So, update:
Darf ich vorstellen, die kleine Drecksau:
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Als kleine Anekdote:
Zum einbauen hab ich oberhalb der Dichtringe ein paar Fasern Hanf gewickelt, in der Hoffnung, die Dichtringe schiebts beim einschieben der Rohre nicht so leicht hoch. Dann den Oring eingefettet. Wie auf dem Foto zu sehen ist dieser offensichtlich wieder gerissen, nach paarhundert Kilometer. Das Ausströmende Wasser hat dann den Hanf aufgequellt (dafür ist er ja da) Darum ist mir auf der Rückfahrt vom TÜV kein Wasser mehr ausgetreten. Cool oder?
Hab deswegen den neuen wieder oberhalb mit Hanf fixiert. Schön eingefettet, den Rand im Kopf nochmal etwas entgratet und auch gefettet. Diesmal ist mir das Rohr fast von alleine reingeflutscht. Geht also doch einfach. Und natürlich dicht.
So. Nun aber zum viel spannenderen Thema:
Konstantfahrruckeln. Hab mir mal nochmal alles durch den Kopf gehen lassen. Ich kann am Vergaser ganz viel verstellen / einstellen. Das Ruckeln war immer unverändert. Ich war mir langsam sicher, am Vergaser und seiner Gemischaufbereitung liegts nicht. Warum ruckelt es immer nur im Bereich 80 bis 110 km/h? Und gleich so stark.
Elektrik - Zündung. Was soll da eine derartige Fehlfunktion verursachen, dass sie in jedem Bereich einwandfrei läuft, nur nicht in dem Beschriebenen. Unwahrscheinlich.
Was hab ich den noch verändert? Luft. Ok, Rimfire: lief letztes Jahr auch schon Problemlos. Neu ist der K & N Lufi. Der mag minimal mehr Luftdurchsatz haben, aber Ursache für dieses starke Ruckeln? Wohl kaum. Neu auch das weglassen des Schnorchels. Der Schnorchel. Ok, die Öffnung ist jetzt etwas größer, zum Rimfire aber auch nur eine minimale Änderung. Die Öffnung ist halt jetzt in Fahrtrichtung nach vorne. Und jetzt kommt der Geistesblitz:
Die Öffnung ist jetzt in Fahrtrichtung nach vorne. Ich hab mir mein Mop nochmal genau angesehen. Ich hab keine Kanzel mehr, die die Luft in Verbindung mit den Seitenteilen seitlich und nach unten wegdrückt. Meine kleine Maske und die nach vorne offenen Seitenteile lassen die Luft nun ungehindert unter den Tank strömen. Die Seitenteile wirken noch dazu wie horizontale Windleitbleche. Der Tank fällt dann noch nach hinten zum Lufi ab. Was ist, wenn diese Kombi wie ein Trichter ist, und ich dadurch einen unplanmäigen großen Ramair gabaut habe, die von vorne Anströmende Luft wird wie durch einen Trichter direckt in die in Fahrtrichtung nach vorne liegende Öffnung des Lufi gedrückt. Ab 80 km/h ist die Strömung stark genug, dass im Vergaser der Ansaugunterdruck zusammenbricht und evtl. sogar überdrück durch Ramair entsteht.
Ramair / Überdruck geht mit unseren Gleichdruckvergasern natürlich garnicht. Ohne Ansaugunterdruck fallen die Gasschieber sofort zu. Abgesehen von ständiger abmagerung des Gemisches. Und da es kein konstanter Ramair ist sonder vermutlich stark verwirbelt ist, Bricht der Schub nicht komplett ab, sonder sie stottert wie sau.
Test: Schnorchel drauf und Probefahrt.
Ruckeln zu 100 % abgestelt. Vollständig beseitigt. Fährt wie die Sau in allen Lebenslagen. Ohne Ruckeln.

Jaaaaaaah, das gibts doch garnicht. Verdammte Diva. Mann.
Schnell noch den Kontakt im Starterknopf gesäubert, war leicht korridiert. Geht also auch wieder. Wasser ist momentan mal wieder dicht. Jetzt hab ich nur noch ein kleines Stromproblem. Aber da hat offensichtlich von euch auch keiner eine Idee. Wird mir nix übrigbleiben und den Kabelbaum nochmal checken. Mann....verdammte Diva.