Welches Öl für den Winter?

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 07.12. Willich

  • Hallo!

    Ich möchte meiner KLE jetzt zur kalten Jahreszeit einen Ölwechsel gönnen, da ich auch im Winter unterwegs bin. Soll ich für den Winter ein dünnflüssigeres Öl verwenden? Was für eines würdet ihr mir anraten?

    lg aus dem kalten Wien!

  • Hi,

    also wenn du jetzt nicht grad bei extrem tiefen Minustemperaturen oder nur im Kurzstreckenbetrieb unterwegs bist, wird nach meinem Wissensstand von einem Wechsel auf dünneres Öl - insbes. bei hochdrehenden Motorradmotoren - eher abgeraten.
    Ein gutes Mehrbereichsöl in der für die KLE angeratene Spezifikation SAE10W40 deckt normalen Winterbetrieb spielend ab. Öle mit sehr großer 'Spreizung' (z.B. 5W50 o.Ä.) haben übrigens auch Nachteile (siehe z.B. in Wikipedia unter 'Mehrbereichsöl')

    Gruß,
    Wolfgang

    The future ain't what it used to be no more... :(

  • Zitat

    Original von Art Vandelay
    Hallo!

    Ich möchte meiner KLE jetzt zur kalten Jahreszeit einen Ölwechsel gönnen, da ich auch im Winter unterwegs bin. Soll ich für den Winter ein dünnflüssigeres Öl verwenden? Was für eines würdet ihr mir anraten?

    lg aus dem kalten Wien!


    Ich hab mein Kennzeichen schon hinterlegt. Aber meinen Diesel fahr ich ganzjährig mit 10W40, da geh ich mal davon aus, dass das beim Motorradmotor auch ausreichend ist.

  • Hallo!

    Danke für die Antworten. Hab mir nach Wolfgangs Posting eh schon Öl gekauft. Ich fahr zwar hauptsächlcih wirklich nur Kurzstrecken - von der Wohnung bis ins Büro, 2,2 km eine Strecke. Aber dafür hab ich einfach das beste Castrol Motorröl für Motorräder gekauft.

    Und bei der Gelegenheit noch einen Kanister fertige Kühlflüssigkeit. Ich tausch jetzt am WE bei dem Ding alle Lebenssäfte aus.

    Im Moment hab ich ja mehr Angst, dass sie gestohlen wird. Meinem Arbeitskollegen, dem ich die KLE abgekauft habe, der hier auch um die Ecke wohnt, dem haben sie seine noch ältere African Twin vergangenes Wochenende gestohlen. Einfach spurlos verschwunden. BJ 1991. Einfach unfassbar. Ich hab mir deshalb das supermassive Bremsscheibenschloss mit integriertem Alarm bei Louis bestellt: http://www.louis.de/_205813a93d237…01937&anzeige=0

    Hoffentlich nützts was. Beim Büro stell ich sie einfach vorm Fenster hin, damit ichs ggf. höre. Jetzt brauch ich noch eine griffbereite Eisenstange, damit ich was hab, um den Kopf des Diebs zu Matsch schlagen zu können.

  • Zitat

    Original von Art Vandelay
    ... Aber dafür hab ich einfach das beste Castrol Motorröl für Motorräder gekauft...


    Hoffentlich KEIN Vollsynthetisches!!! Das mag die KLEine nämlich gar nicht! *80

    The future ain't what it used to be no more... :(

  • Zitat

    Original von Art Vandelay
    Ich fahr zwar hauptsächlcih wirklich nur Kurzstrecken - von der Wohnung bis ins Büro, 2,2 km eine Strecke.
    Aber dafür hab ich einfach das beste Castrol Motorröl für Motorräder gekauft.

    also für die 2,2 km brauchste das mopped nich anschmeissen
    das is materialmord wenn die nich mal annähernd warm wird

    da nutzt dir auch das tolle öl nix

    ich hab auch 2 km zur arbeit
    die fahr ich mit nem ollen fahrrad bei jedem wetter

  • Ja, ich weiss eh. Deshalb hab ich mir ja die KLE zugelegt und fahr nicht mehr mit dem Auto. Da kommen die Kaltstarts schlussendlcih doch wesentlich teurer. Aber nach der Arbeit gehts halt oft noch direkt ausm Büro irgendwo anders hin, Freunde besuchen, Essen usw und da wirds dann mit dem Fahrrad doch mühsam.

