KLE-Motor zickt bei Regen

Hallo!

Ich habe bei meiner KLE ein Problem bei Regen.

Zum ersten mal hab ich es bemerkt, als die KLE mehrere Tage bei strömenden Regen draussen stand und ich sie danach starten wollte:

Wollte nicht anspringen, nach einer Zeit orgeln mit Choke und viel Gas(!) ist sie dann angesprungen!
Motor war aber unter 4000 Touren extrem träge und konnte nur mit Gas vorm Absterben bewahrt werden, es war nur wenig Leistung da und sie "verschluckte" sich beim beschleunigen. Sobald der Motor warm war gabs kein Problem mehr.

Gestern hatte ich eine längere Autobahnfahrt bei strömenden Regen. Am Anfang hats noch kein Problem gegeben, aber nach ca. 20km plötzlich massiver Leistungsverlust, Schub ist nur mehr zwischendurch Stoßweise gekommen. Ich hatte Glück, die nächste Raststation war gleich vor mir.
Nach dem stehenbleiben genau diesselben Symptome wie oben beschrieben, träges Gas, mieser Leerlauf, keine Leistung.

Nach einer Viertelstunde im Leerlauf gas geben war alles wieder normal und ich hab meine Reise fortgesetzt.

Allerdings hatte ich nach ein paar Kilometern an der nächsten Steigung dasselbe Problem. Bin dann von der Autobahn abgefahren und über die Landstraße nach Hause. Auf der Landstraße gab es keine Probleme mehr!

Ich hab irgendwie die Vermutung dass Wasser zum Luftfilter kommt oder so etwas ähnliches. Auf der Autobahn fahrt man schließlich mit viel Gas durch die Gischt von den Autos und LKWs, auf der Landstraße gibts wenig gischt und idR auch weniger Gas...

Hatte mal jemand dasselbe Problem oder einen Tipp auf Lager?

Vielen Dank,

Nepomuk

Danke für die Tipps, darauf wär ich nicht gekommen.

Werd das ausprobieren und mich dann melden.

Grüße

So, habe die letzen zwei Nachmittage mit einem Kumpel in der Garage verbracht, hier der Bericht:

Der linke Kerzenstecker war nicht einmal fest auf der Kerze, er hat gewackelt und ließ sich wiederstandslos abziehen !!!!!!

Ein Riesenwunder dass die Karre überhaupt noch gefahren ist! Ich bin fast 4000km so gefahren!

Grund: Mein Vorbesitzer hat einen "Adapter" zwischen Kerze und Stecker gesteckt, wir haben nur so gestaunt auf was für Ideen die Leute kommen. Der besagte "Adapter" ist eine hohle Schraube, auf der einen Seite geschlossen, innen drin eine lange Feder und ein Ding welches aussieht wie eine alte Glasrohrsicherung.
Sinn von dem Ding ist mir komplett schleierhaft, hat wie gesagt nur bewirkt dass der Stecker praktisch nur draufgelegen ist.

Habe trotzdem gleich beide Kerzenstecker getauscht, nachdem die ja nix kosten... Die linke Kerze hab ich auch gewechselt, die rechte nicht, wir sind mit der Nuss nicht bis zur Mutter gekommen, wegen dem Dreck vermutlich. Nachdems aber noch gut funktioniert haben wirds halt gelassen, nach der alten Devise aus meiner VW-Bus-Schrauber Zeit "never change a running system"

Dreck war auch das Hauptproblem und der Grund warums so ewig gedauert hat: Die schlauen Kawa-Konstrukteure haben die Kerzen ja in ein tiefes Loch verfrachtet wo sich wunderschön der Dreck und die Steine sammeln die man nicht rauskriegt. Ich habe ungefähr zwei stunden im Gatsch gefummelt bis es sauber genug war und ich mich getraut hab die Kerze rauszuholen.

Die Abflusslöcher waren übrigens beide noch offen.

Grüße und danke für die Tips!

Nepomuk