir dann auch direkt bestellt.
    Nun wollte ich mein Bike eben in der Garage synchronisieren, aber iwi bekomm ich das nicht gebacken...
    Habe mir die Anleitung die dabei ist durchgelesen, mir Videos in Youtube angeschaut, Berichte in Foren gelesen und habe mich dann ans Werk gemacht.

    1. Motor warm laufen lassen
    2. Spritversorgung sicherstellen und Benzinhahn auf PRI stellen
    3. Den Synchrotester an die beiden Stutzen an den Vergasern anschließen
    4. Die Nadel in dem Synchrotester so einstellen dass nur noch ganz wenig "zappelt"
    5. Motor auf 4000 Touren und dann schauen ob die Nadeln den gleichen Wert anzeigen
    Dabei ist mir aufgefallen, dass auf beiden Nadeln ein Wert in dem Bereich "0" angezeigt wird. (Egal wie ich den Synchrotester einstelle). Ist das was schlimmes?
    6. Mit dem Schraubenzieher an der Schraube zwischen den Vergasern drehen um die Vergaser zu synchronisieren.
    Aber egal wie ich die Schraube drehe, die Synchrotester zeigen immer das selbe an, lediglich die Motordrehzahl ändert sich und das Motorrad hört sich (wenn man die Schraube weit rein/raus dreht) richtig ungesund an.... Was soll ich jetzt machen? Hab mir für viel Geld son Teil gekauft weil ich laut Wartungsplan den Vergaser synchronisieren müsste und nun habe ich den Salat.... Soll ich jetzt in ne Werkstatt fahren? Fühle mich wie der letze Depp...


    Danke vorab!!!

  • Was wenn du die Rädelschraube am Unterdruckmesser etwas öffnest? Ich habe zwar nicht den Meter von Rothenwald, aber wenn ich mich echt erinnere zeigt meiner auch gegen 0 an wenn er nicht genug geöffnet ist. Ein wenig zittern darf die Nadel. Aber hast du Vergaser + Luftfilter wieder eingebaut nach dem Service? Sicher das alles dicht ist, vor allem die Unterdruckgeschichte? Wenn du einer der beiden Schläuche abziehst und den Daumen auf den Stutzen draufhältst (Standgas), dann sollte es ziehen.
    Hast du die Uhren schon getestet: T-Stück einbauen und mit dem Mund ziehen, die Nadeln sollten ausschlagen (gleichmässig)

    Das sollte eigentlich alles ganz easy gehen.

  • Moin,
    Basler hat eigentlich schon alles gesagt...irgendwo ist aber ein kleiner Fehler drin bei Deiner Meßaktion :unsure:

    Stell Dich doch erstmal vor, erzähle was über Dich und sag vor allem mal woher Du kommst.
    Vielleicht ist ja ein Forenmitglied bei Dir in der Nähe, das sich damit auskennt und kann Dir helfen ;) ...

    lg Frank

    :D KLE500 - für alle, die gerne im Dreck spielen, aber für Trial zu ungeschickt und für Motocross zu feige sind :D
    TWIN500 Stützpunkt
    [color=#ff0000][size=10]

  • Hallo,

    vielen Dank für Deine Antwort!  :thumbup:


    Also die Schrauben an dem Messgerät habe ich schon in alle möglichen Positionen eingestellt. Wenn ich Sie zu weit aufmache, dann schlagen sie halt so aus dass man garnichts erkennt.


    Ja den Vergaser und Luftfilter habe ich wieder eingebaut, sie lief ja bevor ich angefangen habe an der Einstellschraube rumzuspielen perfekt.... Also wirklich perfekt.... Aber jetzt ist ja alles verstellt... Ich ärgere mich so dermaßen =(


    Und ja die Vergaser "ziehen".


    Lediglich das mit dem T Stück habe ich nicht getestet, aber ich denke mal, dass die Uhren beide funktionieren.
    Was könnte ich denn sonst noch falsch machen? Oder ist der Synchrotester einfach schlecht?

  • Hm, vielleicht sind die Synchrontester auch undicht, das findest du am besten raus wenn du händisch ein Vakuum machst. Mit dem T-Stück siehst du auch gleich ob die Uhren synchron sind.

    (ha ha ein Synchrontester muss auch synchron sein :D )

  • Also die Schrauben an dem Messgerät habe ich schon in alle möglichen Positionen eingestellt. Wenn ich Sie zu weit aufmache, dann schlagen sie halt so aus dass man garnichts erkennt.