    Nicht desto trotz hab ich ein schlechtes Gewissen und versuch ich die KLE schon zu streicheln, wie gut es geht. Ich hab da allgemein ein sensibles Verhältnis zu technischen Geräten. Deshalb wird die Espesso-Maschine wird sofort entkalt, wenn sie schreit und bei der Geschirrspülmaschine wird das Regeneriersalz monatlich kontrolliert. *ang*

    Genauso wird die KLE bei der frühmorgentlichen Fahrt niemals über 3.000 rpm gedreht und 1 min lang im Standgas zumindest minimal vorgewärmt. Hin und wieder aber natürlich wird warmgefahren und unter Last ordentlich durchgepustet, damit das Ding nicht verrust. Und sie krieg in viel kürzeren als vorgeschrieben Intervallen Ölwechsel, weil durch den ganzen "Blow By" im kalten Zustand das Öl immer mehr verdünnt wird.

  • Nojo, ich würd trotzdem Fahrrad fahren....

    Jedem das seine, aber bei dem bisschen Weg ist das halt eine teure Sache.
    Auch wenn man nach der Arbeit doch noch eine größere Strecke zurücklegt. Mir wärs ehrlich gesagt zu blöd. Für sowas reicht m.E. dann normalerweise ein Moped.

    Aber mich gehts ja nix an *ang*

    Karl

  • Ja schon. Aber gegen ein Moped spricht zuerst mal, dass ich Bremsen haben will, die wirklich bremsen und nicht nur den Namen tragen. (Mit der KLE hab ich hin und wieder einen blockierten Vorderreifen [bald brauch ich ABS!], was ich von früher mit der Vespa oder mit dem uralt Honda XL-Geschwür von früher niemals geschafft hätte) und zweitens wären dann 3 Fahrzeuge für einen 1-Personen-Haushalt in einer Stadt (Wien) mit einem fast funktionierenden öffentlichen Verkehrssystem moralisch einfach nicht mehr vertretbar. Und, noch drittens, ist man mit einem Moped ein störendes Verkehrshindernis. Diesen Punkt könnte ich vielleicht mit irgendeinem 125ccm Roller umgehen können.

    Ach ja: Und ausserdem wars schon toll, den Nachhauseweg vom Büro spontan "etwas" auszuweiten und einen Umweg quer durch den Wienerwald (den gibts wirklich, nicht nur als Backhendl), Kahlenberg und Klosterneuburg auszuweiten.

  • Zitat

    Original von Art Vandelay
    Diesen Punkt könnte ich vielleicht mit irgendeinem 125ccm Roller umgehen können.

    Sogar mit einem Fahrradl, Du wirst es nicht glauben...
    Wie gesagt, mich gehts ja nix an, das musst Du selber wissen.

    Aber 2 km fahr ich mit dem Radl und wenns mir dann danach noch nach einer Moppedtour ist, dann mach ich sie halt, nachdem ich daheim ankomme.
    Logisch, wenn ich am Morgen schon weis, abends wird noch eine kleine Feierabendrunde gedreht, dann fahr ich mit dem Schnauferl in die Arbeit und wenns nur 500 Meter sind.
    Aber nur prophylaktisch (schönes Wort) mit dem Mopperl in die Arbeit zu gurken, so quasi, könnte ja sein....., nö!

    Aber es ist ein gutes Alibi für Bequemlichkeit.*ang*

    War das nicht ein Öl-Thread?

    Karl

  • Zitat

    Original von Bavarian
    Hoffentlich KEIN Vollsynthetisches!!! Das mag die KLEine nämlich gar nicht! *80

    wer sagt das ?

  • Oh Mann! Gerade den Ölwechsel hinter mir. Mein Freund, der mir das Motorrad verkauft hat, hat im Frühling dieses Jahres einen Service machen lassen.

    *80 Und was seh ich beim Ölwechsel: Beiger Schleim im Deckel des Öleinfüllstutzens, manchmal auch "Mayonaise" genannt. Mein Öl hat schon angefangen, zu verschlacken. Das war ja wirklich in letzter Sekunde. Ich traus mich ja eh kaum zu schreiben, sonst werde ich als KLE500-Quäler noch aus dem Forum verstossen. Das Öl selbst hat aber noch halbwegs gut für altes Öl ausgesehen, wobei ich das nicht wirklich so toll beurteilen kann. Also ganz flüssig wie Wasser wars jedenfalls doch noch nicht. (Bin natürlich vorher noch eine ordentliche Runde gefahren, um auf Betriebstemperatur zu kommen und damits den ganzen abgelagerten Dreck wieder ordentlich hochwirbelt und im Öl vermischt.)

