Kurzfristige Hilfe im Raum Essen, Ruhrpott gesucht

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW VERMUTLICH 12.10. Umkreis KR

  • Hallo liebes Forum,

    Ich bin noch sehr neu hier und komme direkt mit großer Verzweiflung daher.

    Meine KLE hat große Probleme beim Kaltstart. Sobald sie ein paar Minuten läuft, ist alles ok.

    Gestern hab ich sie mit viel Geduld anbekommen, heute bisher nicht. Es ist immer so auf der Kippe.

    Ich habe schon einiges gecheckt, aber bin jetzt auch nicht der Vergaser-Guru.

    Ich wollte über dieses Forum gerne mal schauen ob im Ballungsgebiet Ruhrgebiet vielleicht jemand unter euch ist, der sich diese Woche vielleicht etwas Zeit für mich nehmen könnte. Wollen am Freitag+Samstag in Holland auf dem TET fahren...

    Viele Grüße und vielen Dank im Voraus!!

    Martin

  • Ich bin leider viel zu weit weg...

    Aber.. hast du schon einmal geschaut ob der Choke auch betätigt wird? Ca. 20 cm nach der Lenkerarmatur befindet sich am Chokezug eine Einstellschraube die sich gerne mal von alleine verstellt ;)

    bissi wahnsinnig bist du schon, oder.. liebevolle Beschreibung meiner Person 8)


    C9H13NO3

  • Hi!

    Ja, also den Choke-Zug, und dessen Spiel habe ich nach Handbuch eingestellt (2-3mm Spiel) und dann wird an den Vergasern der Schlitten auch komplett bewegt, wie er soll. Im Vergaser selbst könnte natürlich irgendwas faul sein.

    Aber wenn die Maschine läuft, und ich dann nochmal den choke ziehe, geht sie auch aus, also der Choke arbeitet schon irgendwie.

    Die Gemischschrauben, unten an den beiden Vergasern sind beide 2,5 Umdrehungen raus. So lief sie offensichtlich die letzten Jahre.

    Der Vorbesitzer hat 2 ca. 8mm Löcher im Luftfilterkasten eingebracht, damit lief sie wohl etwas magerer und besser.

    Was mir persönlich in den ersten Tagen mit der Maschine auffiel, ist dass man die erste halbe Stunde wenn die Maschine läuft, ständig manuell mit dem Rädchen das Standgas reduzieren muss, weil es sonst viel zu hoch wird, wenn sie richtig warm ist.

    Vermutlich ist das dann auch das Problem, wenn ich sie dann am nächsten Tag wieder kalt starten möchte? Also dass das Standgas dann einfach viel zu gering ist?

    Ist ja bestimmt auch nicht normal, dass man sie kalt nur mit viel Gas geben anbekommt, oder?

    Gruß, Martin

  • Vorweg, wann lief sie das letzte Mal vernünftig? Hat sie danach lange gestanden? Wie alt ist der Sprit?
    Ich würde die Vergaser mal ausbauen und mal schauen wie die Schwimmerkammer aussieht. Düsen und die feinen Kanäle in der Nähe der Drosselklappe auf Durchgang prüfen.
    2,5 Umdr. hört sich zwar ganz gut an, bei meiner KLE bin ich aber bei 4 Umdr.
    Ventilspiel kontrollieren kann auch nicht schaden. Bei zu geringen Spiel springt sie aber warm schlecht, oder gar nicht an.
    Wir haben hier verschiedene 2 Zylinder in GPZ und KLE, die eine braucht Choke, die andere nicht, wieder eine andere nur wenig. Ich würde mal probieren.
    Auch Kerzen, Kabel und Stecker mal tauschen, kann ja auch sein, das da der Funke auf der Strecke bleibt. NGK Kerzen mögen es nicht wenn sie absaufen, hatte schon welche, die waren danach hin.
    Du kann nur probieren, fang mit dem Vergaser an.

    Gruß Micha

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Hi Micha, danke dir für die Anregungen!

    Ich besitze die Karre erst eine gute Woche. Sie ist diesen Frühsommer schon 3000km in Schweden gefahren und stand dann 3 Monate rum. Habe letzte Woche ca. 7 Liter Super nachgetankt. Der Rest war wohl schon paar Monate alt

    Kerzen hab ich schon getauscht, Zündfunke kommt bei beiden Zylindern an. Batterie ist 3j. alt, hatte 12,4volt und habe ich eben mal geladen.

    Hatte den Vergaser schon einmal draußen, aber hab mangels Erfahrung wohl nur recht oberflächlich geprüft. Alles, was ich kontrolliert hab, war sauber und alle kleinen Löcher in den Messing düsen waren frei.

    Mich wundert immer noch dieses Thema mit dem Nachregeln des Standgas-Rädchens. Also wenn sie grad ein paar Minuten an ist, muss das Rädchen recht weit drinnen sein, damit sie anbleibt ohne Gas geben zu müssen. Dann muss ich sukzessive ziemlich viel das Rädchen zurückdrehen, weil sonst das Standgas exorbitant ansteigt. Das ist doch eigentlich nicht so gedacht, oder? Das sollte doch über den Choke geregelt werden, wenn überhaupt.

