Beiträge von KLE_Almoehi

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 07.12. Willich

    Hallo Oehi,

    das ist ja Hammer, 111000km ist ja mal eine Ansage. Ohne Zylinderkopfdichtungwechsel oder dergleichen? Ja wenn ich auch so ein Glück habe und bei den Kilometern

    die ich so fahre kann ich die KLE noch heile mit ins Grab nehmen :)

    Alle Dichtungen sind noch original, sogar die vom Ventildeckel –> Das ist der Vorteil, wenn man das Ventilspiel nicht allzu oft kontrolliert ;)

    Spass bei Seite: Nach meiner Erfahrung hat sich das Thema Ventilspiel so ab 50 bis 60 T km weitestgehend erledig – da verstellt sich nicht mehr viel. Zur Einschränkung muss ich noch anmerken: Die vielen Tausend km haben sich hauptsächlich auf langen Touren über Landstrassen zusammengeläppert. Bei viel Kurzstrecke und AB-Geheize sieht es verschleissmässig sicher anders aus...

    Hallo Jürgen und willkommen.

    Ich kann dich bei deinem Entscheid, die KLE als Langstrecken-Muli einzusetzen nur unterstützen. Ich habe meine damals mit 10'000 km gekauft, aktuell sind 111'000 km auf der Uhr. Nur Verschleissteile, immer noch die erste Kupplung drin (wird vor der nächsten grossen Tour prophylaktisch ersetzt), kein nenneswerter Ölverbrauch, läuft wie am ersten Tag. Die einzigen Defekte waren ein abgerauchter Regler bei 66'000 km, ein Ermüdungsbruch beim Gaszug nahe der Rändelschraube und eine (1!) duchgebrannte Tachobirne. Meine hat die eingegossenen Polrad-Magnete, so dass ich von dieser typischen KLE-Krankheit verschont geblieben bin.

    Sie kriegt jährlich ihren Ölwechsel (ich schwör auf rein mineralisches von Polo oder Motul), Ventile werden höchstens alle 30'000 km kontrolliert/justiert.

    Du wirst sehen: das alte Mädchen marschiert bei Hitze, Frost oder Dauerregen absolut zuverlässig. Und der Verbauch ist bei runder Tourenfahrweise absout akzeptabel.

    Viel Spass beim Schrauben – und vor allem auf der Seidenstrasse!

    Gruss Oehi

    PS: Sie hat Sturzbügel on SW Motech dran :)

    Ist halt einfach optisches Tuning. Praktisch überwiegen meiner Ansicht nach die Nachteile eines hohen Fenders im Normalbetrieb. Die einzig sinnvolle Vorderkotflügel-Optimierung sehe ich darin, das Original hinten mit einem Stück Hartplastik zu verlängern. Hab ich vor Jahren gemacht. Das bringt ziemlich was hinsichtlich Fusstrockenheit und Kühlerdreck.

    Ich nochmals. Das mit der Sitzbankoptimierung ist nicht ganz einfach. Wenn du es extern bei einem professionellen Polsterer machen willst, dann achte darauf, dass der auf Motorradsitzbänke spezialisiert ist. Bei solchen Profis geht das dann schrittweise. Er polstert auf Basis deiner Angaben mal eine Basis, überzieht das nur provisorisch und dann machst du eine ausgiebige Proberunde mit Bremsen, Ampelstopp, Beschleunigen - das volle Programm. Dabei merkst du in der Regel, was noch nicht stimmt: Es zwickt auf den Beininnenseiten, weil die Kante zu hart ist, du rutschst beim Bremsen zu stark nach vorn oder beim Beschleunigen nach hinten, hast generell zu wenig Halt, zu hart, zu weich, Neigung stimmt noch nicht.... usw. usw. Das meldest du an den Postermann (bei mir war's eine geniale Polsterfrau!) und der korrigiert dann. Dann nächste Proberunde. So kann das bis zu drei oder vier Mal hin und her gehen, bis du das perfekte Resultat hast. Aber glaub mir: Es lohnt sich!
    Wenn du dich selber dran wagen willst, wird es garantiert auch mehrere Runden brauchen, bis es richtig SITZT ;)

    Meine Sitzbank hab ich vor Jahren professionell mit „SAF“ Schaumstoff (SAF = Shock Absorbing Foum) aufpolstern lassen. Das ist ein Spezialschaumstoff, der im medizinischen Bereich bei Patienten, die lange liegen müssen, eingesetzt wird. Geniales Material, der Komfortgewinn ist gigantisch.