    Kann mir nicht vorstellen, dass die Kurzstrecken (=Kondenswasser, was sich mit dem Öl vermischt) sich innerhalb so kurzer Zeit dermassen ausgewirkt haben. Und die Kopfdichtung isses auch nicht, weil es kommt absolut null weisser Rauch raus. Ich glaube, der "Service" war wohl kein echter Service, sondern mehr ein "dringenste Reparaturen" machen.

    So, jetzt geh ich mal das Altöl ins Klo schütten. 8)

  • Aha, das mit der Mayonaise ist offenbar etwas eh halbwegs "normales" und hat nicht wirklich was direkt mit "Verschlackung" zu tun:

    http://www.motor-talk.de/forum/welches-…49#post15748485

    Zitat

    Wasser hat den Vorteil, daß es aus dem Öl ausdampft, sobald die Temperatur 105 °C überschreitet, und außerdem nicht fraktioniert destilliert wie Benzin, das heißt, es dampft alles raus oder nichts. Allerdings sammelt es sich unter Umständen an Stellen an, die diese Temperatur nicht erreichen, wie etwa unter dem Öleinfüllstutzen, was sich dann als "Mayonnaise" bemerkbar macht. In Extremfällen kann es im Winter festfrieren und die Kurbelgehäuseentlüftung blockieren.

    Ich habs nur das erste Mal gesehen. Hatte ich mit der XL nicht. Na gut, die hatte nicht mal eine Wasserkühlung, sondern nur Luftkühlung mit Fahrtwind und das Ding ist in der Stadt manchmal so heiss geworden, dass ich Angst gehabt hab, es zerreisst mir jeden Moment den Motor. Da wunderts mich nicht, dass das Wasser immer verdampft ist. (Naja, sie hat dann irgendwann eh den Motorschaden-Tod geholt.)

    Frage an die Profis: Wie lange muss man ungefähr fahren, damit das Öl eine Temperatur von 105°C erreicht? Nachdem mir beim Wechseln ein bisschen Öl übern Finger gelaufen ist, würde ich behaupten, dass es jedenfalls noch nicht 105°C gehabt hat. Aber ich bin sicher 20km gefahren und hab eh ordentlich Stoff durch den Wienerwald gegeben. Vermutlich hat sichs aber beim Abwärtsfahren und den 8° Aussentemperatur wieder abgekühlt?

  • Pauschal kann man das sicher nicht sagen, vor allem da die KLEine grad im Winter eh nur sehr langsam auf Betriebstemperatur kommmt.

    Ich selber hab immer so das Gefühl, dass es annähernd 50km braucht bis sie so richtig locker dreht - selbst bei wärmeren Temperaturen

    Gruß,
    Wolfgang

    The future ain't what it used to be no more... :(

  • Zitat

    Frage an die Profis: Wie lange muss man ungefähr fahren, damit das Öl eine Temperatur von 105°C erreicht? Nachdem mir beim Wechseln ein bisschen Öl übern Finger gelaufen ist, würde ich behaupten, dass es jedenfalls noch nicht 105°C gehabt hat. Aber ich bin sicher 20km gefahren und hab eh ordentlich Stoff durch den Wienerwald gegeben. Vermutlich hat sichs aber beim Abwärtsfahren und den 8° Aussentemperatur wieder abgekühlt?

    na, ich glaub da kennste fahren bis Du schwarz wirst *lw*

    Ich habe mir für meine GPZ letztes Jahr so ein Thermometer zum einschrauben, an Stelle des Einfülldeckels, geholt und hab mit entsetzten festgestellt dass sogar im Sommer bei 33°C Außentemperatur die Öltemperatur nie über 70°C ging.
    Als ich dann im Herbst nochmal in Südtirol war hat sich bei 10°C Außentemperatur die Öltemperatur so bei knapp 50° C eigepndelt und da war ich bestimmst schon 200 km am Stück unterwegs. Also kein Wunder dass das Majonaise gibt *cy* .
    Klar die Einschraub - Dinger gehen nicht so genau aber auch wenn man da noch 10° draufrechnet biste von 105° noch ein gutes Stück weg.

    Also fahr die paar Kilometer zur Arbeit doch lieber mit dem Fahrrad :-)) .

    Gruß Thomas

    der auch jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit fährt ( 6 Km einfache Strecke ). *-*

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