Motorradunfälle: Fahrzeug-und Fahrertyp spielen grosse Rolle

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 06.04.2024 in Krefeld

Treffen: int. Jahrestreffen 2024 27.-30.06.

  • ampnet – 27. Mai 2014. Mehr als die Hälfte aller Unfälle (52 Prozent), in die im Jahr 2012 Motorradfahrer verwickelt waren, haben diese auch selbst verursacht. 58 Prozent davon waren Alleinunfälle ohne weitere Beteiligte. Um die Unfallursachen genauer zu analysieren, hat die Unfallforschung der Versicherer (UDV) jetzt 194 schwere Motorradunfälle im Saarland unter anderem direkt an der Unfallstelle detailliert untersucht. Wichtigste Ergebnisse der Studie: „Junge Fahrer“ und „sportliche Bauform des Motorrads“ sind die wesentlichen Faktoren beim Alleinunfall. Mit der Motorleistung steigt die Häufigkeit selbstverschuldeter Unfälle. Chopper-Fahrer und Besitzer von Touren-Maschinen sind dagegen deutlich seltener in Unfälle verwickelt.


    Keine Überraschung ist es, dass Unfälle an Kreuzungen und Einmündungen überwiegend vom Unfallgegner des Kraftrads verursacht werden. Während Stürze und Kollisionen an Kreuzungen allgemein bekannte Unfallkonstellationen mit Motorrädern sind, ist der Auffahrunfall als Gefahr bislang wenig bekannt: „Fast jeder zweite Unfall, den ein Kradfahrer verursacht, ist ein so genannter Unfall im Längsverkehr, typischerweise ein Auffahrunfall“, erläutert UDV-Leiter Siegfried Brockmann. Wenn der Motorradfahrer zu wenig Abstand hält oder kurzzeitig abgelenkt ist, hat er bei entsprechender Geschwindigkeit keine Chance mehr zu reagieren. Die Folge fast immer: ein Auffahrunfall mit schwerem Personenschaden.


    Nach Brockmanns Ansicht zeigt die Studie, dass es beim Motorradfahren sehr auf die Fahrweise und die Risikobereitschaft des Fahrers ankommt. Erschwerend kommt hinzu, dass Geschwindigkeitsverstöße von Motorradfahrern praktisch kaum kontrollierbar sind.
    Um Motorradunfälle zu reduzieren, fordert der Verkehrssicherheitsexperte die schnelle Einführung zusätzlicher technischer Assistenzsysteme, vor allem ABS mit Schräglagenerkennung und Abstandsradar, das den Fahrer nicht nur warnt, sondern durch einen Widerstand im Gasgriff zur Herstellung des richtigen Abstands auffordert. Darüber hinaus sollten regelmäßige, obligatorische Fahrtrainings sowohl das Gefahrenbewusstsein schärfen als auch das Fahrkönnen verbessern, meint Brockmann.


    Aber auch gerade bei bekannten Motorradstrecken könne viel für die Sicherheit getan werden. So hätten sich auf Kurvenstrecken mit vielen Motorradunfällen Rüttelstreifen zur Temporeduzierung bewährt. Fahrbahnoberflächen sollten möglichst keine „Überraschungen“ enthalten und Bitumenflicken sollten zumindest in Kurven unterbleiben. Ist es zum Sturz gekommen, hilft eine Leitplanke mit Unterfahrschutz, schwere Verletzungen zu vermeiden. (ampnet/jri)


    Quelle: -> :: News | MOTOR-TRAFFIC.de

  • Seien wir ehrlich: Im Grunde ist das doch jedem von uns längst bekannt.


    Natürlich gibt es zahllose Ausnahmen, die die Regel bestätigen, aber insgesamt bestätigen sich alle Klischees, die ja auch nicht vom Himmel gefallen sind, sie gehen doch nur auf die Beobachtung des realen Lebens zurück.


    Ich hatte im letzten April einen Unfall mit meiner CBR 1000 F. Ich wurde an einer roten Ampel von hinten übern Haufen gefahren. Das war das klassische Beispiel dafür, daß auch Jahrzehnte und 30 Jahre voller Vorsicht einen nicht vor einem Unfall schützen. Die Knautschzone sind dann nur leider unsere Knochen. Also zieht Euch anständig an: Integralhelm und anständige Klamotten gehören in eigenem Interesse auf dem Moped einfach dazu. Das vergessen im Sommer (zu) viele.