    Ich bin damit schon 1'000 km am Stück gefahren – die gehen dann allerdings nicht gaaaanz schmerzlos... :blush:

    Mein pöttelt seit zig Zehntausend Kilometern. Weder Falschluft noch undichte Auspuffdichtung. Ich kann es abstellen, wenn ich die Leerlaufschraube kräftig rausdrehe, allerdings leidet dann die Bremswirkung des Motors beim Abwärtsfahren – sie schiebt, weil sie im LL zu viel Sprit erhält. Ich frage mich seit längerm, ob nicht dieses depperte Sekundärluftsystem zum Patschen beiträgt. Ventilspiel müsste allerdings auch seit geraumer Zeit wieder mal kontrolliert werden... :whistling:

    Ob und wie schädlich die Patscherei ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass Explosionen im Krümmer und die dabei entstehenden Druckwellen der Lebensdauer der Auslassventile nicht gerade zuträglich sind. Auf der anderen Seite: Ich hab jetzt 110'000 km auf der Uhr und seit 50'000 pöttelt sie.
    Happy riding!
    Oehi

    Hallo Spike
    Das ist ein altbekanntes und beliebtes Verfahren ;) Einfach genügend grosse Flicken aus dem Schlauch schneiden, auf die Aussparungen für die Zapfen auflegen und dann den Kettenblattträger mit Kraft reinquetschen. Du kannst bei dieser Gelegenheit auch den Ruckdämpfer noch etwas mit Silikon einschmieren.

    Ich habe bei den meisten Maschinen einen Satz angefahrene Bremsbeläge am Motorrad. Angefahren heißt z.B. daß mal gewechselt habe vor einem Urlaub um sicher zu gehen, daß ich unterwegs nicht wechseln muß. Um weiter zu kommen reichen die immer- oder man kann man jemand anderen helfen.


    Genau so mach ich das auch.

    20'000 km erachte ich als ENORME Laufleistung für BB an der KLE. Meine sind stets viel früher am Ende. Der BB-Verschleiss der KLE st nicht zu unterschätzen. Vorne hat's halt nur eine Scheibe und unsere KLEene ist ja bekanntlich etwas üppig um die Hüften. Wenn dann auch noch Gepäck dazukommt und es über ein paar Pässe geht, kann man zuschauen, wie es die Beläge runtergeschmirgelt. Obwohl ich das weiss, hat's mich auch schon zweimal in der Pampa erwischt, eimal mitten in den Seealpen. Ist ein geiles Gefühl, wenn man voll beladen einen Pass runterrauscht und plötzlich bei der Vorderbremse ins Leere pumpt, weil sich der total runtergefahrene BB verabschiedet hat... :whistling:
    Ich fahre übrigens nur organische BB, weil scheibenschonender.
    Wer unangnehme Überraschungen vermeiden will, kontrolliert regelmässig und wechselt speziell vor grösseren Touren lieber einmal zuviel. Und eben: Ersatz für den Notfall auf dem Moped ist definitv empfehlenswert.
    Update: Wir sind jetzt bei 110'000 pannen- und problemfreien km. Immer noch die erste Kupplung drin. K L E = Kiste Läuft Ewig...

    Happy riding!

    Danke für eure hilfreichen Tipps. Ich war eben mal in der Garage und hab nachgeschaut, ob sie tropft. Von aussen ist im Moment alles trocken wie ein Kamelfurz. Unterwegs hat das allerdings auch erst nach zwei, drei Tagen Standzeit angefangen zu siffen. Ich beobachte weiter und nehm gegebenenfalls auch nochmals den Tank runter.
    Der Ölprospektor im Anzug ist wirklich... :blink:

    Wir sind gut nach Hause gekommen. Die KLE hat den fast 14-stündigen Heimritt völlig problemlos absolviert (Die Landschaft wurde ausgiebig genossen). Kein erhöhter Ölverbrauch und während der - zum Teil sehr zügigen Fahrt - ist an der beschriebenen Stelle kein Öl ausgetreten. Es sieht fast so aus, als ob die Leckage nur - oder vor allem - bei kaltem Motor auftritt. Ein Hinweis auf den von Kleevis angedeuteten Materialriss? Die Ventildeckeldichtung ist allerdings auch schon ziemlich angejahrt.

    Zurzeit erholt sich das Mopped in der Tiefgarage von der Parforce-Tour de France. Ich hab vor der Abfahrt den ganzen Dreck rund um die Kerzen mit so einem PC-Hochdruck-Luftspray weggepustet. Mal schauen, ob ich herausfinde, wo's raussifft – dürfte eher schwierig werden, füchte ich. Kennt jemand eine zuverlässige Methode einen Haarriss am Zylinderkopf zu lokalisieren?

