ölverlust im Bereich des vorderen Kettenritzel

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 07.12. Willich

  • @ Albtraum: Die Schwinge liegt auf dem Schrank. Ich meinte natürlich den "Steht auf". Der war aber auf dem Kettenschutz.

    @FryingPan: Ob "Ohne Kraft" irgendwo steht, weiß ich nicht. Ein Teil meiner Wahrheit ist:
    Eine Kette hat Spiel zwischen den einzelnen Gliedern. Wenn neu wenig, nach wenigen Kilometern etwas mehr, aber nur noch langsam wachsend.
    Stahl ist elastisch. Er kann also schwingen wie eine Saite, wenn er gespannt wird.
    Ohne Kraft bedeutet also: Die Kette so weit Richtung Schwinge heben, daß sie gerade eben nicht schwingt. Damit Du fühlst, was ich meine:
    Die Kette mit einem Ruck hoch heben und da halten. Wenn Du einen Ton hörst, ist´s reichlich, wenn das Schwingen im Finger spürst, ist´s genug.
    Dann langsam! wieder nachgeben. Irgendwann erreichst Du den Punkt, an dem der "Zug" weg ist, und Du nur noch
    das EigenGewicht der Kette hebst. Das ist der Punkt, den ich meine.

    @ Geometrie: Wenn da mal eine/r am fahrbereiten Objekt mäße, wüßten wir bei welchem Gewicht -besser wie viel mm vom GesamtFederWeg-
    die größte Länge erreicht wird. Und ob bei weiterem Einfedern Konflikte mit der SchwingenAchse entstehen könnten.
    (D=55 mit Schutz; D am Ritzel= 70 ( Kette innen gemessen) 17er benutzt; D am Kettenrad= 206 44er benutzt; D mit 16er nach Bucheli = 64)

    ps: Der "Steht auf" hatte sich beim SchwingenSchutz verkrochen. Da steht sinngemäß auf:
    WichtigeTreibKettenInformation: ÖlungsFrequenz 300 km; Dehnungsgrenze 323mm; KettenSchlackern (slack) 2-12 mm;
    mit einer Skizze mit einem Pfeil an die zitierte Stelle.
    Lies die BedienungsAnleitung für mehr KettenInformation.

    Bikes haben Pedale.

  • Liebe KLE-Experten,
    es scheint, die Diskussion hat sich zur "Kettenspannungsfrage" verlagert. Aber das ist gut so, habe einiges mitgenommen von Euren Erörterungen.

    Die Motorradtechniker meiner Werkstatt hier in Stockholm meinten, die maximale Belastung der Kette ergäbe sich unabhängig vom Gewicht der Fahrer/Beifahrer, dann, wenn die Schwinge waagerecht stünde.
    Sie meinten, die Einstellung im unbelasteten Zustand mit ca. 3- 3,5 cm Spielraum und der Möglichkeit, die Ketten bis ca. 1 cm an den Gummischutz der Schwinge hochzudrücken, sei ausreichend. So ähnlich steht es glaube ich in meiner kleinen Original Standardbetriebsanleitung.
    In meinem Reparaturanleitungsbuch vom Bucheliverlag, Band 5225, Seite 37 steht wörtlich:
    " Motorrad auf Seitenständer stellen, Getriebe auf Neutral schalten, Kette auf Höhe des Schwingungsschutzes gegen Schwinge drücken und Abstand zwischen Kette und Schwingenschutz an straffster Stelle der Kette messen.
    Sollwert: 2-12 mm
    zu locker: weniger als 2 mm
    zu straff: mehr als 12 mm"

    Meine Erfahrung ist aber, ähnlich, wie von Euch teilweise angeführt, dass auch bei der o.a. Sollwerteinstellung, wennn man mit 2 Personen auf dem Krad sitzt und dann beim Runterbeugen die Kettenspannung fühlt: es ist recht stramm mit minimalem Spiel.
    Vielleicht ist es so richtig, wie von "KLEELVIS" beschrieben, dass man die maximale Andrückbarkeit nicht mit Gewallt prüft, sondern so ähnlich wie von ihm mit den "Schwningungen" beschrieben.

    Zu meinem Ölverlust-Problem kann ich nur sagen:
    Die neue Kette hatte die o. a. Sollwert-Lockerheit nach meiner Kenntnis eigentlich immer.
    Die Motorradwerkstatt hatte in der letzten Woche die Maschine in der Werkstatt aufgehangen und 1 Stunde im 2. Gang laufen lassen. Sie konnten keinen Ölverlust feststellen und meinten nach ihrer Prüfung seien die Lager in Ordnung.

    Fakt ist leider, es ölt immer noch. Es tropft zwar nicht massiv, aber in Höhe des Kettenritzels unter dem Krad ist alles mit frischem Öl vollgenebelt (nach ca. 300 km Motorschauglas 2/3 bis 1/2 voll im je nach Balance der KLE) vorher hatte ich nie Ölverlust. Den Scottoiler hatte ich aus bzw. auf Minimum gestellt und die Düse ausserhalb der Kette ins Freie gedrückt.
    Ich finde aber weiter keine Quelle und die Werkstatt muss noch einmal ran, denke ich.

    Ich gedenke dann abschliessend zu berichten.

    Habt alle noch eine gute und unfallfreie Saison.

    Viele Grüße aus Stockholm

    Klaus

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