    Gruß Michael

  • Hallo Michael!


    Kann Dir nur voll und ganz recht geben.



    Abstandsradar, das den Fahrer nicht nur warnt, sondern durch einen Widerstand im Gasgriff zur Herstellung des richtigen Abstands auffordert.

    Das jedoch halt ich für völligen Blödsinn,so ein Mop würd ich mir nie kaufen!



    So hätten sich auf Kurvenstrecken mit vielen Motorradunfällen Rüttelstreifen zur Temporeduzierung bewährt.

    Das ist für mich eher ein Unfallverursacher da man da viel leichter wegrutscht.


    Aber was solls,Gesetze beschliessen meistens halt solche Leute die sich in der Privatwirtschaft nirgendswo etablieren haben können und in Ihrem Fach einfach nur als Unfähig einzustufen sind.
    Traurig aber wahr.


    Lg Walter

    Today
    is the first day
    for the rest
    of your
    life

  • ...gebe Michael völlig recht,....das Motorradfahren gefährlich sein kann, steht außer Diskusion. Man kann das vorhandene Risiko halt nur durch geeignete Schutzkleidung minimieren und mit Verstand einschränken.


    Das aber auch viel zu viele Menschen auf viel zu starken Motorrädern unterwegs sind ist auch klar.
    Je mehr elektronischen Schnickschnack an den Moppeds verbaut wird, desto sicherer fühlen sich die, oft unerfahrenen Möchtegern-Rossis.


    Ich besuche nur sehr selten Motorrad-Treffs, da mir die Themen ( höher, schneller, weiter), vermehrt auf den S..k gehen.


    Da ist die Rede von 170Kilo Moppeds mit 160 Serien-PS, die man ja erstmal Chippen, pimpen und choppen muss, da dia sonst ja nicht fahrbar , sprich, zu lahm sind.


    Heute fragen Dich Moppedfahrer, ob ne 750er Zweizylinder für ne "ordentliche Tour" nicht ein bissken schlapp ist ?!....


    noch einmal : früher sind die Leute mit ner 27PS -XT500 durch die Sahara, oder um die Welt gefahren,...ohne digitale und elektronische Helferlein,...das ging genauso gut.


    Der größte Unterschied besteht noch immer darin, das die Fahrer meist viel mehr Fahrerfahrung und daher eine größere Weitsicht besitzen.


    Habe auch dickere Böcke gefahren,...und habe immer mehr verstanden, das es die gesunde Mischung aus Gewicht, Leistung und Erfahrung macht, schon mal etwas risikoärmer unterwegs zu sein, sich nicht zum Rasen verleiten zu lassen und das Selbstbewusstsein sich nicht für ein " kleineres" Mopped entschuldigen zu müssen.


    Unsere " nur500er/nur 50PS Weibermoppeds" sind für alles, allemal ausreichend ,....und machen mir, auch nach 12 Jahren KLE noch immer Spaß,...jeden Tag, Sommer wie Winter....on und offroad.


    LG,...Kai

    ...winselt nicht,...kämpft ! :hb:

  • Ein Mädchenmoped, das ansonsten allenfalls noch als Fahrschulmoped taugt, habe ich ja eher. Enduros sind ja schon wegen der Federwege optisch und tatsächlich größer. Eigentlich bin ich ein Fan von Enduros und fahre die sogar lieber, aber irgendwie hat sich das seit Jahren nicht mehr ergeben. Das liegt daran, daß ich beim Alltagsmoped sage, daß auch andere Mütter schöne Töchter haben, d. h. ich schaue nicht, wo bekomme ich eine gute XY, sondern wo bekomme ich das beste Moped für X €? Enduros werden höher gehandelt und so hatte ich schon länger keine mehr.


