Ich denke, die Stossrichtung des Gestzes ist klar (solange man der Bundesregierung nicht weitere unlautere Motive unterstellt): Leute, die über die bekannten Plattformen Dinge in größerem Stil angeblich "privat", aber tatsächlich kommerziell verhökern, ohne Gewerbe und Steuern, was natürlich auch heißt ohne Haftung und Verbraucherrechte. Solche Geschäftsmodelle werden zum Teil ja auch aggressiv beworben: "Kaufe einen Container Schrott aus China und verhökere den hier für's dreifache" Dass es das gibt, dürfte jedem klar sein, der mal in der eBucht unterwegs war.
Solange 30 unterschiedliche gebrauchte Einzelteile aus der Garage oder ganze Moppeds (für bestimmt auch mal über 2000€) verkauft werden, sollte das alles keine Rolle spielen.
Die Frage ist (für mich und wahrscheinlich alle anderen auch), wie das jemand außer im Einzelfall mit ganz viel Arbeit nachhalten will. Die Portale werden ziemlich sicher nicht die SteuerIDs erfassen, speichern und melden dürfen. Selbst dann wissen die Portale ohne integrierte Zahlungsfunktion ja auch nicht, ob überhaupt ein Verkauf zustande gekommen ist und was da wirklich an Geld geflossen ist.