    Ich denke, da liegt der Fehler. Da Du noch nie syncronisiert hast, sind Deine Erwartungen an den Syncrontester vielleicht ein bisschen hoch. Wenn Du konstant die Drehzahl bei 4000 hälst, können sie eigentlich garnicht stark ausschlagen. Du musst mit Gefühl eine Mittelstellung zwischen Reaktion auf die Gasgriffstellung und "zappeln" der Syncrontester finden.
    Ansonsten die Schlauchverbindung des Tester auf Undichtigkeit überprüfen, aber vor allem auch den Anschluss am Vergaser.

    Ist ein wenig fummelig beim ersten mal. Wie viele andere Sachen auch....

    Wenn die KLE aber zuvor im Standgas und beim Beschleunigen relativ sauber lief, können am Vergaser jedoch keine großen Undichtigkeiten vorliegen.

    Ich hab mir Syncrontester selber gebaut, die zappelten anfangs wie verrückt und ich dachte, sie wären defekt.

    Letztendlich war es eine Mischung aus etwas undichtem Anschluss und einem Kompromiss aus der Einstellung der Drossel vom Syncrontester.

    Gruss, KLESchrauber

  • Interessant wäre auch zu wissen aus welcher Ecke von Bayern oder welchem Teil davon, z.B. Deutschland, du kommst,
    einer von uns ist bestimmt in der Nähe und kann sich das mal angucken.

    Vergaser synchronisieren ist kein Hexenwerk ....nur eine Abfolge von Handlungen :thumbup:

    Bigamie bedeutet, eine Frau zu viel zu haben.
    Monogamie ist dasselbe

  • Danke für die vielen Antworten. Bin leider total platt... Hab mir die Grippe eingefangen... :krank:

    Wenn es mir besser geht, werde ich einen neuen Versuch wagen...

    Komme aus Hessen ;)

    Grüße  :)

  • Servus,

    ich bin auch gerade Grippalisch ausser Gefecht.

    Aber mal ne andere Frage woher kommt das denn mit den 4000 Umdrehungen, ich kenn das´eigentlich so daß man die Synchro bei Standgas misst.
    Da sind die Schieber zu und man erhält einen anständigen Wert gemessen. Ist zumindest bei meinem Dreizylinder so.
    Je höher die Drehzahl um so weiter sind die Vergaserschieber auf und der Unterdruck im Messsystem geht flöten.

    Gruss Wolfgang

  • Das mit den 4000 Umdrehungen kommt von mir. Sinn dahinter ist, dass der Vergaser da synchronisiert ist wo du ihn am meisten brauchst (bei mir sind das 4000 Umdrehungen). Was nützt dir ein Top sauberes Standgas wenn du da eh nicht fährst?

    Edit: Der Unterdruck steigt bei höherer Drehzahl -> Venturi - Effekt

  • Tja eben nicht weil Du nicht an einer Venturidüse misst. Das würde Stimmen wenn Du zB unten an der Hauptdüse messen würdest. der Venturieeffekt zieht den Sprit quasi aus der Vergaserwanne und ist nur an der engsten Stelle im Vergaser wirksam (siehe Skizze unten).
    Die Messtelle um den Unterdruck zu Messen ist zwischen Ansaugstutzen und Drosselklappe, das heisst wenn die Klappe zu ist misst Du den meissten Unterdruck da dann ja am wenigsten Gemisch nachströmen kann.
    Kannst ja leicht ausprobieren messe den Unterdruck im Standgas und dann mach den Gashahn auf. Du wirst feststellen daß der Unterdruck abfällt.


    Ausserdem hat die Syncronisierung nichts mit einem Verhalten bei einer bestimmten Drehzahl zu tun sondern die Vergaser bzw Drosselklappen werden rein mechanisch aufeinander eingestellt. Das verändert sich auch über den ganzen Drehzahlbereich nicht, ist aber um so wichtiger je weiter die Klappen zu sind da diese dann nur einen winzigen spalt breit auf sind und sich da jeder 100tel mm bemerkbar macht. Unrunder Lauf im Standgas.

    Messe die Syncronisation bei Standgas und gut ists. Kannst Du mir glauben oder auch nicht. Ich hab schon einige Vergaser syncronisiert.

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