    Müsst ihr bei euren Maschinen häufig an der Standgas-Rändelschraube nachregeln?

    Mein Gefühl ist, dass sie dann nach einer Fahrt und entsprechend angepasster Standgas-Schraube beim nächsten Kaltstart viel zu wenig Standgas hat.

  • Die Standgaseinstellschraube stellt man einmal ein, meine habe ich vor 40tsd. km eingestellt. Danach habe ich vielleicht mal das Standgas angepasst im Bereich von 100 Umdr., damit es wieder schön bei ca. 1.250 Umdr. steht.
    Also bei warmen Motor Rändelschraube einstellen und bei kaltem Motor mit Choke arbeiten. Den Choke kann ich bei allen Maschinen nach dem losfahren wieder zurück stellen.

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Am Standgas Stelle ich eigentlich nie etwas ein. Wenn Sie noch kalt ist, dreht sie manchmal noch etwas unter 1000 Touren. Falls ich an einer Ampel stehen muss, halte ich dann die Drehzahl mit leicht Gas geben hoch. Das ist bei mir aber immer nur die ersten 5 Minuten so. Danach läuft sie von alleine. Ich starte meine Maschine bis 15grad etwa mit Choke. Da ich morgens ca 4.45 zu Hause Weg fahre und die Nachbarn nicht ärgern möchte, starte ich den Motor, wenn ich alles angezogen habe und Rolle direkt los. Den Choke schalte ich sofort aus und sie fährt dann ohne Probleme weiter.


    Ich vermute, dass Du ein Problem mit einem Vergaser hast. In welcher Position steht dein Benzinhahn?

  • Wenn der Schlauch abgeklemmt ist, könnte er verhindern das Benzin in die Schwimmerkammer nachläuft, weil die Luft, die dann das Benzin auffüllen soll nicht entweichen kann. Der Schlauch ist die Be- und Entlüftung, über die auch gern mal eine alkoholabhängige Fliege in die Schwimmerkammer rutscht, wie bei mir letztens. Auch ist der Schlauch daran schuld, das der Sprit sich aus der Schwimmerkammer, bei längerer Standzeit, verflüchtigt.

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Ok, danke, ich werde weiter Ursachenforschung betreiben. Nach dem Entlüftungsschlauch schaue ich gleich nochmal, aber da hab ich eigentlich drauf geachtet. Benzinhahn steht auf ON. Hatte ihn nur neulich mal auf Pri, nachdem ich am Vergaser dran war.

  • Nochmal eine Frage zu den Leerlaufgemischdüsen: Oben wurde von mal was von 4 Umdrehungen erwähnt, und dass das ganz individuell sein kann

    Meine Frage: Heißt weiter rausdrehen magereres Gemisch oder fetteres? Ich würde vielleicht mal testweise das Gemisch magerer machen im Standgas. Das ist zumindest was, wo ich (halbwegs) drankomme, ohne den Vergaser auszubauen.

    Gruß Martin

  • rein magerer, raus fetter, langsam drehen und den Motorlauf beobachten, wenn der Motor am höchsten dreht und rund läuft ist's ok.

    Immer abwechselnd den linken und rechten Vergaser einstellen, bis sich ein optimaler Motorlauf ergibt und immer wieder das Standgas auf 1.250 Umdr. korrigieren.

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Hurra, endlich wieder ein Vergaser-Ferndiagnose-thread. Da bin ich natürlich dabei ;)

    Meine TOP 4 der Vergaserprobleme sind:

    4. Nebenluft im Ansaugtrakt

    3. Unterdruckgesteuerter Benzinhahn öffnet oder schliesst nicht vollständig

    2. Schwimmerstand falsch (Schwimmerventil verstellt, verschmutzt oder verschlissen)

    und auf Platz1:

    Kombination aus o.g. und dann hat Jemand planlos an den Einstellschrauben gedreht...

  • So, ich geb auch mal mein Halbwissen dazu.

    Mein Spike sprang vor der Vergaserüberholung auch immer mürrisch an.

    Ich musste vor dem Losfahren immer erst mal auf PRI stellen, damit die Vergaser "geflutet" werden.

    Eine Minute gewartet, während ich die Jacke anzog und Helm und Handschuhe bereitgelegt habe.

    Dann war das nie ein Problem.

    Ohne PRI immer Orgeln ohne Ende.

    Versuche es mal damit.

    Und wenn es das wäre, dann halten die Vergaser den Sprit nicht.....

    .......aus dem lieblichen Taubertal

    Wenn es einfach nicht geht, geht es einfach nicht

  • Hallo in die Runde...

    Update:

    Anspringen läuft besser, war wohl zu einem gewissen Grad auch meine Lernkurve, was das richtige Maß an Choke angeht.

    Batterie mal richtig laden, hat auch etwas geholfen.

    Außerdem heute im Stand mit Bremsenreiniger 2 Stellen identifiziert, wo Falschluft gezogen wurde. (Die Schlauchschellen zwischen Vergaser und Motor waren nicht fest genug angezogen.)

    Soweit bin ich jetzt erstmal ganz happy, wie sie läuft. Fr+Sa gehts nach Holland auf den TET, das wird spaßig :)

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