Hallo,
schon vorigen Herbst muste ich meine Gabel etwas geraderichten, weil der Lenker nach einem Umfaller etwas schiefstand.
Leider ist schon beim aufmachen eine der vier unteren Klemmschrauben abgerissen, ließ sich anfangs drehen zunehmend schwerer und ist dann bei mäßigem Druck ziemlich schnell abgerissen, entweder Dreck oder Späne im Gewinde oder Materialfehler der Schraube.
Was soll ich jetzt machen, ausbohren und Gewinde neu schneiden oder lieber gleich einen Bolzen durch und hinten mit einer Mutter zusammenschrauben. Ich würde mir gern den Ausbau der Gabelbrücke ersparen.
Ich denke mal, dass man das nicht anstehen lassen sollte, oder?
Danke und LG
Tom
-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --
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Hmm - Gabelklemmschraube die sich erst ein Stück Ausdrehen lässt und dann abreißt ist mehr als seltsam.
Wie soll da Dreck, Späne etc. in den eigentlich vollkommen abgeschlossenen Bereich des Schraubenschaftes gelangen? Und Rost dürfte normalerweise an dem Gußteil auch nicht anzutreffen sein... Kurios!
Ich muss gestehen, ob man in dem Material ein Gewinde nachschneiden kann weiß ich nicht, ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass der TÜV die andere von Dir angedachte Lösung nicht nur optisch suboptimal finden könnte *80 -
Hallo Tom,
Dumme Geschichte *ikd* aber um das ausbauen der Gabelbrücke wirst Du nicht rumkommen. *cy*
Die Restschraube freihändig ausbohren wird Dir nur mit viel Glück gelingen, da die Schrauben Vergütet sind und mindestens eine Festigkeit von 8.8. haben.
Also ausbauen und mit einer guten Standbohrmaschine ausbohren.Wenn Du eine solche Maschine nicht hast bring die Gabelbrücke in eine Schlosserei, die haben entsprechende Möglichkeiten.
Sprüh vorab schon mal Rostlöser auf.Bavarian hat schon Recht, ich glaub auch nicht das der Tüv Deine Lösung toll findet. *lw*
lg Frank
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Wenn sich eine Schraube zunehmend schwer drehen lässt und dann abreißt, ist mit aSgW. das Gewinde beschädigt.
Oft so stark, daß ein Nachschneiden nur symbolisch wäre.
Ausbohren ist auch montiert möglich, wenn Du dann einen Bolzen durch steckst, solltest Du die Anlageflächen
mit geändertem Zapfensenker für M8 (oder vergleichbar)rechtwinklig zur Bohrung anpassen.
Zugfestigkeit der Schraube richtig wählen!!
Nicht schön, aber fährt einwandfrei.
Die technische Abnahme hat bei mir da noch nie nach geschaut. -
Hatte letztes Jahr ein ähnliches Problem, ausboren war unmöglich, mit den Bohrern die ich so hatte, naja ne neue Gabelbrücke tats dann auch, hat nur im Geldbörserl ein wenig weh getan
lg
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Richtiges Werkzeug vorraus gesetzt sollte das Ausbohren kein Problem sein.
Bohr danach das Gewinde auf und setzt Helicoil (Gewindereperatur einsatz) ein.
Ist danach besser als neu!
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Vielleicht mal in einem Eisenwahrenladen nachfragen.
Ich hatte eine Radschraube an meinem Saab abgerissen, Gewinde steckte leider noch in der Achse.
Habe mir dann einen linksdrehenden Gewindeschneider besorgt, der im Durchmesser kleiner war als der Rest der Schraube.
Abgebrochene Schraube halb tief mit einem Eisenbohrer angebohrt, dann mit dem Linksschneider ein passendes Gewinde bis zum Anschlag des Bohrloches hineingedreht.
Passende Schraube mit Linksgewinde bis zum Anschlag eingedreht und ich bekam die Schraube heraus.
Alles notwendige Material (Linksschneider, Schraube mit Linksgewinde) habe ich im Einsenwahrengeschäft bekommen.
Zum Glück ging es ohne weitere Probleme.Ich hoffe, dass es in Deinem Fall, auch wenn es sicherlich etwas filigraner ist, auch so ähnlich funktioniert.
Viel Glück.
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[SIZE=1]klefan[/SIZE]
Zitat[SIZE=3]links[/SIZE] drehenden [SIZE=4]Gewinde[/SIZE] schneider
und
ZitatPassende Schraube mit Linksgewinde
Gute Idee, das könnte auch funktionieren. -
Wen die kleinere Schraube, im neuen Gewinde die Kraft aushält.
Du solltest den Eisenfachmann erklären, was für ein Problem Du hast, vielleicht hat er besonders gehärtetes Material ...
Nochmals viel Glück und halte uns bitte auf dem Laufenden.
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der Vorschlag vom klefan ist grundsätzlich vollkommen ok - allerdings hat eine Radschraube ca. den doppelten Durchmesser einer Gabelklemmschraube!
Ich bin skeptisch... *80 -
Zitat
Original von Bavarian
der Vorschlag vom klefan ist grundsätzlich vollkommen ok - allerdings hat eine Radschraube ca. den doppelten Durchmesser einer Gabelklemmschraube!
Ich bin skeptisch... *80
Das Ding das klefan da beschreibt, nennt sich Linksausdreher. Kann funktionieren, muss aber nicht. Wenn das aufnezhmende Gewinden einen Knacks hat, ist die wahrscheinlichste Folge eines Linksausdrehereinsatzes ein abgerissener Linksausdreher. Dummerweise sind die i.a. aus Hartmetall was bedeutet, mit ausbohren ist dann nix mehr, das muss dann schlimmstenfalls rauserodiert werden.Mein Tipp zur Schadensbegrenzung: Gabelbrücke ausbauen und zu nem Schlosser/freien Werkstatt gehen, die mit vernünftigem(!) Werkzeug die Schraube ausbohren und einen Gewindeeinsatz (Wenn genug Fleisch da ist, lieber Timesert oder ensat als Helicoil, letztere sind blöd wenn sie oft geöffnet werden) einsezten lassen. Die sollen dann auch gleich mit nem Gewindeschneider die übrigen Gewinde säubern, damit das nicht beim nächsten Mal an nem anderen Gewinde wieder passiert.
Gruß
Albtraum -
ZitatAlles anzeigen
klefan
Zitat:
links drehenden Gewinde schneider
und
Zitat:
Passende Schraube mit Linksgewinde
klefan meint ausdrücklich keinen Ausdreher!
Die brechen meist bei gefressenen oä. Bolzen ab und sind dann nur mit erodieren zu entfernen.
( Versuch macht kluch, Es muss nicht unbedingt der eigene sein.) -
Hallo,
danke euch mal allen für die zahlreichen Inputs.
Wie gesagt, ich wüsste auch gern, warum die Schraube abgerissen ist, Ich hatte sie auch schon mehrmals offen, also kann sie eig. nicht wirklich festgerostet sein. Davor stand ein gröberer Gatscheinsatz am Programm.
Das geringste Problem gäbe es sicher beim Pickerl, wenn ich das gar nicht repariere, man sieht es nämlich nicht, weil die Schraube noch drin steckt...aber ich denke, dass man es aus Sicherheitsgründen schon machen muss.
Helicoil scheint mir die vernünftigste Lösung zu sein, muss mal schauen, ob es diesen Einsatz gibt und ob mir eine Werkstatt unbürokratisch weiterhelfen kann.
Danke und LG Tom
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