So, noch ein Update, damits hier nicht langweilig wird:
Der linke Vergaser lief nach Ultraschallbad und neuen Dichtungen ständig über... Biegen der Schwimmerzunge brachte entweder keinen Benzinfluss oder trotzdem Überlauf. Ursache: Herr Superhirn (ich) hatte den Ventilsitz in Ermangelung von Ohrenstäbchen mit Schraubenzieher und einen kleinen Stück Küchenrolle vom alten, hartnäckigen Benzinschmodder befreit und hat dabei den Sitz beschädigt...
20250602_212732.webpDurch die Macke konnte das Ventil natürlich nicht vollständig schliessen und es lief immer minimal Benzin nach.
Habe dann versucht, das mit einem Bohrer nachzuschneiden (ohne Maschine, von Hand), davon wurde es noch schlimmer.
Irgendwo stand, man solle eine 4mm Stahlkugel reinlegen und draufklopfen, dann bildet sich eine Fase und ist wieder dicht. Nee, nicht bei mir. Lief immer noch über.
Also YT Videos geschaut und beim "Vergaseronkel" fündig geworden. Der meinte mit Neverdull Schleifpaste und einem Ohrenstäbchen polieren bis es glatt ist. Neverdull hatte ich nicht, aber Paste zum Ventileinschleifen. Und das ging dann prima, zumindest so gut, daß es wieder dicht ist. Wieder was gelernt: Niemals mehr mit Schraubenzieher da drin rumrühren und immer Ohrenstäbchen in der Werkzeugkiste ab jetzt.
20250602_143602.webpSo far, so good wie der Engländer sagt.
Erster Start nach 24 Jahren holperich wie erwartet, Standgas und Gemisch eingestellt, läuft! Als sie dann aber auf Temperatur kam, wurde sie zur Nebelmaschine....
Normal, dachte ich mir, wird Öl von den Schaftdichtungen in den Zylinder reingelaufen sein, wird schon weggehen.
10min später immer noch am qualmen... Mist! Was glaubt ihr, "nur" Ventilschaftdichtungen ausgehärtet, Kolbenringe festgeklebt oder Zylinderbuchse im Eimer?
https://youtube.com/shorts/j9LWHMoVriQ?feature=share
Nächste Woche kuck ich da mit nem Endoskop rein.