    Das liegt also an Angebot und Nachfrage. Aber warum ist das so? Einerseits liegt das an echten Vorteilen von Enduros. Sie sind besonders handlich, der Fahrer hat besonders viel Kontrolle, er braucht weniger Schräglage und hat so viel mehr Reserven auf üblen Straßen, die Sitzposition ist für den Nacken und den Rücken erheblich schonender und das Moped ist dadurch viel langstreckentauglicher. Es ist kein Zufall, daß das seit Jahren (Jahrzehnten?) meistverkaufte Moped eine große Reiseenduro ist, die GS von BMW.


    Aber es gibt eben noch einen Grund: Mit dem Fahrzeug wird eine Fahrweise assoziiert. Wer einen Supersportler kauft, der will den Rossi geben. Oder er muß, um nicht verlacht zu werden. Auf einer Enduro muß man sich nicht entschuldigen, wenn man keinen Bock auf Rastenschleiferei hat.


    Es kommt ganz erheblich darauf an, wie unser Selbstbewußtsein gestrickt ist. Ich habe schon länger keine Lust mehr, mich für meine Fahrweise zu entschuldigen. Ich fahre für meinen Genuß und der ist bei genußvollem Fahren meist höher. Durch die vor meiner Haustür liegende Eifel fahre ich mit den 13 kW meiner 250er lieber als mit den rund 130 PS meines letzten Dickschiffs. Ich bin nämlich Blümchenpflücker der alten Schule, ich möchte Licht, Luft und Landschaft genießen und auch sicher ankommen, wenn ich mir mehr von der letztgenannten als vom Asphalt vor mir ansehe. Ich möchte auf dem Moped entschleunigen, ich will das Gegenteil vom Adrenalinrausch und dem Kick, den so viele andere suchen. Stress und Tempo habe ich im Leben genug, ich suche auf dem Motorrad den Ausgleich dazu.


    Daß die ER-5 mit dem netten Kennzeichen Kreis - ER 5 (kein Witz, die Nummer habe ich wirklich!) nun schnellstens Seitenkoffer bekommt, hat tatsächlich nicht nur den Hauptgrund der viel besseren Alltagstauglichkeit, der Nebeneffekt ist, daß das Moped auch optisch anders eingeordnet wird: Es ist nicht mehr das nackte Einstiegsmoped, es wird zu einem Tourer. In der Assoziationsliste der passenden Geschwindigkeit rutscht die ER damit ein wenig weiter in Richtung langsam.


    Um zur Überschrift zurück zu kommen: Ich denke, es liegt noch mehr am Fahrzeug- als am Fahrertyp. Der Fahrer passt sich an sein Fahrzeug an, wie Disney 1950 im herrlichen Kurzfilm Motor Mania zeigte: YouTube. Klar, da geht es um Autos, aber im Grunde ist das egal, dieses Jekyll und Hyde gibt es eben auch bei Mopeds.



    Gruß Michael

  • Hallo Kai,Michael!


    Gebe Euch in Euren Artikeln vollkommen recht.
    Wenn ich dran denke wohin ich zwischen meinem 16. und 18.Lebensjahr überall hingefahren bin mit mein Mofa! :hmm:
    Also wenn ich sag das weiteste war Venedig und ein Tagestripp an die Adria (Lignano,Gradoetc.) war im Sommer Standart.
    Mit´n Mofa und 60km/h höchstgeschwindigkeit wohlgemerkt! :laugh1:
    Und da soll es mit der KLE plötzlich nicht gehn? :maul:


    Ich find für mich die KLE auch völlig ausreichend,auch wenn ich mir manchmal 20-30Ps mehr wünschen würd.
    Alles über 130 - 150km/h macht einfach kein Spaß,das kann man nur auf schönen geraden sprich Autobahn machen und ist zumindest für mich stinklangweilig!
    Kurvenräubern auf Strecken wie z.b. Bovec -Postojina das ist es was für mich Mop fahren ausmacht und da haben manche mit Ihren dicken Straßenteilen schon ganz blöd aus der Wäsche geschaut was die KLE alles so drauf hat.
    Mir ist es auch völlig egal wenn meine KLEine öfters von solchen Fahrern mitleidig angeschaut oder gar belächelt wird.
    Der ganze Elektronik schnick schnack kann mir genauso wie ABS gestohlen bleiben.


    Lg Walter

    Today
    is the first day
    for the rest
    of your
    life

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!