So, endlich mal wieder Zeit zum Schreiben. Der Fender ist laminiert und ich möchte Euch zeigen, wie wir das gemacht haben. Damit sich das Bauteil später auch gut entfernen lässt haben wir die Form zuerst mit 2K Lack lackiert, nach der Aushärtung gewachst und nach erneuter Auslüftung mit Trennmittel behandelt.
Damit auch der TÜV nicht meckert halte ich mich an die Vorgaben an die ich mich halten sollte, wenn ich den Segen vom TÜV bekommen möchte. Zuerst kommt der Gelcoat.
Jetzt haben wir die ersten Glasgewebelagen eingearbeitet, jeweils nass in nass. Nach der Hälfte der schwereren Glasgewebelagen haben wir Versteifungen für die späteren Befestigungspunkte einlaminiert und auch eine zusätzliche Mutter.
Die Versteifungen haben wir aus Alu-Lochblech gefertigt, damit den Rundungen besser gefolgt werden kann.
Es folgen noch die restlichen drei Lagen.
Nach dem Durchtrocknen haben wir den Rand geschnitten. Zuerst mit einer passenden Schere, dann mit der Trennscheibe. Als Abschluss haben wir von innen auch eine Gelcoat Schicht aufgebracht. Das Resultat sieht jetzt Zoo aus.
Die Befestigung erfolgt über zwei Laschen an der Schwinge und auf der linken Seite durch den Kettenschutz. Weiter sind wir hier noch nicht gekommen.
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Eine weitere Baustelle ist die Sitzhöhe. Die Vorbesitzerin hatte die KLE tiefer gelegt durch die Anfertigung von längeren Knochen. Diese genügten aber nicht unseren Ansprüchen. Darum haben wir neue Knochen im CAD gezeichnet und bei einem Freund in 6mm 7075er Flugzeug-Alu fräsen lassen. Für die Schraubenköpfe haben wir dabei eine 1mm tiefe Tasche vorgesehen. So bleiben genug Gewindegänge zum Anziehen der Schrauben.
Die Durchbohrungen sind bereits fertig und die Taschen werden gerade gefräst.
Hier noch der Vergleich zwischen dem alten und dem neuen Knochen.
Jetzt müssen sie nur noch eingebaut werden.
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Damit das Leben nicht so einfach ist haben sich elektrische Probleme eingeschlichen. Wie immer sind das Probleme, die Zeit brauchen. So auch bei uns. Nach dem wir alle Verbraucher getestet haben kam, unter Anderem, das Zündschloss ins Visier. Nach unterschiedlichen Tests konnte kein näherer Fehler gefunden werden. Das Durchklingen der Leitungen brachte keine Probleme ans Tageslicht. Da war guter Rat teuer. Die Lösung brachte dann die Messung der Leitungswiderstände. Die Leitung vom Anlasser Relais zum Spannungsregler / Gleichrichter (weiße Leitung) hat einen hohen Widerstand. Eine provisorische Überbrückung hat den Fehler behoben. Jetzt muss 'nur' noch der Kabelbaum repariert werden.
Wird auch Zeit, denn so langsam passt das Wetter.