    Hallo alle,
    Ich bin zurzeit mit der KLE in Südwestfrankreich unterwegs. Gestern hab ich bemerkt, dass sie leicht Öl sifft. Es kommt aus dem Kopfbereich, tritt durch die Abflussöffnung, das kleine runde Loch am Zylinderkopf auf der linken Seite (Fahrtrichtung) aus. Nicht viel, aber klar erkennbar. Linker Vergaser ist ölverschmiert, rund um die linke Kerze ist der Insektenfriedhof ölfeucht. Ist das eine lecke Kopfdichtung? Was sonst?
    Danke für eure Tipps!
    Der Oehi

    Hallo alle
    Ich wollte eigentlich nur eine technische Frage stellen und kein Foren-Scharmützel lostreten :blink: Danke für die hilfreichen Antworten. Ich probier's erstmal nur mit der Papierdichtung und greif erst zur Dirko-Pampe (ist vorhanden und muss also nicht extra gekauft werden), wenn es nicht dicht wird.

    So, und jetzt seid alle wieder nett zueinander – das Leben ist zu kurz um sich über irgendwelchen Kleinkram aufzuregen ;streicheln; . Grundsätzlich richtig finde ich, dass man Fragestellungen im Forum genau liest und beim Antworten beim Thema bleibt. Fürs Quatschen und fürs Socializing gibt's ja spezielle Forenbereiche.
    Happy riding
    Oehi

    Hatte genau das gleiche Problem. Ich konnte es lösen, indem ich mit einer Rohrzange nicht die Schrauben, sondern die Hülsen, die es auch noch drin hat, gedreht habe. die vermurksten Schrauben habe ich dann durch Innenensechskantdinger aus gutem Stahl ersetzt.

    ... die Rückmeldungen der Besitzer und die Tests sind das andere. Ich persönlich verlass mich eher auf letztere. Das Bike ist ja schon einige Jahre auf dem Markt, hatte bisher einfach ein etwas kleineres Vorderrad. Der Grundtenor ist positiv. Scheint ein zuverlässiges, anspruchsloses und polyvalentes Alltagskrad zu sein - von da her also durchaus auf der Linie unsere KLEinen. Klar, die Honda ist sicher noch etwas strassenorientierter. Aber ich würde mal behaupten, dass auch unser Lieblingsmöp zu 90% über Asphalt gescheucht wird.

    Ist natürlich nur meine Meinung- aber ich schätze mal daß 50 % aller Fehler durch mehr oder weniger begnadete Schrauber bei unserer KLEnen verursacht werden! Meine bekommt regelmäßig Sprit und alle paar Jahr mal neue Bremsflüssigkeit und Öl- und sie läuft ohne zu mucken.

    Und so was von RICHTIG. Eines der Geheimnisse hinter meinen völlig problemlosen 100'000 Kilometern: Nicht schrauben und fummeln wenn es läuft! Dafür: Konsequent Flüssigkeiten kontrollieren und Öl (10-40 mineralisch) jährlich wechseln, Filter reicht jedes zweite Mal. Ventilspiel war eigentlich nur zu Beginn ein Thema. Ich kontrolliere das aktuell nur alle 30'000 Kilometer und muss kaum je was einstellen.

    Ich hatte während rund 95'000 km fast ausschliesslich Conti Trail Attack und Pirelli Scorpion Trail drauf. Beides Enduro-Reifen für die Strasse, kurvengierig, agil und mit extrem guter Haftung. Beim Verschleiss ungefähr gleich. Ideal zum Kurvenräubern auf Asphalt, nix für Schotter. Seit einer Wo habe ich Metzeler Tourance drauf (der Reifenmann hatte nur die da). Die sind etwas stärker profiliert und man kommt damit sicher besser über Kies und Schotter (noch nicht ausprobiert). Der Metzeler fühlt sich etwas weniger agil und irgendwie steifer an. Das Möp fällt nicht mehr von allein in die Kurve, sondern man muss aktiver einlenken. Er bietet aber ebenfalls sehr gute Fahreigenschaften und wirkt auf der Autobahn sogar noch einen Tick stabiler. Obwohl sich da auch der CTA und der PST sehr gut fahren.
    Fazit: Beim Reifen ist es halt immer auch auf den persönlichen Fahrstil und den geplanten Einsatz an. Mit den drei erwähnten Reifen machst du aber bestimmt nichts falsch.